Dienstag, 17. Juli 2012

Tataaa!

So wirklich geglaubt hat daran wohl keiner mehr, aber der Blog ist in der Tat nicht tot. Er macht nur Sommerpause. So ungefähr wie letztes Jahr, wenn ich mich recht entsinne und auch da wurde es mit sinkender Außen-Temperatur wieder aktiver.

Ich würde gerne die letzten 2 Monate mit "Es ist nicht viel passiert" zusammenfassen, aber nun wäre das wohl doch ein wenig zu krass untertrieben. Mal sehen was so passiert ist...

Zuerst einmal war da eine Menge soziales Leben. Bekannte, Kollegen und Freunde, die sich über die Jahre gefunden haben, erwiesen mir die Ehre, Zeit mit ihnen verbringen zu dürfen und so verbrachte ich viele Abende in Pubs und Clubs und habe das Nachtleben der Stadt genossen, wenn ich nicht hier gesessen und soziale Kontakte rund um den Globus gepflegt oder gezeichnet habe.

Im Juni ging es dann mal wieder nach Berlin, Urlaub machen und Steffi abholen, die seit meiner Rückkehr nach Cork auch hier mit mir lebt, eine Veränderung, die mir nicht immer ganz leicht fällt, nachdem ich einen Großteil der letzten 2,5 Jahre alleine gelebt habe. Das plötzliche Teilen von Zeit und Raum ist nicht gerade eine meiner Stärken, wenn ich keine direkte Kontrolle über die Menge habe, aber dankbarer Weise ist Steffi offen und geduldig genug, auch meinen seltsamen Momenten mit der nötigen Gelassenheit zu begegnen. Zumindest fast immer. ;-)

Man könnte also sagen, dass es gut läuft. "Perfekt" wäre langweilig und wird entschieden zu oft überbewertet.

So jedenfalls, mit dem Einleben, vergingen die letzten Wochen in denen ich in der Tat nur gelegentlich zum Stift gegriffen habe, was mir selber nicht ganz recht ist. Ich wäre gerne wieder produktiver und würde Euch auch gerne regelmäßiger mit Zeichnungen überraschen, aber die Zeit tickt unaufhaltsam und zwischen all den Hobbies und Sachen, die ich gerade gerne tue, bleibt das gebeugt am Tisch sitzen ein wenig auf der Strecke. Ich hoffe wie gesagt, dass es mit dem Herbst besser wird.

Was ich aber geschafft habe, zeige ich einfach mal jetzt.

Als erstes wäre da eine Zeichnung, die keinen tieferen Sinn hat und für eine Freundin hier in Cork angefertigt wurde. Es ging darum, ein Wesen zu entwickeln, das halb Alien halb Katze ist. Also plüschig und tödlich zugleich. Nach diversen Versuchen wurde mir recht schnell klar, dass es nicht möglich ist, für eine Kreatur Angst und zugleich zärtliche Zuneigung zu empfinden, da beide Gefühle genau entgegengesetzt wirken und man es immer nur in eine der beiden Richtungen fokussieren kann, was einen vor die folgende Wahl stellt: Entweder kreiert man etwas wie die pelzigen Aliens in "Critters", die einen lebendig verspeisen und deswegen auch mit noch so viel Fell nicht kuschelig sind. Oder man zeichnet etwas wie den kleinen Außerirdischen "Stitch" aus Disneys Zeichentrickfilm "Lilo & Stitch", der zwar als reine Vernichtungsmaschine in die Welt gesetzt wurde, aber trotzdem zum Knuddeln ist. Einen Weg dazwischen scheint noch nicht gefunden worden zu sein und auch meine Bemühungen endeten letztlich mit der Erkenntnis, dass eine Katze an und für sich schon sehr knuddelig und mit Klauen und Reißzähnen auch furch einflößend ist, was sich gut mit der folgenden Anekdote trifft, die mir die Bekannte erzählt hat:

Vor ein paar Jahren hatte ihre eigene Katze in der freien Natur einen Vogel erwischt und mit ihm Dinge angestellt, die keiner genaueren Beschreibung bedürfen. Es war auch kein Zeuge zugegen, der durch das Geschehene hätte traumatisiert werden konnte, sodass nur der letzte Tag im Leben des Vogels ein äußerst blöder war. Kaum fertig wurde die Katze dann aber vor dem sich-putzen doch noch am Tatort entdeckt, wo sie mit blutverschmiertem Fell herumsaß. Die Vorstellung von diesem Augenblick inspirierte mich dann zu dem folgenden Bild, das doch irgendwie süß und zugleich verstörend wirkt. Aber das darf jeder selber entscheiden:



Als zweites wäre da dann noch ein Projekt, das ich mit Jule gestartet habe, mit der ich im letzten Dezember auch den 30 Tage Contest gemacht habe. Wir hatten beide Lust etwas neues zu starten, einfach um nicht ganz aus dem Zeichnen zu kommen und so wurde dann die folgende Fingerübung erfunden:

Abwechselnd, immer ein paar Tage versetzt zeichnet jeder von uns ein Bild eines gemeinsamen Comics. Stil, Motiv und Mittel sind komplett freigestellt und dürfen auch zwischen den Bildern hemmungslos variieren. Es gibt keine optische Konsequenz und ganz nebenbei auch keine festgelegte Handlung. Einzige Regel ist, dass das aktuelle Bild inhaltlich zumindest im Text auf das vorherige Bild eingehen muss und sich somit ein Dialog entwickelt, der aber keinen Anspruch auf Eloquenz oder Witz hat. Es ist letztlich wirklich ein Projekt zum Üben und Entspannen. Die ersten Bilder sind nun mittlerweile zusammen gekommen und ich glaube, dass man es jetzt zeigen kann, auch wenn der Unterhaltungsfaktor für Außenstehende nicht sooo hoch ist. Jeder von uns hat sich für das Projekt noch eine Figur ausgedacht, die uns nicht widerspiegeln, aber zumindest würdig vertreten soll. Alles weitere ist selbsterklärend oder nicht erklärbar und finden könnt Uhr das ganze hier:

https://picasaweb.google.com/111522775860456893694/Dialog02?authuser=0&authkey=Gv1sRgCIek1ozlkrGckgE&feat=directlink

Und zuletzt ist da noch der jüngste "relatively normal" Comicstrip. Ich habe noch einmal durchgepaust und die Bilder des letzten Streifens übernommen und sie nur leicht angepasst. Weniger aus Faulheit, sondern weil ich genau diesen Stil in dem sich nur eine Kleinigkeit, wie die Länge eines Strichs, ändert, die dann aber enorm zur Handlung beiträgt, gerne ausprobieren wollte. Im nächsten Streifen, der komplett ohne Text sein wird, verlässt Bruno den Sessel dann aber auch mal wieder. Ich will ja dreist werden. ;-)



Und das war es von mir auch schon wieder. Ich will nicht versprechen, wann ich hier wieder schreibe, aber ich hoffe mal, dass ich es zum Ende der Woche schaffe, etwas abzuliefern. Alleine schon, damit das Schreiben an sich wieder leichter von der Hand geht.

So oder so wünsche ich Euch aber einen tollen Dienstag und ein paar schöne(re) Sommertage,
Robert

Samstag, 19. Mai 2012

relatively normal #0005

Wow, ich hätte nicht gedacht, dass mein letzter Text schon wieder so lange her ist. Erstaunlich wie die Zeit verflogen ist. Der letzte Comicstrip ist auch schon über einen Monat alt. Da hab ich es in der Tat ziemlich schleifen lassen und meine geistige Blockade voll ausgelebt.



Nicht dass es schwer gewesen wäre, auf die Idee mit diesem Strip zu kommen. Das dauerte keine 5 Minuten. Ich wollte aber gerne Jim Davis' Design, das er oft für seine "Garfield" Strips verwendet nutzen. Also 3 Frames, eins ohne Rahmen und dazu noch den mittlerweile oftmals üblichen Kopiervorgang, bei dem das erste Bild einfach mehrmals mit neuen Sprechblasen verwendet wird. Das findet man in den meisten Strips öfter als man glaubt und wenn man mal darauf achtet, sieht man auch, dass der Künstler da dann nicht einmal durchpaust, sondern das Bild elektronisch 1:1 kopiert. Das ist irgendwie nicht so meins, da ich das Endergebnis gerne vollständig in den Händen halten können möchte und so blieben nur 2 Möglichkeiten übrig:

Entweder ich pause durch, oder ich vermesse das komplette Bild und jedes Element und alle Abstände der Elemente zueinander und rekonstruiere das Bild. Letzteres habe ich einmal gemacht und ehrlich gesagt nimmt es der ganzen Aktion ziemlich den Spaß. Also wurde durchgepaust. Was das Vorzeichnen extrem abkürzt. Man malt ein Bild, tuscht es, kopiert es auf ein leeres Blatt und *Tadaaa* schon hat man seine Vorlage für die weiteren Bilder. Das ist grundsätzlich nichts was sonderlich toll oder eine wirkliche Leistung wäre, aber da es wohl zum regulären Handwerk gehört sollte es okay gehen.

Grundsätzlich werde ich Strips in denen auch optisch was passiert natürlich weiterhin Bild für Bild vorzeichnen, aber da man beim nachdenken auf der Couch oder im Sessel selten hektisch gestikuliert, werde ich es in Strips dieser Art so beibehalten.

Ansonsten hat mich in der letzten Zeit ein aktives soziales Leben, die Wohnung putzen (immer wieder und wieder), Besuch aus Deutschland (Es war seeehr toll. Wir sehen uns in Berlin!) und endlich endlich vollwertiges Internet aktiv gehalten, das mir natürlich direkt mal wieder die Möglichkeit gibt, meiner alten Videospiel-Leidenschaft zu frönen. Es geht mir also ziemlich gut im Moment und ich freue mich sehr auf meinen Urlaub, den ich in der ersten Juniwoche in Berlin verbringen werde.

Liebe Grüße und Euch allen noch einen tollen Sonntag,

Robert.

Montag, 30. April 2012

Was ich so getrieben habe

Nachdem ich jetzt fast 2 Wochen lang nichts geschrieben habe, dachte ich mir, dass es vielleicht an der Zeit wäre, das mal wieder zu ändern, weil ich eigentlich gar nicht sooo faul war. Tatsächlich habe ich zwar keinen Comicstrip mehr gezeichnet, dafür aber mit einem neuen Projekt angefangen (der Strip ist nicht abgesagt) und angefangen ein paar "Altlasten" abzubauen.

Ich weiß noch nicht so recht, wie genau es dazu kam, aber irgendwie hat sich ein Trend entwickelt, mich um eine Zeichnung zu bitten und (was noch wichtiger ist) damit bei mir nicht auf gänzlich taube Ohren zu stoßen. Das hat dazu geführt, dass ich neben den letzten Resten des S.a.C.r.a.C. Projektes, die noch offen sind auch noch das Team Logo bzw. die Email - Signaturen, ein Frau Ente Motiv, den Comicstrip ein paar Zeichnungen außer der Reihe und ein neues Projekt auf dem Zettel hatte, was kaum zu machen ist, wenn man nicht hauptberuflich den Stift schwingt. Und auch dann nur in gewissen Grenzen. Also habe ich mich daran gemacht, erst einmal ein paar besagte Altlasten abzubauen und als erstes basierend auf dem Motiv, das man weiter unten sieht Email - Signaturen für das ganze Team gezeichnet und zusammengeschustert. Das endgültige Motiv sieht dann wie das hier aus und wird von diversen Leuten tatsächlich genutzt, was mich ein wenig stolz macht:



Danach habe ich für das neue Projekt, das im Prinzip auch ein Comic aber im Teamwork wird einen Charakter erstellt, der den netten Namen "Pym" trägt.

Pym ist eine Mischung aus einem Oger und einem Menschenkind mit recht starken Knochen *hüstel* und wurde bewusst ein wenig unordentlicher und auch dusselig guckend gezeichnet. Die Figur hat keine Hintergrundgeschichte und keinen definierten Charakter, da sie in gewissem Maße mich repräsentieren wird. Klingt komisch? Nur Geduld, wenn meine Partnerin bereit ist loszulegen, erzähle ich auch gerne mehr.

Danach kam eine recht spontane S.a.C.r.a.C. Karte mit einer Fleiß-Hummel. Normalerweise gibt es ja Bienchen oder Sterne ins Muttiheft, aber dieses mal war das einfach nicht genug und so musste eine voluminöse Hummel ran. Irgendwie hatte ich aber gerade durch Pym Spaß an leicht vertrottelt guckenden Augen gefunden und so musste auch die dicke Hummel ran. Sie entstand mit Vorzeichnungen und Studien, wie Hummeln überhaupt genau aussehen in 2 Stunden, was für mich ehrlich gesagt flink ist. Das wäre sie dann:



Zwischenzeitlich habe ich noch den nächsten Comicstrip im groben skizziert, aber der wird hier heute nicht gezeigt, genau so wenig wie der erste Beitrag zum neuen Projekt (ich war doch fleißiger, als ich dachte).

Zu guter letzt habe ich dann noch das Frau Ente Motiv gezeichnet und noch einmal aus Spaß alle relevanten Zwischenschritte eingescannt:



Die Erklärungen zu den einzelnen Schritten lasse ich hier jetzt mal weg. Wen sie interessieren: Sucht bei Facebook nach "Frau Ente". Sie ist leicht zu finden und da kann man auch lesen, was bei welchem Schritt gemacht wurde.

Und das war neben sozialem Leben und und anderen Hobbys das, was ich in der Zwischenzeit getrieben habe, wenn ich nicht arbeiten war oder geschlafen habe. Eine latente Unruhe hat mich erfasst und treibt mich dazu an immer weiter und mehr zu zeichnen, was ein wenig erschreckend ist. Ich höre nicht immer auf sie, freue mich aber, dass ich nicht antriebslos bin und wenigstens 2 Punkte auf der Liste abgehakt sind. Irgendwann stehen nur noch der Comicstrip und das andere Projekt auf meiner Liste und dann ... suche ich mir wieder was neues. Wem mache ich da was vor? ;-)

Egal. Habt jetzt erst einmal noch einen schönen Start in die Woche und lasst Euch vom Montag nicht ärgern.

Liebe Grüße an Euch alle und bis bald,

Robert

Mittwoch, 18. April 2012

Anmerkungen zu Strip #0004

Versprochen ist versprochen.

Dieser Strip war ein wenig problematisch für mich. Ich wollte es schaffen, irgendwie einen Übergang von den Strips draußen in der Welt zu denen in der Wohnung (Oder dem Haus? Ist noch nicht entschieden.) zu schaffen, was die Menge der Pointen deutlich reduziert. Und so habe ich mir eine Zeit lang den Kopf zerbrochen und irgendwann erlebt, was wohl alle werdenden Comiczeichner irgendwann erleben: Zweifel an der eigenen Idee, besonders an der eigenen Pointe. Es ist als würde man den selben Witz 8 Stunden am Stück in einer Endlosschleife hören und dann bei einer Party gebeten werden, einen Witz zu erzählen. Selbst wenn der Witz beim ersten mal noch ein humoristisches Meisterwerk war, wird man in diesem Moment dann nicht mehr wissen, ob er wirklich witzig war, oder man selber einfach nur verschrobenen Humor hat.

Am Ende hilft da nur das, was bei allen Zweifeln hilft: Augen zu und durch. Alle Pointen können keine Schenkelklopfer sein und wenn man sie dann trotzdem bringt, ist zumindest wieder Platz im Kopf und eine Grundlage für neue Strips gelegt. Außerdem kann man sich ja auch irren und genau den Nerv der Leute treffen. Letztlich ist ja jeder Mensch anders. :-)

Ansonsten habe ich wieder einmal experimentiert, wie man im dritten Panel sieht. Sollte jemand es nicht erkennen: Bruno rennt in diesem Bild zum Fernseher und diese Technik mit der nahezu komplett schwarzen Figur wird wohl dazu genutzt um das Gesamtbild optisch mit etwas Kontrast aufzulockern und ein subjektives Gefühl vergehender Zeit entstehen zu lassen. In mehrseitigen Comics (oder auch graphischen Novellen) nutzt man alternativ waagerecht langgezogene Paneele, aber bei einer festen Menge an Platz, die man zur Verfügung hat, ist das nur sehr selten eine Alternative. Ob ich die Technik weiterhin verwende weiß ich noch nicht. Sie ist ganz nett, aber ob sie zum Stil passt, muss sich erst noch zeigen.

Was mir nicht gefällt, ist Tims Kopf im ersten Panel. Ich versuche immer flüssiger und schneller zu werden, was auch meistens gut klappt. Aber hin und wieder schleicht sich noch der eine oder andere Fehler, wie hier der zu breite Kopf, ins Bild und auch wenn man direkt drauf guckt, sieht man es trotzdem erst hinterher, wenn alles getuscht ist und sich nicht mehr korrigieren lässt. Es ist kein echte Drama und wird mit einem Schulterzucken und der Hoffnung, dass es mit der Zeit besser wird verbucht, aber so ehrlich wollte ich dann schon sein.

Was noch?

Ach ja. Weil ich es noch nie so richtig gesagt habe, es aber vielleicht einmal notwendig werden könnte:

Alle Figuren, Strips und das Copyright für alle anderen Zeichnungen, auch jene, bei denen ich das Original verschenkt habe, gehören mir. Und Bruno und Tim wurden auch schon 2 Jahre vor meinem Arbeitsbeginn bei Blizzard entwickelt, falls da ein Kollege jetzt mit zweifelndem Blick zum Vertrag greift. Es sind wirklich meine. Alles was ich ins Netz stelle unterliegt aber der Creative Commons Lizenzierung, was bedeutet, dass die Bilder von jedem Menschen für private Zwecke in jedweder Form genutzt werden dürfen, solange sie nicht verändert werden, nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden und sich niemand außer mir als Urheber der Zeichnungen ausgibt.

Zu gut Deutsch: Druckt aus was Ihr wollt, bastelt T-Shirts, Poster, Grußkarten, Webseiten und Kaffeetassen und freut Euch an ihnen oder verschenkt sie wenn Ihr wollt (ich freue mich in jedem Fall sehr). Verdient nur kein Geld mit etwas, das ich gezeichnet habe und wenn wer fragt, dann sagt ihm bitte, dass ich es gezeichnet habe.

Das war aufgrund eines Anlasses vor einiger Zeit nötig und damit soll es auch genug sein. :-)

Ansonsten wünsche ich Euch noch einen tollen Mittwoch und bis bald,

Robert

P.S.: Ich kann nicht sehen, wer meinen Blog besucht, was mich auch nicht so extrem interessiert, dafür aber ein paar andere Statistiken und seit einiger Zeit auch ganz neu: Was Menschen bei Google eingegeben haben, um auf meinen Blog zu gelangen (Das betrifft wohl niemanden der mich persönlich kennt). In der jüngsten Statistik hat mich folgendes dann doch ein wenig amüsiert: Wenn man bei Google "fightclub meine höhle meine höhle mein krafttier" eingibt, findet man relativ weit oben einen Link zu meiner Webseite. Seltsam seltsam ...

Montag, 16. April 2012

Strip #0004

Ich erzähl später was dazu. Jetzt muss ich schlafen. :-)



Habt einen tollen Start in die Woche,

Robert

Samstag, 7. April 2012

Mal was ganz anderes

Hallo und frohe Ostern, auch wenn es erst Oster-Samstag ist.

Dieser Text besteht aus 2 Teilen. Im ersten zeige ich einfach nur meine jüngste Zeichnung und alle die sich nicht für meinen Job interessieren oder wissen, was bei mir in den letzten Wochen los war können danach aufhören und lesen und wertvolle Zeit sparen. Ich dachte ich warne einfach mal fair, denn das endlose Blabla ist zwar (hoffentlich) nicht einschläfernd, aber für einige nur noch begrenzt interessant und gerade an diesem Wochenende haben einige ja anderes und besseres zu tun. :)

Darum hier also erst einmal das Bild und eine kleine Erklärung dazu:



Was Ihr hier seht, ist ein Logo für mein Kollegen Team, das den Namen "Ponies and Rainbows" trägt, auf den wir uns intern geeinigt haben. Der Name hat keine tiefe Bedeutung, aber jedes Team gibt sich jedes Jahr einen Namen und da bis auf anstößige Ideen so ziemlich alles erlaubt ist und wir am Tag der Abstimmung wohl alle einen Kasper zum Frühstück hatten, wurde es halt dieser Name, den ich ehrlich gesagt auch besser als so etwas wie die "mighty cool overkillers" finde (der Name wurde hier nur als Beispiel erfunden).

Da beim Thema "Teamlogo" eh die Augen der Menschen, die mich schon kannten zu mir wanderten, habe ich mich fröhlich in mein Schicksal gefügt und nun nachdem ich mich aufgrund der in Teil 2 beschriebenen Ereignisse 4 Wochen lang darum gedrückt habe, diesen Entwurf abgegeben, den ich aus 3 Gründen sehr mag:

1) Das Pony ist niedlich geworden, obwohl ich eigentlich gar keine Ponys zeichnen kann.
2) Im Gegensatz zu diversen anderen Werken mit diesem Thema im Internet, scheint der Regenbogen meinem Pony nicht aus dem After heraus.
3) Dieses ist das erste Bild, das ich am PC koloriert habe und das mir gefällt und das zweite Bild überhaupt, das ich jemals an einem PC eingefärbt habe (das erste wurde vor vielen Jahren gebastelt und war für mich eigentlich ein Grund, es nicht wieder zu versuchen).

Eigentlich mag ich es nicht, Sachen am PC grundlegend zu bearbeiten. Ich bin mit Markern schneller und so gründlich, dass die Flächen in den Bildern sauber gefüllt aussehen (entschuldigt das Eigenlob, ich höre schon wieder auf) und tatsächlich wehre ich mich immer noch, was das Zeichnen angeht, zum größten Teil gegen das digitale Zeitalter. Ich mag es, wenn ich am Ende etwas in der Hand halten und auch ohne Bildschirm oder Drucker vorzeigen kann, weil es so dann letztlich einfach echter ist. In diesem Fall war ich aber herausgefordert und, was das eigentliche Kernproblem des Ganzen war: Ich hatte keinen violetten Marker für den Regenbogen. Jedenfalls liegt das Motiv jetzt bei meinen Kollegen in der Post und ich bin gespannt, wie sie es finden. Ich selber kann es mir toll auf einem T-Shirt vorstellen, aber ich warte erst einmal ab, was mich da Sonntag und Montag an Feedback erwartet...

Hier beginnt der zweite Teil, der meine Situation im März erklärt.

Blizzard Entertainment ist, für die die sich im bereich der Videospiele nicht auskennen, im weltweiten Vergleich eine erstaunlich große und auch sehr erfolgreiche Firma. Gerade World of Warcraft, ein Online Rollenspiel, das von der Boulevardpresse gerne als Synonym für Videospiel-Sucht und Realitätsverlust verwendet wird, hat der Firma im Laufe der letzten Jahre ein kleines, eigentlich sogar großes Vermögen eingespielt. Denn obwohl die Firma im Moment nur 2, bald 3, Spiele auf dem Markt hat verdient sie damit im Jahr doch mehr als viele andere namenhafte Firmen in anderen Bereichen und das obwohl keine Sportwagen oder Heilmittel für Krankheiten, sondern Freizeitgestaltung vertrieben wird.

Dass damit Juvenal, ein römischer Dichter, der im 1. und 2. Jahrhundert gelebt hat bestätigt wird, der als erster festgestellt hat, dass ein Volk glücklich ist solange es Brot und Spiele hat, kann hier einmal angemerkt, sonst aber außer Acht gelassen werden.

Jedenfalls brauchen Spiele so wie alle Produkte und ganz besonders solche, die man im Abonnement quasi immer wieder an den Mann oder die Frau bringen will einen Kundensupport, der dem Kunden hilft wenn dieser nicht mehr weiter weiß und ihm damit das Gefühl gibt, dass er sein Geld nicht in etwas steckt, das ihm gar keinen Spaß bringt. Sonst geht er und ist traurig. Und die Firma ohne Kunden am Ende auch. Blizzard hat ("Sorry" an alle, die in anderen Firmen gearbeitet haben) wohl als erste Firma so wirklich erkannt, dass ein Spiel mit Abogebühren sich nicht alleine aufgrund seines Inhalts verkauft und in den letzten Jahren einen weltweiten Support aufgebaut, der mittlerweile grob geschätzt mehr als 80% der Belegschaft der Firma ausmacht. Und wir reden hier von 4600 Mitarbeitern im Jahr 2009, die seitdem wie man an mir sieht nur immer mehr wurden. Diese Strategie, einem Kunden nahezu jede Unterstützung zu bieten wenn er sie braucht, ist vermutlich einer der Hauptgründe warum sich immer noch 10 Millionen Spieler mit einem 7 Jahre alten Spiel befassen und warum sich dieses gegen so ziemlich alle Konkurrenten behaupten und sie in vielen Fällen sogar überleben konnte.

Soweit die erklärende Einführung die keine Kritik und auch kein Lob darstellen sollte. Es waren einfach nur Beobachtungen der letzten Jahre.

Nun gibt es aber wie bei allen Produkten eine maximale Obergrenze, wie viele Menschen man mit ihnen, egal wie gut Inhalt und Support sind, erreichen kann. Viele Menschen stehen einfach nicht auf monatelanges PC Spiele spiele (so wie die meisten, die das hier lesen) und lassen sich auch nur schwer und in den meisten Fällen gar nicht zum Spielen "bekehren".

Natürlich weiß man vorher nie genau, wann man diesen Zenit erreicht hat, da Menschen nicht gerade die berechenbarsten Lebewesen auf diesem Planeten sind und so vergrößerte auch Blizzard seine Mitarbeiterzahl brav immer weiter, bis zu dem Tag an dem klar wurde, dass es nun zu viel Support für zu wenig Probleme gab und viele Angestellte für's Solitär spielen bezahlt wurden, was sich in den Quartalszahlen einer Aktiengesellschaft selten gut darstellt und es nun an der Zeit ist den Support auf eine vernünftige Größe zu reduzieren und dafür Leute zu entlassen.

Dieser Tag war in Europa der 29. Februar.

An dieser Stelle würde ich jetzt gerne mehr über die internen Vorgänge erzählen, weiß aber nicht was davon vertraulich ist und halte deswegen meine Klappe. Wir können aber festhalten, dass ich den ganzen Monat März über, so wie alle Kollegen in Irland auf glühenden Kohlen saß und nicht wusste, ob ich Mitte April noch einen Job habe, oder mich auf einen Umzug nach Deutschland vorbereiten muss. Das ganze war keine sonderlich lustige Zeit und kurz vor'm Ende war ich dann kurz davor das Handtuch zu werfen und einfach freiwillig mit einer netten Abfindung in der Tasche wieder in die alte Heimat zu ziehen, habe es aber letztlich nicht getan und kann nun freudig berichten, dass ich meinen Job behalten darf und auch hier bleiben werde.

Als gute Sache aus diesem Abenteuer nehme ich mit, dass ich mich gezwungenermaßen nach Alternativen umsehen musste und auch welche in Berlin gefunden haben, die mich dazu motivieren, im kommenden Jahr über eine Rückkehr nach Deutschland nachzudenken. Das ganze ist zwar noch ein Jahr hin und meine Pläne 5 oder sogar 10 Jahre im Ausland zu verbringen gehen damit vielleicht den Bach runter, aber wenn die Umstände stimmen, wäre es mir das mehr als wert.

Aber darüber berichte ich dann im Sommer 2013 hier im Blog. ;-)

Jetzt gehe ich erst einmal ins Bett. Auf mich wartet zu Ostern zwar keine Eiersuche (obszöne Witze hierzu in den Kommentaren werden gelöscht), aber immer noch ein Comicstrip. Und vielleicht kann ich ja ein wenig aufholen, was schon sehr nett wäre ...

Euch aber erst einmal frohe Ostern und bis bald,

Robert

Dienstag, 3. April 2012

Aller guten Dinge sind ...

Puhh, das hat jetzt länger als gewollt gedauert.

Eigentlich wollte ich den Wochentakt einhalten, damit sich ein gewisser Rhythmus einstellt. Aber wie so oft kam etwas dazwischen und so verzögerte sich alles wieder ein kleines bißchen. Ich bin aber trotzdem zufrieden und werde mal sehen, ob ich es schaffe den Arbeitseifer ein wenig zu steigern, auch wenn das nicht einfach ist, wenn man an Arbeitstagen 4-5 Stunden Freizeit hat und in denen auch noch Essen, Trinken und mit anderen Menschen reden möche. Aber das werden wir ja in Zukunft sehen.



Dieses mal habe ich es, nach dem textlastigen zweiten Streifen, ein wenig ruhiger gehalten. Am liebsten hätte ich sogar gar keinen Text verwendet, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass plötzlich aufblühende Blumen, die „Blub“ machen zumindest den Ansatz einer Erklärung oder wenigstens einen Kommentar verdienen. Ich kann an dieser Stelle vorgreifen und verraten, dass der Hase ein sehr schweigsamer Geselle ist und ich auch noch nicht das Geschlecht der Figur festlegen möchte. Das macht es vielleicht insgesamt ein wenig schwerer, Bezug zu ihr aufzubauen, aber dafür versuche ich ihr ein ansprechendes Mienenspiel zu verpassen, das die anderen „Mängel“ ausgleicht. Meinungen hierzu sind übrigens willkommen, denn noch ist nichts wirklich entschieden und nach 3 Strips ist noch absolut alles offen.

Dass der Text in der Sprechblase dieses mal nicht nur aus Großbuchstaben besteht, war übrigens ein Versehen. Ich vermute, dass so etwas noch öfter passieren wird, bis ich eine gewisse Routine entwickelt habe, aber eigentlich ist es egal. Ich schreibe den Text eh nicht direkt in die Zeichnung, sondern auf einen anderen Teil des Blattes und füge ihn dann digital ein. Vielleicht kommt da ja eines Tages mal eine professionelle Schriftart rein...

Und mehr gibt es gerade noch nicht zu berichten. Mittwoch könnte ein ganz interessanter Tag für mich werden, und wenn es da dann etwas zu berichten gibt, werde ich es auch gerne im Rahmen des Möglichen hier veröffentlichen.

Bis dahin aber erst einmal noch einen tollen Dienstag und bis demnächst,

Robert

Dienstag, 20. März 2012

Endlich fertig :-)

Puh, ich hab es endlich geschafft. Erstaunlicherweise ist das Lettern, also das Setzen der Texte am schlimmsten, weil ich es noch von Hand mache und die Übung fehlt. Der begrenzte Platz eines Strips ist auch keine Hilfe, aber ich vermute, dass auch das mit der Zeit leichter wird.



Ich habe in diesem Strip mal ein wenig experimentiert indem ich zwar Lücken zwischen den Bildern gelassen, aber die Rahmen nur da angedeutet habe, wo die Sprechblasen auf sie treffen. Außerdem habe ich das Gras im Hintergrund passend zur seelischen Aufgewühltheit von Bruno ansteigen und zum Ende hin wieder sinken lassen. Das ganze soll ein Gefühl von Handlungsverlauf geben, auch wenn ich nicht sicher bin, ob es klappt.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Ich muss ins Bett. :-)

Liebe Grüße,

Robert

Montag, 12. März 2012

Das wäre es dann: Der allererste Strip

Weil es schon spät ist, fasse ich mich kurz:

Das hier soll nicht grundsätzlich ein sarkastischer Comicstrip werden, aber eine humorvolle Sicht auf die Menschen steht jeder Spezies zu, die sie kennen lernen und verstehen kann. Darüber hinaus soll es aber eigentlich einfach nur humorvoll werden. Auch wenn ich nach vielen Stunden mit dem selben Gag wohl kaum noch bewerten kann, ob eine Idee wirklich gut war. Aber ich versuche es einfach.



Die grundsätzliche Idee dieses Strips ist ...

Ne. Mir kam gerade der Gedanke, dass man manche Dinge nicht erklären sollte. Wer es wissen will, kann mich fragen. Wer es einfach nur ansehen will, ist aber auch willkommen.

In jedem Fall kann man vermutlich 12 Sachen besser machen, aber ich dachte mir, dass es am besten ist, einfach irgendwo anzufangen und der Entwicklung dann Zeit zu geben. Letztlich haben alle an denen ich mich gerade orientiere mal klein angefangen und zum Teil Jahre gebraucht, bevor ihre Arbeit beliebt war. Die Peanuts brauchten, wenn ich mich nicht irre, 3 oder 5 Jahre...
Ich hoffe, dass es irgendwer amüsant findet oder mir einfach sagt, was ich besser machen könnte. Der Inhalt der Sprechblasen wird nicht demokratisch abgestimmt (um eine gestrige Frage zu beantworten), weil am Ende mein Name drunter steht. Aber ich hoffe, dass es trotzdem klappt.

Nun muss ich aber ins Bett.

Der nächste Strip sollte hoffentlich pünktlicher sein. Die Idee rasen.

Habt einen tollen Start in die Woche,

Robert

Sonntag, 11. März 2012

Etwas an dem ich gerade arbeite...

Eigentlich sollte der Strip heute fertig sein, aber ich hab getrödelt und muss ins Bett. Das ganze muss noch sauberer eingescannt, und stellenweise eingefärbt werden (nur in Graustufen) und dann fehlt noch das Lettering (das Füllen der Sprechblasen), was wohl der kniffligste Teil wird. Mal sehen, ob ich das morgen schaffe. Grundsätzlich versuche ich jede Woche einen Strip zu machen und, nur damit das klar ist, jedes Panel ist ein Bild. ;-)



Mehr gibt' für heute nicht zu sagen. Weitere Erklärungen kommen, wenn der Strip fertig ist.

Liebe Grüße und habt einen schönen Sonntag,

Robert

Samstag, 3. März 2012

Ein Liebesgeständnis

Vor ca. 6 Monaten, als klar wurde, dass Freundinnen von mir ähnlich wie ich sich daran machen Berlin zu verlassen, wollte ich einer von ihnen gerne eine Erinnerung an die Stadt schenken in der wir so viele Jahre verbracht hatten. Berlin selber war mir zu dem Zeitpunkt eigentlich recht egal, weil ich das Heimweh längst überwunden und erkannt hatte, dass die Stadt nichts ohne ihre Menschen ist. Aber irgendwie passte es und weil es damals schon vom ersten Gedanken an ein Poster werden sollte, quasi als Einweihungsgeschenk, war mir auch klar, dass ich mich nach Herzenslust austoben kann, ohne wie bei einer Postkarte im Platz beschränkt zu sein. Denn ich zeichne Poster bisher immer auf A4 Papier, scanne sie dann extrem hochauflösend ein (1200 oder 2400 DPI) und kann sie dann ohne Probleme ausdrucken lassen. Sofern der arme PC des Druckers das mitmacht.

Also machte ich mich an die Idee, die von Anfang an da war: Der Kopf eines Mädchens, auf die absolut nötigsten Linien reduziert, gefüllt mit detaillierten, sich überlappenden und überschneidenden Bildern von Berliner Sehenswürdigkeiten und Dingen, die zu der Stadt gehören. Zuerst wurde das Mädchen gezeichnet und stilisiert, was recht knifflig war, weil Details oftmals mit einem einzigen Strich dargestellt werden können. Wenn man ihn an der richtigen Stelle in der richtigen Größe zeichnet. Danach wurden die Sehenswürdigkeiten im Internet gesucht, eine Liste aller möglichen Objekte erstellt und dann überlegt, was wirklich wichtig ist. Dabei bin ich zugegebener Weise auch nach eigenen Vorlieben vorgegangen, denn der Funkturm in Westberlin wird wohl wenigen als wirkliches Wahrzeichen im Kopf hängen bleiben, wenn man ihn mit dem Fernsehturm vergleicht. Aber mir war er wichtig. Am Ende wurden irgendwie, ohne dass ich heute noch sagen kann wie, 12 Objekte ausgewählt, die ich im Bild haben wollte und die ich dann alle erst einmal so vorzeichnete, um den Aufwand abschätzen zu können. Für die Anordnung zeichnete ich den Mädchenkopf noch einmal, zeichnete Objekte grob rein, radierte sie weg, ordnete neu an, radierte wieder weg, ordnete nochmal neu an, radierte wieder und so weiter, bis es irgendwann einen Sinn machte. Wichtig war mir, dass möglichst viel Platz innerhalb des Kopf gefüllt ist und kein Objekt in einen toten Winkel gerät, während ein anderes zu präsent im Bild ist, weswegen ich die Türme auch alle eher an den Rand verbannt habe.

Danach folgte dann ein schier endloses Vorzeichnen, gefolgt vom endgültigen Festlegen der Linien mit Fineliner und dem abschließenden Nachziehen aller Linien mit Pinsel und Tusche. Danach, um mich mal kürzer zu fassen, wurde das ganze dann noch in Grautönen ausgemalt, wobei die Töne nicht realitätsnah gesetzt wurden, sondern so, dass zwischen benachbarten Gebäuden ein gewisser Kontrast besteht, damit man sie leichter unterscheiden kann. Das Herz unten im Bild sollte als einziges und gut übersehbar rot sein, denn so ist das mit der Liebe zu Städten. zwischen all dem Fluchen und Jammern über die Mitmenschen und den Nahverkehr und die Steuern und die Kriminalität und die guten alten Zeiten, die einfach weg sind, will man dann in stillen Momenten trotzdem meistens nicht woanders leben. Egal um welche Stadt es geht. Und obwohl ich mir immer noch sicher bin, dass Berlin mir ohne die Menschen, die ich dort kenne am A*sch vorbeigehen würde, muss ich doch zugestehen, dass es trotz aller Freunde in der Stadt eben doch auch die Wahrzeichen sind, die der Stadt ein Gesicht verpassen.



Und deswegen ist das hier ein kleines Liebesgeständnis an die Stadt, in der ich 30 Jahre gelebt habe. Die ich 1000 mal verflucht und die mir eben so oft ins Auge gespuckt hat und von der ich immer gesagt habe, dass sie mal einen Grabstein mit meinem Namen in ihren Händen halten wird. Du mieses Miststück! Keine Ahnung, ob ich je wieder in dir leben werde. Aber wenn dann freue ich mich jetzt schon darauf.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Habt einen tollen Samstag, egal wo Ihr lebt,

Robert
P.S.: Wer das Bild erst anklickt und damit vergrößert und es dann auf dem eigenen PC speichert, kann besser und weiter ranzoomen. Ich hab darauf geachtet, dass bei der Version hier im Netz alles erkennbar ist.

P.P.S: Aufgrund der massiven Arbeit und der 4fachen Größe zählt das Bild mehrfach. Ätsch!

Freitag, 2. März 2012

S.a.C.r.a.C. #037

Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich gehabt zu haben.

Wie gestern angekündigt und dieses mal auch gehalten, geht es heute nahtlos mit einer weiteren Karte weiter, die ich vor ein paar Monaten versendet habe:



Die Arbeiten an der Karte begannen eigentlich im Dezember 2010, aber aus Gründen die ich heute nicht mehr weiß, wurde sie da leider nicht fertig und lag dann vorgezeichnet ein ganzes Jahr lang in einem meiner Skizzenbücher, wo sie geduldig wartete, bis sich Christianes Geburtstag dann 2011 erwartungsgemäß wiederholte. Dieses mal war ich mit dem 30 Tage Contest zwar nicht weniger eingespannt, aber ich hatte es dann an einem Sonntag einfach mal durchgezogen und die Karte dann zusammen mit anderen Arbeiten in einer 10 Stunden Session durchgezogen, eingetütet und abgesendet. Und das war das letzte mal, dass jemand sie gesehen hat und damit meine erste Zeichnung, die dank der Post verloren ging. Zeitgleich ging auch Post an mich verloren, womit ich meine Lektion im Bereich "Briefe an Weihnachten versenden" gelernt habe. Schade, die Karte hatte ich gemocht.

Viel über sie zu sagen gibt es ansonsten eigentlich nicht, außer dass das Motiv eine Art Fortsetzung von Karte #003 ist, die Christiane damals wegen ihres fröhlichen Charakters auch gefallen hatte. Statt Finelinern wurden wieder mal Pinsel und Tusche verwendet und dazu kamen dann noch Farben und einige kleine Änderungen im Zeichenstil und das war es auch schon.

Bleibt nur zu sagen, dass sich mein Drang, alle Bilder vor dem Versenden hochauflösend einzuscannen und zu speichern endlich mal gelohnt hat, weil ich die Karte so zumindest noch einmal auf gutem Papier ausdrucken und nachträglich überreichen konnte. Das ist besser als nichts.

Morgen melde ich mich dann hier wieder und zeige endlich endlich endlich wovon ich all die Monate geredet habe, wenn ich von einem gewissen Projekt geredet habe, das mich immer mal wieder beschäftigt hat. Es wird weniger toll, als es hier und jetzt klingt. Ihr könnt die wasserdichte Unterwäsche also im Schrank lassen. Ich hoffe aber, dass es trotzdem gefällt.

Habt bis dahin noch einen schönen Freitag und einen guten Start ins Wochenende,

Robert

Donnerstag, 1. März 2012

S.a.C.r.a.C #036

Da bin ich mal wieder. Der Februar war ja eher ruhig, was Veröffentlichungen anging, da ich ihn lieber mit Urlauben in Deutschland und einer ausgeprägten Erkältung verbracht habe, aber nun haben wir ja März und der macht ja alles neu (jaja, ich weiß).

Für den Anfang lassen wir es aber ruhig angehen und während ich mich ans Zeichnen mache, krame ich in den kommenden Tagen erst einmal noch ein paar Bilder aus der Kiste, die ich vor einer Weile fertiggestellt und versendet habe:



S.a.C.r.a.C. #036 war als Idee schon 2 Jahre alt, bevor ich sie endgültig zu Papier gebracht habe. Damals 2009 hatte ich eine eher düstere Phase und in dieser kam mir die Idee einer Figur, die sich selber aufreißt (im wahrsten Sinne des Wortes) und dann von ihrer inneren Düsternis, die aus ihr herausschießt umgeben wird. Das ganze sollte ein T-Shirt Motiv werden und schon damals gefiel mir der Gedanke, dass die Farbe von dem Zeug, das aus der Figur kommt, die Grundstimmung komplett beeinflussen kann. Als ich die erste Skizze 2009 jemandem zeigte und als Antwort ein "Wenn es ne Frau wäre, würde ich es kaufen" bekam, hatte die Idee ihre Existenzberechtigung und hing bis 2011 in meinem Kopf herum, bis ich sie dann endlich mal realisierte.

Da ich 2011 aber keiner düsteren Stimmung mehr verfallen war, wurde das ganze entsprechend angepasst. Die Frau, ausgestattet mit teils femininer, teils robuster Kleidung und einem wenig leidenden Gesichtsausdruck ist nun weniger Opfer als vielmehr ein aktiver Teilnehmer des Geschehens, statt Schwarz kam Rot zum Einsatz und anstatt die Figur einfach nur in einer Blase zu umgeben, fließt was auch immer die Figur da verlässt jetzt in wilden Formen um sie herum und entwickelt ein Eigenleben. Ob das rote Zeug jetzt Blut, das Leben, Energie, Kunst oder vielleicht auch die Liebe ist, die da aus dem Mädchen heraus- (oder vielleicht doch in es hinein-) strömt, darf jeder für sich entscheiden. Es ist nichts entschieden ...

Nebenbei war das eines der ersten Bilder in denen ich zum Teil mit Tinte und Pinsel gearbeitet habe, da alle Fineliner den Geist aufgegeben hatten.

Und mehr gibt es für heute eigentlich nicht zu berichten. Mir selber geht es nebenbei wieder besser, zu den aktuellen Gerüchten rund um meinen Job kann und will ich nichts sagen, da ich auch nicht mehr weiß, als das Internet und somit bleibt nur, sich auf morgen zu freuen und Euch heute noch einen tollen Tag zu wünschen.

Liebe Grüße,

Robert

Samstag, 11. Februar 2012

Frohes Wochenende

Viel zu erzählen gibt es nicht. Ich war gestern mit meinen Kollegen unterwegs, habe davor den kompletten Urlaub 2012 verplant und meine Muskelschmerzen in den Beinen sind nach einer Woche wieder weg. Ich tippe auf Mangelernährung, weil nur Cola und Pizza wohl doch nicht reichen, um alle Wünsche des Körpers zu decken. Also habe ich meine Freude an Saft wiederentdeckt und lebe damit in Sachen Ernährung ungefähr Tausendmillionenzwölfdreizehnmilliardenfünf mal gesünder als vorher. Auch nicht übel. Cola und Pizza gibt es trotzdem noch, aber heute wird Pasta gemacht.

Ansonsten bereite ich mich mental auf meine Reise nach Deutschland vor. Ich muss noch einiges ausdrucken oder für den Druck vorbereiten, warme Unterwäsche, Schal und Handschuhe beschaffen, Wäsche waschen und über den Deutschen Wetterbericht, bzw. das Deutsche Wetter fluchen. Was ist denn gegen 7 Grad und Nieselregen einzuwenden? Muss es immer gleich so extrem werden? Das Wetter kann auch ohne schockgefrorene Obdachlose grau und trostlos sein. Da muss man nicht auch noch so frostige Stimmung verbreiten. Aber okay. Da kann man wohl nichts mehr machen, wenn das Kind erst einmal im Brunnen gelandet ist.

In den letzten Tagen habe ich dann wieder einmal ein wenig gezeichnet und folgendes dabei in einer stillen Stunde (oder 2) produziert:


Der schwarze Hintergrund soll keine Stimmung machen, sondern einfach nur den weißen Rahmen um die Zeichnung sichtbar machen, den ich von Hand zeichnen musste, da Paint.net keine entsprechende Funktion hat, Piknik auch nicht und ich Photoshop nicht klauen leihen möchte. Ob damit die Maschine (wollte und musste keinen Rahmen zeichnen) oder der Mensch (Rahmen ist am Ende trotzdem da) den Kampf Mensch gegen Maschine gewonnen hat, war eine philosophische Überlegung, der ich mich 10 Minuten lang hingegeben habe, bevor ich beschlossen habe, dass es keinen Kampf gab, da Maschine sich nicht geweigert hat, sondern die Funktion nicht kannte, die sie für einen Kampf hätte verweigern müssen. Ja, am Wochenende hab ich zuviel Zeit für Unsinn. Zumindest kann man die Zeichnung jetzt als Desktophintergrund verwenden, wenn man mag.

In der Zwischenzeit schaue ich mal wieder "Breaking Bad" meine liebste Serienentdeckung 2011 und spiele alles mögliche auf meinem Nintendo 3DS. Ich habe festgestellt, dass mich 3D Filme kaum reizen, 3D Spiele dem Erlebnis aber in mehrfacher Hinsicht eine zusätzliche Dimension verleihen. Damit genug von dem Thema. Ihr seid erlöst. ;-)

Das sogar im doppelten Sinn, weil ich jetzt, wie ich sehe einkaufen muss, denn ich brauche noch eine Zwiebel und Cola und neuen Saft. Habt ein tolles Wochenende und bis die Tage wieder,

Robert

Montag, 6. Februar 2012

Willkommen im Februar

So, da bin ich wieder. Fast 4 Wochen später und in Sachen Schreiben ein wenig eingerostet, aber ich versuche es einfach mal wieder und dann sieht man ja, was am Ende dabei herauskam. Die Wochen des Januars habe ich genutzt, um das ein oder andere zu erledigen, das noch im Raum stand.

Zuerst einmal habe ich Ein Drittel des Januars hier mit Steffi verbracht, was aber glaube ich, in den letzten Beiträgen schon sichtbar wurde. Dann habe ich mein jährliches Soll in Sachen Erkältung abgearbeitet und zum es zum ersten mal seit Jahren nicht erst über Wochen mit mir herum getragen, sondern nach Tag voller Protest im Büro die weiße Flagge geschwenkt und mich für 5 Tage auf meiner Couch einquartiert, dort geschwitzt und Massen an Tee getrunken und das ganze damit recht flink auskuriert. Das erstaunliche daran ist nicht die Genesung, sondern die schnelle Kapitulation. Vielleicht werde ich ja doch so langsam erwachsen...

Danach ging es daran sich an die neue Schicht und das neue Team zu gewöhnen, denn im Januar war für alle großes Stühlerücken angesagt und nun sitze ich da mit neuen Vorgesetzten einem neuen Chef, einem Haufen neuer (und einem alten) Kollegen und einer neuen Schicht: Ich arbeite jetzt immer von Sonntag bis Mittwoch, von 12 - 23 Uhr Deutscher Zeit, was einen interessanten psychologischen Effekt hat, besonders wenn die Geschäfte wie hier auch Sonntags offen haben. Die Woche vergeht gefühlt rasend schnell. Die Arbeitstage sind plötzlich Mittwoch Abend schon alle wieder vorbei und dem Wochenende fehlt, obwohl es immer noch 3 Tage lang ist, plötzlich der Sonntag. So kommt es vor, dass ich Sonntag hin und wieder für Montag halte (erster Tag der Arbeitswoche und alle Geschäfte sind ja auch offen), dann am wirklichen Montag noch ein bißchen weiter verwirrt bin, Dienstag die Wochentage dann in den Griff bekomme und Mittwoch Abend schon wieder im Wochenende bin. Ich hoffe es wird klar was ich meine und ich gewöhne mich noch vor meinem Urlaub in 10 Tagen wieder daran, dass in Deutschland die Geschäfte am Sonntag zu haben. Außer natürlich hin und wieder vor Feiertagen. Und an Bahnhöfen. Und Bäcker scheinen eh offen haben zu dürfen wie sie wollen. Ich geb's einfach auf. ;-)

In der Freizeit zwischen der Verwirrung habe ich das Gehirn auch Schwachstrom gestellt, es mir noch einmal auf der Couch gemütlich gemacht und erst einmal 3 Wii Spiele durchgespielt. Sie lagen schon lange hier rum, zusammen mit einem guten Duzend anderer Spiele und hatten die Hoffnung mal gespielt zu werden schon halb aufgegeben. Daneben habe ich nach fast einem Jahr Pause mal wieder angefangen "How I met your mother" zu gucken und bin jetzt fast wieder auf der Höhe der Zeit. Dem Gejammer der meisten Fans auf Fanseiten kann ich wie so oft nicht anschließen. Es mag sein, dass sie die Handlung schon gefühlte Ewigkeiten hinzieht, ohne dass viel passiert, aber in den 21 Minuten jeder Folge sitze ich dabei, lache zu oft als dass es Zufall sein könnte und in der heute gesehenen Episode (Staffel 7 Folge 12) gab es denn seit langem mal wieder einen Magenschwinger, der klar macht, dass man die Figuren über die Jahre doch zu schätzen gelernt hat. Meinungen sind wie Nasenspitzen (der Blog bleibt jugendfrei) und jeder hat eine, aber hier ist meine.

Nebenbei lese ich noch Lewis Carroll's "Alice im Wunderland", das nett und phantasievoll geschrieben ist aber im Moment in Sachen Handlung stagniert. Seit knapp 40 Seiten isst und trink Alice immer wieder etwas, das sie im Wechsel wachsen und schrumpfen lässt und jedes mal bringt es sie in eine Situation in der Alice am Ende jammert, weil sie wieder einmal nicht nachgedacht hat, bevor sie zum Beispiel einen Wachstumstrank in einem geschlossenen Raum trinkt. Es heißt, dass Carroll, der tatsächlich Charles Lutwidge Dogson hieß, die Geschichten zuerst bei einer Bootsfahrt mit der Tochter eines Bekannten erfand, die Alice hieß und dass er die Bücher am Ende auch deswegen fertigstellte um sie damit für sich zu gewinnen.

Wenn sie sie gelesen und auf sich bezogen hat, weiß ich warum der Versuch keinen Erfolg hatte. Trotzdem lese ich es gespannt weiter und bin gespannt, was wohl noch passieren wird.

Und in der übrigen Zeit, die noch blieb habe ich gezeichnet. Es wäre seltsam gewesen den Stift nach dem Dezember nicht mehr anzufassen, aber ich wollte frei von dem Termindruck täglicher Abgaben wie bei dem Contest oder der Panel-Idee sein und erst einmal offene Projekte abschließen. Das war auch einer der Gründe, warum ich oft an den Blog gedacht, aber nie etwas veröffentlicht habe, weil ich das im Moment dringendste Motiv erst einmal beenden wollte, bevor ich mich hier wieder melde. Heute Nacht habe ich es noch nicht komplett beendet, aber von einigen Kleinigkeiten abgesehen ist es so gut wie fertig und wird morgen mit neuen Stiften endgültig abgeschlossen und hier dann nach meinem Urlaub gezeigt. Es tut mir auch ein wenig leid, dass ich es hier immer wieder erwähne, aber ich bin gerade so unwahrscheinlich froh, dass ich es endlich geschafft habe und es auch erstaunlich nah an meine erste Idee rankommt und diese sehr gut und in gefühlt unendlich vielen Details darstellt. Wie gesagt: Einfach nur glücklich, kein Wunsch mich hier als Krone der Schöpfung darzustellen.

Und mehr gibt es glaube ich nicht. Wenn die Zeichnung fertig ist, setze ich mich bis zum Urlaub an offene Postkarten und dann geht es Mitte Februar erst nach Berlin, dann nach Lüneburg und dann nach Frankfurt und wenn ich mich davon erholt habe, wird es Zeit hier ehrlich fleißig zu werden. Mal sehen ob ich es schaffe, aus dem Po zu kommen.

Und jetzt gehe ich ins Bett. Ich muss jetzt ja immer 3 Stunden früher ins Bett und ich hatte fast vergessen, dass ich morgen noch neue Marker kaufen will.

Habt einen tollen Start in die Woche, genießt den Winter und stellt ein paar Heizstrahler für mich auf die Strassen Deutschlands. Mich erwarten mehr als 20 Grad Temperaturunterschied.

Viele liebe Grüße und bis bald,

Robert

Dienstag, 10. Januar 2012

2011 - Eine kleine Abrechnung

So, da wäre ich dann mal wieder. Steffi ist wieder in Deutschland und obwohl sie mich bestimmt nicht vom Schreiben abgehalten hätte, wollte ich mich doch lieber ihr widmen, solange sie da ist und dafür zum Ausgleich dann jetzt in aller Ruhe schreiben.

Nachdem es hier im Dezember ja nun recht belebt zuging, ist es komisch in meiner freien Zeit nicht mehr zum Stift zu greifen, mit dem Gefühl eine Challenge im Nacken zu haben. Aber ich versuche gezielt die Zeit einmal unkreativ zu verbringen und den Augen und dem Nacken etwas Erholung zu gönnen, bevor ich mich in der zweiten Januarhälfte wieder kreativ an den Tisch setze und Stunden und Tage damit verbringe, die letzten S.a.C.r.a.C. Motive fertig zu stellen, die noch offen sind. Diese Aktion ist hiermit nun wirklich und wahrhaftig zuende, wobei ich mich nach wie vor über Postkarten und Photos freue und auch alles im Wohnzimmer an die Wand hänge, in der Hoffnung, dass sie einmal komplett voll sein wird. Und vielleicht antworte ich auch hin und wieder mit etwas buntem. Aber versprechen mag ich es nicht mehr.

Unabhängig davon will ich mich aber weiter steigern. Mein Vorsatz für das Jahr 2011 war es wenigstens 52 Zeichnungen, eine pro Woche, zu veröffentlichen. Bis Mitte November sah es da mehr als trübe aus und ich hatte mich schon damit abgefunden, hier meine auf Faulheit basierende Niederlage einzugestehen, als Dominic mit der 30 Day Challenge ankam und mich damit unbewusst über die Zielgerade katapultierte. Am Ende sind es dann, wenn ich mich nicht verzählt habe, 61 veröffentlichte Bilder geworden plus einige unveröffentlichte was insgesamt doppelt so viele wie im letzten Jahr sind und mich dazu veranlasst, mir einmal auf die Schulter zu klopfen.

Und nun reicht's mit dem Eigenlob.

Was die 30 Day Challenge angeht, so glaube ich, dass sie eine sehr gute Erfahrung für mich war. Alleine schon um mir zu zeigen, was ich schaffen kann, wenn ich will und was es mich kostet, es jeden Tag voll auszuleben, während ich noch meine anderen Verpflichtungen wie Arbeiten und Schlafen habe, nebst einem sozialen Leben und anderen Hobbies. Bei den letzten 3 Zeichnungen bin ich zwar ehrlich gesagt gescheitert und konnte die Vorgaben nicht einhalten, aber das war es mir wert und wird es mir auch immer wert sein, wenn mich jemand besuchen kommt.

In allen anderen Bereichen (Job, Gesundheit, Geld) war das vergangene Jahr ansonsten entweder nicht nennenswert oder (in Sachen "Liebe" ) wurde relativ offen gelebt und muss hier deswegen nicht mehr auseinander genommen werden. Mitgenommen habe ich aus 2011 eine neue Beziehung, einen Haufen schöner Erinnerungen, eine Menge bekritzeltes Papier, eine Erkältung und diverse Vorsätze in den Bereichen "Liebe" und "Job", die privat sind und einen, der sich mit dem Zeichnen beschäftigt und den ich nun nach Monaten endlich ausspreche:

Ursprünglich hatte ich die Idee, im Laufe des Jahres 350 Paneele (einzelne Bilder eines Comics) zu zeichnen. Nicht in Farbe, sondern in Schwarz/Weiß und damit die ersten Seiten einer Frau Ente Geschichte zu realisieren. Aber wenn mir der Dezember eins gezeigt hat, dann dass ich nicht jeden Tag des Jahres nach Feierabend mit krummem Rücken hier sitzen will. Außerdem habe ich ja hin und wieder auch Urlaub oder Besuch und insgesamt wollen wir die sprichwörtliche Kirche ja im Dorf lassen. Deswegen habe ich mich dann massiv nach unten korrigiert und bin jetzt bei einer Zahl, irgendwo um die 150. Vermutlich ist sogar das noch zuviel, aber ich dachte ich setze das Ziel einfach mal da und mache dann soviel wie ich mag und kann. Wenn es am Ende wieder 65 Bilder werden, ist das gut. 100 wären sehr toll und alles darüber hinaus geht in Richtung "phantastisch", aber am Ende geht es eh nicht darum Masse zu produzieren, sondern Beständigkeit zu erlangen, schneller zu werden und mich auf einen kontinuierlichen festen Stil zu einigen mit dem ich über die Jahre etwas kontinuierliches schaffen kann.

Wenn daraus dann mehr wird, bin ich am Ende bei einem meiner Traumjobs angekommen. Wenn nicht, ist es mein Hobby und macht mich so glücklich. Ich kann also nur gewinnen. ;-)

Und damit habe ich alles aufgeschrieben, was ich gerne veröffentlichen wollte. Ich werde jetzt so langsam und ungewohnt früh ins Bett wanken und mich erholen, damit das mit der Erkältung bald vorbei ist und mich dann die Tage wieder melden, spätestens wenn wieder was gemaltes fertig ist.

Habt eine tolle Woche und bis demnächst,

Robert

Freitag, 6. Januar 2012

30 - Zeichen ein Banner für den Erfolg es geschafft zu haben

Endlich!!!

Ich hab immer noch Besuch und deswegen verschiebe ich die finale Abrechnung noch ein wenig nach hinten, aber hier, genau eine Woche zu spät, ist dann endlich Zeichnung 30.



Ich geh' jetzt ne Runde Jubeln!

Robert