Sonntag, 29. Mai 2011

Tag 452 – Ein wenig Lethargie im Mai

Alles neu macht der Mai. So sagt man zumindest. Ob das jetzt stimmt ist wohl verhandel- oder zumindest interpretierbar, denn wenn ich so darüber nachdenke, hat der Mai mir außer einem neuen Laptop eigentlich nicht viel neues gebracht, was aber auch nicht schlimm ist. So konnte ich ganz in Ruhe auf meiner kleinen Welle der Lethargie in den Sonnenuntergang des Müßiggangs segeln (und mir diese schnuckelige kleine Formulierung ausdenken).

Was genau die generelle Lustlosigkeit ausgelöst hat, ist glaube ich zu vielschichtig für diesen armen kleinen Blog (nicht für Euch), weswegen ich ihn damit nicht unnötig belasten möchte, aber nach vier Wochen habe ich jetzt beschlossen, dass es Zeit wird, mal wieder aus dem Po zu kommen, den Schlafrhythmus wieder auf Irisch zu stellen und mit der Masse an Hobbies mal wieder vorwärts zu kommen. Es wurde schon viel zu lange nichts mehr geschrieben oder gezeichnet und das Durcharbeiten von Serien ist nett, aber nicht so richtig vorzeigbar (ich reduziere gerade meine Defizite im Bereich „Big Bang Theory“ und stelle fest, dass solide Kenntnisse im Bereich der englischen Sprache nicht viel wert sind, wenn sich ein theoretischer Physiker und ein experimenteller Physiker über Aspekte der String Theorie unterhalten).

Nebenbei habe ich aber mein aktuelles Leben mit diversen Menschen besprochen und dabei überdacht und bin nach 15 Monaten Irland mit der Bilanz eigentlich ganz zufrieden. Karriere und Liebesleben planschen zwar ausgelassen im lauwarmen seichten Wasser herum und vermeiden jede größere Anstrengung, aber das führt auch dazu, dass das Leben gerade herrlich einfach ist, was nach 2009 und der stotternden Startphase 2010 eine sehr angenehme Abwechslung ist. Kurz: Robert hat sich assimilieren lassen und ist jetzt ein kleines Rädchen in der Maschine und fühlt sich zahnradisch wohl dabei. Dem Individualismus wurde nicht abgeschworen, aber wenn 40 Stunden chatten in der Woche mir dabei helfen, dass ich mich in der übrigen Zeit noch freier und entspannter ausleben kann, kann ich damit ganz frei und entspannt leben. Warum erzähle ich das eigentlich? Irgend jemand hätte mich ja auch mal stoppen können. ;-)

Was den Absatz davor angeht: Es wird Zeit mal wieder fitter in den Bereichen „Blog“ und „Zeichnen“ zu werden. Beides wurde von mir sträflich vernachlässigt und verdient eine kleine Wiedergutmachung, die ich hier und jetzt für die kommende Zeit einläuten will. Zuerst mit einem nun fast schon alten Bild aus einer Sonntagssession:



Viel zu erklären ist an dem Gag eigentlich nicht. Er kam mir relativ spontan in den Sinn und spielt ein wenig mit der Tatsache, dass „Bug“ sich auf ein anderes Wort der englischen Sprache reimt. Frei übersetzt lautet der Dialog „Wollen wir käfern?“ – „Käfer Dich selber!“ Damit sollten alle Fragen beantwortet sein...

So, und jetzt werde ich mich mal auf dem Weg machen und noch ein wenig einkaufen gehen, bevor ich mich an die Zeichnung für die Sonntagssession mache. Ich wünsche denen von Euch, die den Text heute noch lesen einen tollen Sonntag Abend und allen anderen einen schönen Start in die Woche.

In diesem Sinn alles Liebe,

Robert ist raus.