Samstag, 31. Dezember 2011

29 - Zeichne einen Ort an dem Du sein möchtest

Ich bin immer noch spät, ich weiß, aber so langsam aber sicher, komme ich dem endgültigen Ende näher. Voll geil!



Nachdem ich nun schon alle anderen Orte in Zeichnungen verewigt habe, an denen ich irgendwann gerne sein möchte, hab ich jetzt mal was ganz Neues genommen und eine kleine alte Festung in Pena, Portugal genommen, die ich gerne einmal sehen mag. Nur für einen Urlaub aber trotzdem.

Da Buntstifte nicht ganz farbecht sind und ich auch nur jeweils 3 Farbtöne habe, habe ich ein wenig geschummelt und einiges abgefälscht. Vergleichen kann man das hier: http://imgur.com/gallery/GagON

Jetzt ist es aber spät und wir wollen raus und den Jahreswechsel in der echten Welt feiern. Habt alle ein tolles Silvester und einen guten Rutsch ins neue Jahr,

Robert

Freitag, 30. Dezember 2011

28 - Zeichne was Du willst

Bin zu spät. Besuch ist da. Leben ist schön. Morgen kommt der Rest.



Winke winke,

Robert

Dienstag, 27. Dezember 2011

27 - Zeichne jemanden den Du liebst




Damit hast Du nicht gerechnet, oder? Vermutlich hast Du den Blog wie immer geöffnet, erfüllt von leichter Neugier, was ich mir wohl dieses mal habe einfallen lassen und beim Lesen des heutigen Themas das Portrait eines nahen Verwandten oder eines besten Freundes oder, sehr nahe liegend, ein Bild von Steffi erwartet. Vielleicht hast Du auch meine alten Texte und Statements gelesen in denen es darum ging, wie gut ich im Zeichnen von Portraits bin (gar nicht) und schon mit dem vertrauten Antlitz eines Stofftieres oder einer Cartoonfigur gerechnet.

Und nun ist das alles falsch und statt dessen schaust Du auf eine grobe Zeichnung, die die Frage, wen Robert liebt mit einem einzigen Wort beantwortet: Dich.

Klingt so vermutlich erst einmal bescheuert. Der Emrich hatte wohl nur keine Zeit (stimmt) oder ist nun am Ende seiner Ideen angekommen (nö) oder wollte sich einfach ums Portraitzeichnen drücken (habe ich versucht und bin kläglich gescheitert). Immerhin ist Dir klar, dass dieser Blog vielleicht nicht viele, aber immerhin einige Leser hat und wenn ich zu jedem sage, dass ich ihn oder sie liebe, wertet die inflationäre Verwendung des Begriffs diesen ja fast schon ab. Wenn ich alle Menschen, die mir so nah sind, dass sie gerne hier im Blog Anteil an meinem Leben haben, liebe, liebe ich sie dann wirklich oder kann ich nur jeden einzelnen ziemlich gut leiden?

Ich sage ersteres ist der Fall, denn so wie ich es sehe hast Du Dir meine Zuneigung sauer verdient und für ein "Den/Die find ich ganz okay." muss man bei mir nicht sonderlich viel tun. Es reicht einfach nur in meiner Umgebung zu existieren und keinen zu großen Unsinn anzustellen oder zu erzählen.

Wie Du es Dir verdient hast, wissen wir beide sehr gut, auch wenn es mir, wenn ich an Dich denke vielleicht bewusster ist, als Dir, da Du Deine Leistungen womöglich als Trivialität abtust und gerade über die großen Gesten nachdenkst, die wir Menschen einander antun können, um das Leben eines anderen ein wenig sonniger zu gestalten. Aber ob eine Geste kleine oder groß war, ist herzlich egal, wenn man den aktuellen Augenblick einmal kurz als Ziellinie oder Zwischenstopp sieht und von da aus auf das vorherige Leben zurückblickt und wer einen dahin gebracht hat, wo man jetzt ist.

Es ist egal wie lange und wie gut wir uns kennen. Vielleicht hast Du mich gezeugt und zur Welt gebracht, mich groß gezogen und ein ethnisches Fundament für eine gesamte Lebensspanne geschaffen. Vielleicht hast Du an meinem Bett gesessen und mich gepflegt wenn es mir schlecht ging und hast mit mir "Höllenqualen" durchgestanden. Vielleicht kennen wir uns schon so lange, dass sich Gespräche und gemeinsame Augenblicke anfühlen als wären wir Geschwister, wenn wir über alte Zeiten reden und lachen und darüber schmunzeln wie weit das Leben uns nun doch schon getragen hat. Vielleicht hast Du mich geküsst, als ich nicht damit gerechnet hatte jemals (wieder) geküsst zu werden und hast damit Dinge in meinem Körper angestellt, für die Menschen später in traurigen Fällen zu Drogen verschiedener Art greifen müssen, nur um zu erfahren, dass es trotzdem kein Ersatz für die menschliche Nähe ist, die wir beide in diesem Moment empfunden haben. Vielleicht warst Du für mich da als ich ganz unten am Boden war und hast mir Deine Zeit, Dein Mitgefühl oder Obdach gegeben, als ich es am nötigsten brauchte oder Du hast mit mir tiefsinnig und humorvoll über die Welt, das Leben und die Liebe sinniert, mir die Chance gegeben neue Erkenntnisse zu sammeln und herzlich zu lachen und den Moment zu genießen. Vielleicht hast Du mir Dein Vertrauen geschenkt und mir damit das Gefühl gegeben, ein besonderer Teil Deines Lebens zu sein und im Gegenzug meines nie enttäuscht.

Womöglich warst Du eine Zeit lang mein Lehrer und hast mich auf die eine oder andere Weise auf kommende Prüfungen vorbereitet oder hast mit mir zusammengearbeitet und alleine durch Deine Anwesenheit dafür gesorgt, dass ich mich ein wenig mehr auf das Arbeiten an sich freue. Vielleicht hast Du mich in einsamen Momenten erlebt und die Melancholie des Moments mit einem einfachen "Hey!" vertrieben, wie ein Tornado einen unglücklichen Furz, der unter freiem Himmel herumweht. Vielleicht hast Du mit mir Abenteuer erlebt, große und kleine und solche, die man irgendwann einmal seinen Kinder erzählen kann, wenn die gerade versuchen auf dem Fahrrad freihändig fahrend die Füße von den Pedalen zu nehmen. Oder mich dazu motiviert, an meinen Wünschen und Träumen festzuhalten und mir doch immer mal wieder in den Hintern getreten, wenn ich dazu überging nur zu reden aber nichts zu tun.

Du merkst, die Liste ist lang und es würde mich wundern, wenn Du Dich in ihr nicht das eine oder andere mal wiedergefunden hast.

Wenn nicht, dann kann das bedeuten, dass wir uns entweder nicht kennen, der Liste noch ein wichtiger Punkt fehlt (mir fällt gerade nur keiner mehr ein), oder Du ganz einfach zu hart mit Dir ins Gericht gehst. Denk drüber nach...

Wenn Du aber einen oder womöglich sogar mehrere Punkte erfüllst, dann stehen die Chancen extrem gut, dass Du entscheidenden Anteil daran hattest mich zu dem Menschen zu machen, der ich heute bin (das haste nun davon) und dafür liebe ich Dich. Ob platonisch oder leidenschaftlich, als Freund, Sohn oder Mann ist nicht wichtig. Der Fakt steht und damit erübrigen sich Spekulationen. Vermutlich werde ich Dir das, was da oben steht nie ins Gesicht sagen und sollten sich unsere Wege irgendwann trennen, wird der Moment kommen in dem ich mir gerne einen Orthopäden leisten möchte, der mich dazu befähigt, mir in den Hintern beißen zu können. Aber nun steht es wenigstens hier und wir können es beide lesen, wobei ich Dir eigentlich jetzt schon gratulieren muss, weil Du Dich so tapfer durch diese textliche Wurst gearbeitet hast. Und das obwohl Du vielleicht sogar Vegetarier bist. Das gibt dann doppelten Respekt.

Und nun muss ich ins Bett, bevor ich anfange den Wünschen meines Schädels zu folgen und ein Mischwort aus "Wurst" und "Gratulation" (Wurstulation) in einen Satz einzupflegen. Hab einen tollen Dienstag und wir sehen uns hoffentlich morgen hier wieder. Dann vielleicht sogar mal wieder mit einer echten Zeichnung.

So long,

Robert

Montag, 26. Dezember 2011

26 - Zeichne etwas, das Du nicht magst

Personal statement of the author/artist:

Todays task in my 30 day drawing challenge is "Draw something you don't like" and I selected the swastika, which has been used by the NSDAP party between 1920 and 1945, since it symbolises most, if not all things in the world, which I do not like.
At no point this drawing is used by me in order to explain, justify or agree with any actions or theories related to the NSDAP party.

Puuuh, was für ein Thema. Selten hat etwas so einfaches einen so umwerfenden Effekt erzielt und noch nie war mir beim Zeichnen und Veröffentlichen von etwas dermaßen unbehaglich zumute.

An einem Punkt in Robert Kirkmans Comicserie "The walking Dead" überfallen pädophile Räuber den Protagonisten und seinen minderjährigen Sohn und Kirkman, der die Story schreibt, aber nicht zeichnet betonte in dem Script nach dem der Zeichner dann die Bilder zeichnet extra deutlich, dass dem Jungen zwar die obere Hose herunter gezogen wird, ihm im Laufe der weiteren Handlung aber nichts passieren würde (was auch so war), da das Thema sogar in der frühen Phase der Entwicklung einfach schon zu viele Probleme aufwerfen könnte, wenn weitere Erklärungen fehlen.

Ähnlich ging es mir hier gerade, weswegen man da oben eine kurze Erklärung auf englisch findet und man bei Facebook dieses keine mal keine Vorschau des Bildes hat. Wenn man in einer Firma arbeitet, in der Menschen aus über 40 Nationen beschäftigt sind, kann man nicht einfach verfassungs- und menschenfeindliche Symbole veröffentlichen, ohne vorher zumindest kurz das "warum" anzuschneiden.

Wer aber das heutige Thema kennt und dann das Symbol sieht, dem sollte klar sein, was es mit meiner Wahl auf sich hat und wie sie gemeint wurde. Es sind grundlegende Dinge wie Gewalt und einige rein menschliche Wesenszüge, wie Ignoranz, Rassismus, Intoleranz und Bösartigkeit (um nur einige zu nennen), die mir auf dieser Welt oftmals auf den Wecker gehen und ich hatte hin und her überlegt, wie ich sie darstellen könnte, da mir das Hakenkreuz als allererstes eingefallen ist, ich mich davor aber gescheut habe. Letztlich vereinigt das Hakenkreuz alle diese Dinge aber grandios in einem einfachen und schnell zu zeichnenden Symbol und da ich gerade ein wenig lustlos bin und noch Eierkuchen backen will, fiel die Wahl dann doch noch auf das gezeigte Motiv.

Als Zugeständnis an meinen Widerwillen, habe ich es aber absichtlich unsauber und auch nicht ganz richtig realisiert, da die Enden ausgefranst sind und der rote, es umgebende Kreis eigentlich genauer und ein klein wenig größer sein müsste. So oder so ist es das jetzt geworden.



In den kommenden Tagen werden die Bilder dafür dann wieder netter, allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich es nach Bild 27 noch pünktlich mit den Veröffentlichungen schaffe. Steffi ist dann hier und da Besuch bei mir eigentlich immer vor geht, kann es sein, dass die Bilder dann entweder später erscheinen, oder unausgearbeiteter sein werden. In jedem Fall beende ich die Aufgabe aber und ich hoffe natürlich, alles zu schaffen.

Und jetzt wünsche ich Euch noch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag und verschicke liebe Grüße an alle,

Robert

Sonntag, 25. Dezember 2011

25 - Zeichne eine Landschaft




Hier wäre dann ein kleiner Weiher mit einem kleinen Wald im Vorder- und einem großen Wald im Hintergrund. Es war ein erster Versuch eine Vorstellung zu realisieren, aber bisher bin ich noch nicht so richtig glücklich. Vermutlich weil man auf A6 Papier nicht sonderlich viele Details realisieren kann. Mit den Farben bin ich auch nicht glücklich, aber was soll's. Irgendwann versuche ich es wieder und dann wird es auch was werden. Ansonsten wünsche ich Euch aber erst einmal noch schöne Weihnachtsfeiertage. Die meisten von Euch werden wohl Urlaub oder Ferien haben. Genießt es. Mein Neid ist mit Euch. :-)

Nun werde ich mich aber erst einmal entspannenden Dingen zuwenden und wir lesen uns dann morgen wieder.

Robert

24 - Zeichne ein Paar




Angesichts des Tages habe ich jetzt mal auf Josef und Maria, Dick und Doof, Robert und Steffi und all die anderen Paare, die man hätte zeichnen können verzichtet und einfach mal den Weihnachtsmann und Rudolf verewigt.

Ho ho ho und frohe Weihnachten. Ich muss jetzt dringend erst einmal was essen. :)

Samstag, 24. Dezember 2011

23 - Zeichne etwas, das Du brauchst.

Ehrlich gesagt kann ich kaum einen Unterschied zwischen "Zeichne was Du brauchst" und "Zeichne was Du haben magst" finden. Klar könnte man bei dem einen eine Toilette und beim anderen einen Burger zeichnen, aber in meiner aktuellen Lebenssituation gibt es kaum noch einen Unterschied zwischen "brauchen" und "haben wollen", da alle relevanten Grundbedürfnisse gedeckt sind und ich nicht sooo viele Ansprüche habe. Deswegen hatte ich das aktuelle Bild eigentlich auch schon vorgestern im Kopf fand es so herum aber passender.



Der englische Text besagt im großen und ganzen, dass ich einen magischen Knopf brauche, der dressierte Affen mit Stöcken auf uneinsichtige PC Spieler hetzt, die ihnen dann auf jenes Geschlechtsmerkmal hauen, auf die mir die bösartigen Exemplare der Gattung gerne gehen (nette Spieler bekommen keinen Affen-Besuch).

In Sachen Stil ist nur bemerken, dass ich mal zeitungscartoonmäßig nur eine einzige Farbe verwendet habe, um das wichtigste einzufärben. Und ehrlich gesagt muss ich öfter mal wieder Tim zeichnen. Mit fehlt da eine Menge Übung.

Jetzt mag ich für heute nicht mehr schreiben, aber ich wünsche allen, die später keine Zeit mehr haben frohe Weihnachten!

Liebe und festliche Grüße,
Robert

22 - Zeichne etwas, das Du vermisst




Das wäre dann wohl Berlin. Nicht weil ich die Stadt so toll finde, sondern weil sie 30 Jahre lang Schauplatz meines Lebens war und fast alle Freundschaften hier begonnen haben. Dementsprechend fehlen mir also die Einwohner (und da auch nicht alle) mehr, als der Ort selber. Aber so ist es ganz gut zusammengefasst und deckt mit der Interpretation auch jene ab, die gar nicht mehr in der Stadt leben.

Und jetzt geht es weiter mit dem Zeichnen.

Bis später. :-)

Donnerstag, 22. Dezember 2011

21 - Zeichne etwas, das Du willst




Da ich wie immer ins Bett muss nur ganz kurz (dieses mal wirklich):

So ein Teleporter wäre schon eine feine Sache, da ich damit recht einfach bei allen Menschen sein könnte, die mir lieb sind, ohne den ganzen Stress mit dem Bus fahren und fliegen und Zug fahren usw. zu haben. Alternativ standen auch Superkräfte auf dem Programm, da mit beinahe Lichtgeschwindigkeit fliegen, auch schon recht flink ist und natürlich Strom spart (wobei mein Teleporter natürlich mit grüner Energie betrieben werden würde).

Aber letztlich sprachen mehrere Gründe dagegen:

1) Das Falten des Raums sollte mit angemeldetem Patent Geldprobleme für die nächsten 1000000 Jahre beseitigen. Selbst wenn ich es mit allen Freunden und Bekannten und Menschen auf der Strasse teile.

2) So einen Teleporter kann man auch Freunden schenken, die dann auch mal vorbei kommen und einen nicht immer nur zu sich einladen.

3) Würden meine Superkräfte mich korrumpieren, könnte man mich mangels der Existenz von echtem Kryptonit zwar nicht aufhalten, aber als Geißel der Menschheit ist man vermutlich recht einsam, womit das ganze Wünschen sinnlos gewesen wäre. Und wäre ich gut, hätte ich vermutlich nie für irgend wen Zeit, weil ich immer irgendeinen Notfall verhindern müsste.

4) Ich bin nicht narzisstisch genug, um mich selbst als gottgleichen Helden in Strumpfhosen zu zeichnen.

Darum wurde es also nur ein Teleporter, der aber als Projekt auch ganz witzig war, da man mangels realer Vorlagen im Prinzip zeichnen kann, was man will, solange es ein winziges bißchen sinnvoll erscheint. Ansonsten zeichnen sich futuristische Maschinen im Prinzip wie alte Häuser: Man legt die Grundform fest und zeichnet dann wahllos Kanten und Vorsprünge rein, wobei das einzige Gesetz die Einhaltung der gewählten Perspektive ist, versieht das ganze dann noch mit ein wenig Deko und anderem Schnick-Schnack und fertig ist es. Wenn man dann noch verschiedene Stifte für die Linien verwendet, sodass sie unterschiedlich stark zur Geltung kommen, alles ausmalt und schattiert, hat man am Ende etwas, das mit gutem Willen genau nach dem aussieht, was es sein soll. Und mit Pech etwas, das wie ein altes Haus aussieht. ;)

Und nun gehe ich ins Bett. Wir lesen uns morgen wieder und bis dahin wünsche ich Euch einen tollen Donnerstag,

Robert

Mittwoch, 21. Dezember 2011

20 - Zeichne etwas oranges

Eine kurze Vorgeschichte:

In den ersten beiden Semestern meines Medieninformatik Studiums hatte ich jeweils einen Kurs mit dem Titel "Mediendesign" in dem es um Design und die Gestaltung von Webseiten und Printmedien ging. Ich bin nicht sicher, ob der Kurs für den Studiengang so wirklich viel Sinn gemacht hat, aber letztlich konnte ich mich da ein wenig auf kreative Weise austoben und so war es letztlich einer der Kurse die mir in dem ganzen letztlich verpatzten Studium am meisten Spaß gemacht haben. Bezeichnenderweise wie ich jetzt finden, aber darum geht es nicht.

Gelernt habe ich dem Kurs eigentlich so gut wie gar nichts, aber ein Satz meiner einen Dozentin aus dem ersten Semester hat mich bis heute nicht verlassen, da er wirklich sinnvoll und wahr ist:

"Besteht wann immer Ihr etwas für einen anderen Menschen zeichnet, gestaltet oder anders realisiert auf einen genau formulierten Wunsch und gebt Euch mit nicht weniger zufrieden. 'Mach' mal was schönes' ist nicht genug und wenn Ihr Euch darauf einlasst, endet Ihr letztlich mit einem vielfachen und größtenteils unnötigen Arbeitsaufwand, bis Ihr letztlich etwas geschaffen habt, das schön ist UND dem Auftraggeber gefällt."

An diese Regel halte ich mich seitdem immer und wer etwas von mir gezeichnet bekommen will, hat es entweder vor dem ersten Handgriff von mir nicht sonderlich einfach, oder ist mir und dem ersten und damit auch letzten Entwurf auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Entsprechend allergisch reagiere ich auch auf die gerade aktuellen täglichen Vorgaben und "etwas oranges" hat es dann auf die Spitze getrieben und damit das folgende Bild provoziert:



Letztlich besteht jedes Element des Bildes aus kleinem Text der genau gesagt, was man da gerade ansieht: Eine Orange, eine Reflektion, einen Stengel und ein Blatt. Lediglich der Hintergrund hat nur eine einzelne Bezeichnung bekommen, weil es nicht viel Sinn macht das einzige orange im Bild mit viel Text zu verschandeln. Oder ist die Orange aufgrund ihrer Erscheinung im echten Leben auch orange? Oder nur der Orange Kreis in ihr und der restliche Text nicht? Und ist die leere Reflektion überhaupt da? Und wenn nein, ist die Fläche unter ihr dann auch orange? Braucht man dann überhaupt Text und Farben um etwas darzustellen, wenn es eh alles nur eine Frage ist, in welcher Wellenlänge Licht von der Oberfläche reflektiert wird? Diese und tausend ähnliche Fragen darf letztlich jeder für sich selber beantworten, wenn man will. Mir ist es in diesem Fall eigentlich egal und ich befasse mich jetzt gedanklich mit der Frage, was ich will (Zeichnung 21), mache mir Essen und verbringe noch 2 Stunden in Ruhe und Entspannung bevor es ins Bett geht. Hoffen wir, dass mir eine unterhaltsame Antwort für das morgige Motiv einfällt ...

Und jetzt wünsche ich Euch einen tollen Mittwoch. Wir haben Bergfest und jetzt sind es nur noch 2 mal aus dem Bett quälen (in den meisten Fällen) bevor es wieder einmal Wochenende ist. Seid alle lieb gegrüßt und bis morgen,

Robert

Dienstag, 20. Dezember 2011

19 - Zeichne etwas neues (Jetzt wirklich)

Okay, da wäre ich dann mal wieder. Dieses mal mit dem Thema von gestern und irgenwie habe ich das sichere Gefühl, dass ich den Rückstand erst am Freitag reinholen werde, wenn ich wieder frei habe und vielleicht wird es sogar noch eine weitere Verzögerung geben, denn wie es scheint habe ich eine einzelne Rechnung hier in Cork ohne den Wirt gemacht, sodass ich wohl ein wenig umplanen muss, was das mit dem Zeichnen angeht. Aber auch wenn ich darauf jetzt nicht detailliert eingehen kann, werde ich doch jeden Tag etwas veröffentlichen und auch jeden Tag zeichnen und meine 30 Zeichnungen an 30 Tagen schaffen. Ehrenwort. Am Wochenende habe ich dann keine anderen Verpflichtungen mehr und kann mich ohne Probleme dem Aufholen widmen. Es ist also immer noch alles im grünen Bereich.



Das hier ist dann jetzt etwas neues, dass ich zeichnen wollte: Einen neuen Charakter aus dem Frau Ente-Universum, den ich bis heute Abend noch nie gezeichnet oder ausgearbeitet habe: Frau Entes Großonkel Albert. Albert sollte im Gegensatz zu Frau Ente nicht ganz so intakt und sauber sein, da er als Großonkel schon ein gutes Stück älter ist und dementsprechend auch schon viel mehr erlebt hat. So erzählen das Holzbein, die herzförmig gefärbten Federn am Arm, die kleinen Scharten im Schnabel, das zerzauste Federkleid und seine fehlenden Federn oben auf dem Kopf alle verschiedene Geschichten oder geben zumindest hervorragende Vorlagen dafür. Denn obwohl ich sehr gerne Geschichte über Frau Ente und ihre Welt erzählen möchte, habe ich nie gelernt wie man professionell eine große Handlung entwickelt und versuche es deswegen damit, erst einmal Figuren zu entwickeln, die eigene Geschichten haben, um diese dann am im Laufe der Zeit zu einer zeitlich und inhaltlich konsistenten Handlung zu verweben.

Ich vermute, dass Joanne K. Rowling ähnliches getan hat, als sie den ersten Harry Potter Band entwickelte, indem sie neben einem ungefähren Rahmen für 7 Bände schon im ersten Band so viele Charaktere nebenbei in die Handlung eingeführt hat, dass sie am Ende keine Probleme mehr hatte mit diesen nach Belieben zu spielen und sie für die Realisierung von Handlungen und Ideen einzuspannen. Im letzten Band Heiligtümer des Todes hinzufügen? Kein Problem. Schließlich waren 2 davon schon seit Band 1 wenn auch unerkannt durchgehend vertreten, ebenso wie Menschen, die von ihnen wussten. Einfach und genial, wenn man mich fragt, dessen größtes Problem an den meisten Star Trek Filmen und Serien war, dass das Mittel zur Rettung immer genau in den letzten 5 Minuten vor der Vernichtung gefunden wurde und sich auf physikalische Gesetze oder Elemente berief, die Wissenschaftler im gesamten Universum vorher nicht entdeckt haben, bis Kirk Scotty anfunkt, dass er gefälligst hinne machen soll. Ist klar ..!

Und bevor das jetzt falsch klingt: Ich versuche nur Mangels Fachwissen zu gucken, was mir am Stil anderer gefällt und was nicht und das zu übernehmen. Ich will mich auf keinen Fall mit erfolgreichen Autoren vergleichen! Gott alleine weiß, ob ich es jemals schaffe auch nur eine kleine Geschichte fertig und erfolgreich wenigstens hier im Blog zu veröffentlichen ...
Ansonsten gibt es zu Albert nicht viel zu erzählen, da ich nicht vorgreifen möchte. Tierfreunden sei aber versichert, dass Albert trotz aller Schrammen für sein Alter topfit ist und es ihm sehr gut geht. Immerhin (soviel sei gesagt) lebt er auf einer Südseeinsel und verbringt seine Tage in der Sonne in der Hängematte, wann immer ihm danach ist. :-)

Und mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten. Nachdem ich letzte Nacht nicht einschlafen konnte und nur 4 Stunden geschlafen habe, werde ich mich jetzt direkt ins bett begeben und fast 7 Stunden schlafen, falls mein Körper mich lässt und mein Kopf zur Ruhe kommt.

Habt einen tollen Dienstag und wir lesen uns morgen wieder,

Robert

P.S.: Weil weder Enten noch Menschen sich mit fremden Feder schmücken sollten: Obwohl sie nicht zeichnet, hatte Steffi auf die optische Erscheinung Alberts maßgeblichen Einfluß, weil ich ihm das Bein genommen hatte, aber nie daran gedacht hatte, es durch ein Holzbein zu ersetzen (was aber deutlich netter ist).

Montag, 19. Dezember 2011

19 - Zeichne etwas neues

Hier ist etwas neues: Ich hab heute 3 Zeichnungen beendet und eine angefangen. Letztere wäre die heutige Zeichnung gewesen, aber leider habe ich es zeitlich einfach nicht mehr geschafft, da die anderen Sachen ehrlich gesagt wichtiger waren. Nun könnte ich natürlich schummeln und einfach eine der beiden unveröffentlichten Zeichnungen reinstellen und aufgrund der ungenauen Themenvorgabe eine schnelle Erklärung aus den Fingern saugen, aber das fände ich doof. Vielmehr versuche ich den Rückstand dann über die Woche wieder aufzuholen und es so zu schaffen. Entschuldigt bitte die Wartezeit.

Als kleinen Ausgleich gibt es dann hier noch S.a.C.r.a.C. Karte #035, die auch schon eine Weile älter ist, wie angekündigt.



Viel zu sagen gibt es zu ihr nicht. Ich mag sie sehr, besonders die Art wie Haare und Gesicht geworden sind und immer wenn ich sie ansehe kommt mir der Satz "Blumen im Herz und den Kopf in den Sternen" in den Sinn, was von jedem nach Belieben interpretiert werden kann. Nebenbei ist auch eine der seltenen, wenn nicht die einzige Karte bei der ich die Signatur vergessen habe, sie dann nicht in eine leere Ecke quetschen wollte und sie deswegen auf die Rückseite gepackt habe. Nur falls es jemandem auffällt.

Und jetzt gehe ich mal ein wenig früher ins Bett und wünsche Euch einen tollen Start in die Woche,

Robert

P.S.: Die Zeichnungen, die ich heute beendet habe, kommen aber zu einem späteren Zeitpunkt, nach einem gewissen Geburtstag noch ins Netz. ;-)

Sonntag, 18. Dezember 2011

18 - Zeichne eine Skizze



Das wäre dann meine Skizze. Mit Bleistift in 15 Minuten realisiert und so bleibt sie auch. Ich muss eh üben, Frau Ente schneller zu zeichnen, da das 2012 sehr sinnvoll sein wird und die Gelegenheit war gut.

Jetzt muss ich aber schon wieder weitermachen, da ich heute noch 2 Zeichnungen schaffen will.

Bis später also,

Robert

17 - Zeichne Deine liebste Pflanze



Da ich mitten im Zeichnen bin und eeeeeecht viel dieses verbleibende Wochenende über schaffen will, fasse ich mich sehr kurz: Venusfliegenfallen sind witzig und da nirgends steht, dass ich sie realistisch zeichnen muss, gibt es sie hier in Cartoon-Version, was mir selber als Motiv mal wieder sehr gut gefällt (ich bin mit meinen Zeichnungen grundsätzlich zufrieden, weil sie zeigen, was sie zeigen sollen, aber das heißt nicht, dass ich alle als vollständig gelungen empfinde).

Und dann auch gleich noch eine weitere Karte von der S.a.C.r.a.C. Front. Hier ist eine der wenigen Karten, die ich außerhalb der Reihe gezeichnet habe, um sie zum Geburtstag fertig zu bekommen. Es dürfte nur 3 Fälle gegeben haben in denen ich die Reihe so unterbrochen habe und dieses hier ist der erste davon. Die anderen beiden folgen in den kommenden Tagen.

[Leider ist nicht mehr bekannt, welches Bild von Bruno sich hier befunden hat. Aber ich hoffe, dass es toll war.]

Bruno war 2010 immer noch in der Entwicklung und damals deutlich schlanker als in der finalen Version, die man letzte Woche hier sehen konnte. ich wollte die Figur immer 3 Köpfe hoch groß sein lassen, hatte dann aber Probleme, Gelenke in Arme und Beine zu bekommen und diese dann auch noch wie bei einem humanoiden Körper bewegen zu können, da alles nur breit und kurz wirkte. Im Laufe des Jahres hat sich das aber nicht zuletzt Dank der Frau Ente Zeichnungen aber entwickelt, bis ich genug Übung hatte, um den Körper entsprechend zu realisieren.

Was man hier auch noch sieht (wenn man auf sowas achtet) ist, dass Bruno hier noch deutlich dunkleres Fell hat, womit ich damals schon nicht glücklich war, weil es die Augen so massiv betont. Mittlerweile hat er seinen Farbton aber gefunden und ich bin sehr zufrieden darüber.

Als Geburtstagskarte mochte ich das Motiv sehr gerne und finde es auch heute noch sehr ansprechend, auch wenn ich nun, ein Jahr später, manches technisch anders zeichnen würde. Und das ist dann die zweite und vorerst letzte Karte auf der man sieht, wer sie bekommen hat. ich hätte es auspixeln können, aber eigentlich finde ich das doof und es sollte keine Schande sein, ne Karte von mir zu bekommen. Wenn doch sitzen hier vermutlich alle im Glashaus. ;-)

Und nun muss ich weiter machen. Im Idealfall schaffe ich dieses Wochenende noch 5 Zeichnungen, was wirklich super wäre, aber nicht wahrscheinlich ist. Wobei die Zeichnung für den Sonntag nur eine Skizze sein soll. Mal sehen was ich da dann tagsüber in 10 Minuten schaffe...

Bis dahin einen tollen Sonntag,

Robert

P.S.: Kurz war das aber mal wieder nicht. Und ja: Ich bin im Übrigen zu spät.

Samstag, 17. Dezember 2011

16 - Zeichne Deine Inspiration

So, die Woche hat ihre Opfer gefordert und ich bin zum ersten mal zu spät mit einer Zeichnung, weil ich auf der Couch eingeschlafen bin, nachdem ich arbeiten war. Damit es dann aber trotzdem noch etwas wird, habe ich es ein wenig knapper gehalten, sodass es technisch nicht mit anderen Bildern mithalten kann. Aber ich mag es trotzdem.



Grundsätzlich hatte ich einen Haufen Ideen, wen ich als Inspiration nehme. Jeden der das hier liest zum Beispiel, weil Inspiration oft auch durch Mitmenschen kommt und Ihr mich oft bewusst oder unbewusst besser motiviert als alle anderen Maßnahmen. Unzählige Filme, Bands und Autoren. Mehr als ich jetzt hier aufzählen mag. Einige besondere Menschen im Comic Gewerbe, die ich, auch wenn sie vermutlich keiner kennt trotzdem aufzählen mag. Zum Beispiel Art Spiegelmann, Garth Ennis, Waren Ellis, Frank Miller, Jeff Smith, Robert Kirkman, Will Eisner, Bob Kane, Stan Lee, Flix, Jim Davis, Charles M. Schulz, Bill Waterson und Steve Purcell um nur einige wichtige zu nennen. Ihr seht dass ich für eine vollständige Darstellung aller Menschen und Figuren vermutlich Wochen und Monate brauchen würde und wie schon so oft gesagt: Ich bin nicht gut in Sachen Portraits.

Deswegen habe ich als Inspiration das innere Kind ausgesucht, das als König der Welt mit den Sternen spielt und einfach nur gerne lacht und Spaß hat. Warum es beinahe Manga-Welpen-Augen bekommen hat, weiß ich auch nicht. in der Eile in der ich gezeichnet habe, waren die Augen zum ersten mal Nebensache und das habe ich nun davon. Aber immerhin ist es jetzt fertig und authentisch. Ich steh dazu. :-) (Anmerkung: Je öfter ich das Gesicht sehe, umso mehr erinnert es mich an Jim Carrey. Seltsam.)

Morgen kommt das Bild dann dafür früher.

Ach, und wie versprochen gibt es hier dann jetzt noch die S.a.C.r.a.C. Karte #033.



Sie entstand als Dankeschön und hat mir beim Zeichnen ziemlich viel Spaß gemacht. Der Text über und unter der Figur lautet "Super Miri", was einem alten Dialog geschuldet ist und es war nicht die letzte Karte mit einem Hinweis auf den Empfänger.

Sonst gibt es gerade nichts interessantes zu berichten. Ich hab endlich Wochenende und kann mal wieder ausschlafen und Weihnachten kommt Schritt für Schritt näher.

Habt selber auch einen tollen Samstag und bis später,

Robert

Freitag, 16. Dezember 2011

Und noch einmal weil's so schön war

So, das wäre es dann: Peter und der Wolf in "Farbe".



Wie angekündigt ist es nicht wirklich farbig geworden, aber ich habe mir ernsthafte Gedanken darüber gemacht und ich fand es nicht richtig, ein russisches Märchen von 1936 bunt und farbig zu gestalten. Weniger weil es russisch oder alt ist, sondern viel mehr weil es eben ein Märchen ist. Wenn auch eins mit einem beinahe-Happy End. Klar, die Ente wird recht früh gefressen, aber am Ende kommt sie ja lebendig aus dem Wolf raus und alle sind glücklich. Vielleicht mal abgesehen vom Wolf, der im Zoo leben muss.

Trotzdem haben Märchen ja in den meisten Fällen einen düsteren und warnenden Unterton und das war der Grund, warum ich mich letztlich für das viele Grau entschieden habe. Das Rot gibt dann dem Russischen Credit und alles zusammen der Zeit. So in etwa war die Überlegung.

Der weiße Streifen der diagonal durch das Bild läuft ist eigentlich waagerecht. Das Bild funktioniert so und gekippt, aber die Idee war eigentlich, Wolf und Peter gleichberechtigt auf Augenhöhe zu haben, da mir der Sieg Peters in der Geschichte ein wenig zu trivial erscheint. Für Kinder klappt es natürlich und auf die erzählte Art ist es auch gewaltfrei, aber trotzdem wurde der Wolf als einziger konsequent als dumm und gefährlich dargestellt, was auch bei Interpretationen, was Wolf und Peter in der Sowjetunion darstellen sollten einen faden Beigeschmack hinterlässt. Deswegen ist der Wolf bei mir nicht nur als erste Figur links im Bild angeordnet (es ist also eher "Wolf und der Peter") sondern auch fast auf gleicher Höhe mit dem Menschen. Er verliert letztlich nicht weil er eine dumme Fressmaschine ist, sondern einfach nur, weil er gegenüber dem Teamwork der anderen das Nachsehen hat. Das macht ihn in gewisser Weise für mich zum tragisch Opfer der Umstände und seiner Natur, was möglicherweise naiv ist, aber hey, immerhin ist das hier mein Bild. ;-)

Ansonsten war ich überrascht wie kurz das Märchen ist (25 Minuten) und wie lang es mir damals immer vorkam. Zeit vergeht im Alter wohl wirklich unterschiedlich schnell, aber über das Thema dürfen andere Menschen nachdenken...

Später gibt es dann ein Bild zum Thema "Inspiration", wobei es ein spätes "später" wird, weil ich tagsüber 5 Stunden arbeiten muss, da ich zur Weihnachtsfeier die gleiche Menge Zeit frei bekommen habe (fair ist fair). Ich hoffe Ihr habt bis dahin einen tollen Start ins Wochenende und da dann eine Menge Spaß.

Viele liebe Grüße aus Cork und bis morgen,

Robert

P.S.: Danke für das Zeichenbuch zur menschlichen Anatomie, Julia. Es hat das Profilzeichnen sehr erleichtert. :-)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

15 - Zeichne ein Familienbild

So. Man könnte meinen, dass in dem Motiv in Kombination mit dem Thema eine versteckte Aussage zu finden ist. Aber nö. Ich hatte nur keine Lust jetzt Portraits zu zeichnen, zumal ich eh keine aktuellen Photos von den relevanten Familienmitgliedern habe und es halt auch nicht kann.

Also habe ich das Thema mal ein wenig freier ausgelegt, denn nirgends in dem Text steht, wessen oder was für eine Familie ich zeichnen muss und so sind es halt ein paar Schweine geworden: Mama und 2 ihrer Ferkel.



Heute ist sie auch mit Absicht nicht farbig, weil ich das mit dem Schraffieren mal probieren wollte und es so stärker zur Geltung kommt. Außerdem mochten einige Menschen meine ganz schlichten S/W Zeichnungen und von denen gab es ja nun schon seit ewigen Zeiten keine mehr.

Zum Ausgleich gibt es dafür heute fast 7 Stunden Schlaf für mich und für Euch dann morgen (Freitag) früh das farbige "Peter und der Wolf" Bild (kleine Warnung: viel Farbe wird es nicht sein) und Abends das nächste Bild sowie *Trommelwirbel* eine neue S.a.C.r.a.C. Karte.

Krass wie geschäftig der Dezember ist. Irgendwie liebe ich das. Zumindest fast. ;-)

Habt in jedem Fall einen tollen Tag und wir lesen uns dann morgen,

Robert

P.S.: Ich möchte hier aber noch einmal anmerken, dass die Schweine und ich ein sehr inniges familiäres Verhältnis zueinander pflegen und sie überhaupt und sowie die allerbesten sind, wo gibt. <3

Mittwoch, 14. Dezember 2011

14 - Zeichne Dein Lieblingsmärchen

Okay. Ich habe es ehrlich versucht, aber da ich noch nie Wölfe oder Katzen gut im Profil zeichnen konnte, hat sich alles verzögert und ich bin leider nicht ganz fertig geworden. Deswegen gibt es hier eine unbereinigte, uncolorierte Rohfassung für Euch und 5,5 Stunden Schlaf für mich. Das Bild wird dann morgen oder am Wochenende fertig gestellt und dann mit dem aktuellen Tagesbeitrag veröffentlicht (damit keiner hoch und runter scrollen und suchen muss).

Das Märchen ist übrigens "Peter und der Wolf", das ich damals sogar auf Schallplatte hatte und das, wenn ich mich recht an die Geschichte entsinne, meiner Mutter einen Plattenspieler ruiniert hat (Details weiß ich aber leider nicht mehr). Wer es nicht kennt findet es bei Grooveshark, wo man am besten nach "Peter und der Wolf" sucht und dann die Version nimmt, die Peter Maffay vorliest (keine Bange, er singt nicht).

Dann also bis morgen und habt einen tollen Mittwoch,

Robert

Dienstag, 13. Dezember 2011

13 - Zeichne einen Comic

Nach gestern tun Nacken und Augen ein wenig weh und ich will noch ne Runde Yoga machen in der Hoffnung, dass es meinem Nacken dann besser geht. Deswegen nur schnell eine Zeichnung: Da ich Bruno irgendwann mal als Comic zeichnen will finde ich, dass das zählt, zumal ich ihn in der finalen Version ja noch nicht gezeigt habe. Mit den wirklichen Cartoons will ich aber erst 2012 anfangen, weswegen ich bei der Figur geblieben bin, auch damit ich sie mal wieder zeichne und reinkomme.



So viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, weswegen ich jetzt zu meiner Wii renne. Morgen gibt es mein liebstes Märchen (ach Du schei**e) und dann kann ich auch wieder mehr schreiben.

Liebe Grüße und bis morgen,

Robert

Montag, 12. Dezember 2011

12 - Zeichne Deinen jüngsten Erfolg

Da bin ich wieder. Langsam wird es dringend Zeit ins Bett zu gehen und ich kann über die Zeichnung eh nicht viel sagen, da ich nicht so viel zu den Firmeninterna sagen darf.



Nur so viel: Violett ist super. Und weil ich Marker in 40 Farben habe, aber keiner davon violett ist, bin ich auf Buntstifte ausgewichen... Egal.

Jedenfalls bin ich spät dran und muss ins Bett.

Gute Nacht. :-)

Außerhalb der Reihe

Ich mach's kurz: Außerhalb der S.a.C.r.a.C. Aktion und des 30 Day Contests hatte ich mich vor einigen Monaten auch noch verpflichtet, in der letzten Woche eine Karte für ein befreundetes Ehepaar zu zeichnen, das von den Gästen der Hochzeit in jeder Woche des Jahres eine Karte bekommen sollte (jeder schickt innerhalb des Jahres an einer festgelegten Woche eine Karte ab, damit das nicht falsch verstanden wird. Nur einige wenige haben sich nicht schnell genug geduckt und 2 Wochen bekommen. Ratet mal ...).

Das hier ist mein Beitrag:



Ich habe es aus 2 Gründen schlicht gehalten: Zum einen fand ich die Idee es mal so zu realisieren ganz witzig und zum anderen muss ich mich heute ranhalten und noch eine dritte Zeichnung für heute fertig bekommen. Ja, mein Sonntag wurde zum größten Teil mit einem Stift in der Hand verlebt und wenn der Dezember vorbei ist, mache ich das eine oder andere Kreuz im Kalender. Erstaunlich ist dafür aber, dass es mir und auch meinem Körper nicht wie Arbeit vorkommt. Erstaunlich wie schnell man sich an das Pensum gewöhnt.

Da es sonst nicht mehr zu sagen gibt, gieße ich mir jetzt ein Glas Cola ein, esse ein paar Chips und gönne den Augen ne Pause, bevor es dann weitergeht. Wir lesen uns in ein paar Stunden wieder,

Robert

Sonntag, 11. Dezember 2011

11 - Zeichne einen Wendepunkt in Deinem Leben

Tagchen mal wieder.

Die heutige Aufgabe war eigentlich leicht, da mein aktueller Job mit riesigem Einfluß auf meine aktuelle Wohnsituation als Wendepunkt in meinem Leben omnipräsent ist. Bedeutsamer könnte es nach momentanem Empfinden wohl nur werden, wenn Hochzeit oder Elternschaft anstehen würden, aber mit beidem hab ich's nicht eilig. ;-) So bleibt also erst einmal nur der Job.



Schwer an der Aufgabe war die Umsetzung und so saß ich an diesem recht simplen Motiv bestimmt fast 4 Stunden bevor es mir halbwegs gefiel und fertig war, da ich nicht wusste, wie ich meinen Job zeichnerisch festhalten soll.

Letztlich habe ich dann einen der Avatare gezeichnet, mit dem ich mich durch die Spielwelten bewege und habe ihm einen riesigen Hammer verpasst, den es so im Spiel nicht gibt, dessen Bedeutung meinen Kollegen aber trotzdem geläufig sein dürfte.

Für alle anderen: Wenn wir störende und besonders bösartige Spieler dauerhaft aus dem Spiel entfernen, wird dieses generell "verbannen" (engl. to ban) genannt. Dafür braucht man keinen Hammer, aber dieser symbolisiert halt die Macht oder Kraft, die ihn da trifft. Man könnte auch sagen, dass er dann weiß, wo der Hammer hängt, aber ich schätze mal, dass die Idee nun klar ist.

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Je länger ich das Bild ansehe umso weniger verstehe ich, was mich daran so viel Zeit gekostet hat. Vermutlich bin ich durch das konsequente Zeichnen der letzten Tage nicht schneller aber ausdauernder geworden. Das mit dem Tempo muss aber trotzdem mal angegangen werden und dementsprechend werde ich jetzt essen und mich dann an weitere Aufgaben machen.

Habt noch einen tollen Rest-Sonntag und bis morgen früh,

Robert

Samstag, 10. Dezember 2011

10 - Zeichne Deine liebste Süßigkeit



Das oder Schokolade stand zur Auswahl. Keine Ahnung was besser gewesen wäre. Eigentlich sollten es noch mehr Bären werden, aber mir ist die Zeit ausgegangen und so müssen diese hier reichen.

Muss weg. Bis morgen,

Robert

09 - Zeichne Deine Lieblingssendung

Auf den letzten Drücker!

Das war aber auch ehrlich mal ein sch...önes Thema. Am Ende habe ich mich für eine Sendung entschieden bei der ich einen Charakter abmalen kann und damit hat es sich. Bei tollen Themen stecke ich auch wieder mehr Energie rein, aber das hier, hätte ich sehr gerne ausgelassen. Egal.




Morgen geht es weiter und dann werde ich auch früher fertig werden, auch wenn das Thema wieder so ein Knaller ist ...

Habt ein tolles Wochenende,

Robert

Donnerstag, 8. Dezember 2011

08 - Zeichne Deine liebste Zeichentrickfigur

Hier ist sie also:



Ich muss es heute wieder kurz machen, da ich morgen eine Stunde früher raus muss und mein Anzug noch nicht gebügelt ist. Deswegen ganz schnell die Gründe warum ich mir Wile E. Coyote ausgesucht habe und er sich gegen Duffy Duck, Stitch und Spongebob Schwammkopf durchgesetzt hat:

Von den 4 Kandidaten ist er einfach der einzige, der mich schon als Kind begeistern konnte, weil es die anderen da noch nicht gab.
Besser als jede andere Zeichentrickfigur (vielleicht mit Ausnahme von Goofy und Duffy Duck) hat diese Figur den Slapstick im Zeichentrick auf ein legendäres Niveau gebracht.
Obwohl die Cartoons "Roadrunner Cartoons" genannt werden, verfolgt man zu 75% doch nur die Tätigkeiten des Kojoten, während der Vogel nur als Staubwolke und durch sein "Meeb meeb!" wahrgenommen wird.
Der Typ ist schnell und kann außerdem noch komplexe Gerätschaften in Sekunden erfinden und zusammenbauen. Damit ist er zumindest fast ein Genie.
Wir lernen durch ihn, dass auf Raketen reiten (und Raketen im Allgemeinen) gefährlich ist.
Wir lernen durch ihn, dass große Schleudern nicht für Lebewesen geeignet sind.
Wir lernen durch ihn, dass die Schwerkraft ein A*schloch ist. IMMER!
Und am wichtigsten: Wir lernen durch ihn, dass man seinen Träumen immer treu sein soll. Egal wie hart der Rück-, Auf- oder Einschlag ist und egal wie herb die letzte Niederlage war.

Viele liebe Grüße und schönen Donnerstag,

Robert

P.S.: Ich hatte für die hellen Fellpartien keinen Stift mit richtiger Farbe zur Hand und hab improvisiert. Ist nicht perfekt, passt aber.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

07 - Zeichne Dein Lieblingswort

Vorweg: Ich will heute nicht viel schreiben sondern eine Stunde Freizeit haben und dann mal früh ins Bett. :-)



Das Wort, das da steht lautet "Schwein". Es wurde gewählt, weil alle anderen Wörter, die in Frage kommen würden nicht jugendfrei sind.

Ganz nebenbei ist es ein Insider, der, dem Namen entsprechend, nicht erklärt wird (sonst wäre es ja keiner mehr). Ich mag es und freue mich, dass die Idee geklappt hat und ich alle Buchstaben irgendwie in die Form des Schweins stecken konnte.

Und jetzt gehe ich "House" gucken. Morgen wird bestimmt wieder mehr geschrieben, wenn das Thema (ich weiß es gerade nicht und mag nicht nachgucken) es hergibt.

Habt einen tollen Mittwoch,

Robert

P.S.: Die Sterne gehören zum Insider. Was bin ich nur für ein Schelm. ;-)

Dienstag, 6. Dezember 2011

06 - Zeichne Deinen liebsten Romancharakter (der nicht in einer Verfilmung zu sehen war)

Nu wird's düster.
Eigentlich dachte ich ja, dass das hier eine einfache und fröhliche Aufgabe wird, bis mir die hintere Bedingung der Aufgabe ins Auge fiel. Danach war's dann Essig mit dem einfachen Leben, da geniale Köpfe dahinter gekommen sind, dass man mit guten Romanverfilmungen eine ganze Menge Kohle und mir die Auswahl schwer machen kann. Und ja, ich bin davon überzeugt, dass das pure Absicht war. Warum sonst würde man z.B. Don Quijote 26 mal verfilmen? Na, wie dem auch sei.

Letztlich fiel mir dann jener Kriminalroman ein, den mir Alexis vor vielen Jahren einmal geschenkt hatte und den ich im Laufe der Jahre wenigsten 4 mal gelesen habe: Akif Pirinccis "Der Rumpf", eine Geschichte in der ein Mann, der ohne Arme und Beine geboren wurde, das schier Unmögliche, den perfekten Mord, planen möchte und damit Teil eines weitaus finstereren Planes wird.

Dieser Roman, so bizarr und gut er auch sein mag, sollte es wohl nicht so bald in die Kinos schaffen und so war Daniel, der Protagonist, ein idealer, wenn auch nicht mein allerliebster, Charakter für diese Aufgabe.

Da außer der Abwesenheit der Extremitäten im Roman eigentlich nur klar wird, dass Daniel jung ist und zum Ausgleich mit stattlicher Manneskraft versehen wurde, konnte ich mich hier frei entfalten und habe mich einfach mal an Michelangelos David Statue orientiert.



Heraus kam der Torso eines jungen Gottes mit strahlend weißer und reiner Haut auf dem der Kopf eines römischen Jünglings thront (der zu klein wirkt, es aber nicht ist), entstellt durch eben jenen Geburtsfehler und ich habe bewusst versucht einen schönen oder zumindest ansehlichen Mann zu schaffen, damit die Widersprüche noch ein wenig klarer werden. Einsam in der tiefen schmutzigen Schwärze seiner Gedanken liegt er dort, umgeben vom Mitleid Vieler und doch ganz alleine. ich würde nicht tauschen wollen. Michelangelos Statue entsprechend ist er nackt, aber trotzdem von mir kastriert worden, jetzt hier große Penisse in meine Bilder zu zeichnen. Wer so etwas sehen will, hat das Glück sich im Moment ja schon in der größten Porno-Bibliothek der Welt zu befinden. Viel Spaß.

Eigentlich könnte ich jetzt noch mehr schreiben, aber es ist schon wieder so verdammt spät und ich muss dringend ins Bett.

Habt einen frohen Nikolaus und einen tollen Dienstag,

Robert

Montag, 5. Dezember 2011

05 - Zeichne Deinen besten Freund

Okay, Bevor jetzt jemand denkt, dass ich das Thema verfehlt hätte oder mich gedanklich in die verrückter-einsamer-Kauz-Ecke verbannt, sollte ich in diesem Beitrag wohl eher die Wahl des Motivs, als die Zeichentechnik erklären (bei der es eh nichts neues zu berichten gibt):

Die Aufgabe "Zeichne Deinen besten Freund" stellt mich inhaltlich vor die unlösbare Aufgabe, einen besten Freund zu bestimmen, denn wenn ich ehrlich sein soll, ist das einfach nicht möglich. Seit 32 Jahren lerne ich immer wieder Menschen kennen und viele davon betrachte ich heute als Freunde. Einige haben sich im Laufe der Jahre auf mannigfaltige Art und Weise hervorgetan, sei es durch die Dauer der Freundschaft oder die Hilfe, die sie mir in schweren Zeiten haben zuteil werden lassen oder durch gemeinsam Erlebtes oder einen besonderen Draht, den man zueinander aufgebaut hat. In den besten Fällen ist es sogar eine Kombination aus mehreren vorher genannten Punkten und eben jene Menschen (ja, Plural) betrachte ich als die wichtigsten Menschen in meinem Leben und es wäre den anderen gegenüber unfair, wenn ich einen davon gesondert auswählen und hier verewigen würde (zumal ich im Portraits zeichnen scheisse bin. Mich selber konnte ich ja auch nur zeichnen, weil ich mich täglich sehe und es schon ein paar mal probiert habe).

In meinen Augen ist Freundschaft kein Wettbewerb bei dem man der oder die Beste sein kann und ich finde nicht, dass sich einer von von Euch geehrt fühlen muss, weil er mit mir befreundet ist, sondern vielmehr fühle ich mich privilegiert, dass Ihr Eure Leben mit mir teilt und meines dadurch tausendfach bereichert. Danke an jeden von Euch dafür!

Da ich nun aber etwas zeichnen musste und wie gesagt keine Person ins Rampenlicht stellen wollte, habe ich mich dazu entschieden, hier den einen Typen zu verewigen, der seit 31 Jahren mit mir durch dick und dünn geht und in schweren Zeiten immer für eine freundliche Umarmung bereit steht, wenn von Euch keiner in der Gegend ist, um diese Aufgabe zu übernehmen. Er ist, wie mir beim Zeichnen klar geworden ist, so etwas wie ein Totem meiner kindlichen Seite, die hinter allem teils bösartigen Humor und Zynismus immer noch existiert und die auch heute noch an Wunder und Magie glaubt. Ohne diese Seite in mir, wäre ich nicht wer ich bin und würde wohl auch nicht zeichnen und Geschichten erfinden und albern sein und all das tun, was man so im Allgemeinen mit mir in Verbindung bringt. Und damit ist er nicht nur ein wichtiger, sondern essentieller Teil meines Lebens und hat sich das Portrait hier sauer verdient.



Wenn man jetzt davon ausgeht, dass ich hier theoretisch von einem großen Klumpen Baumwolle rede, auf den ich Aspekte meiner Persönlichkeit projiziere, kann man natürlich auch sagen, dass das Kind in mir der verewigte beste Freund ist und ganz-oder-gar-nicht-Denker würden wohl noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass ich mich hier selber als besten Freund festgehalten habe. Und ich kann in diesem Fall wohl leider nicht widersprechen, auch wenn ich es so nicht empfinde. Das Thema ist vermutlich insgesamt ein paar Ecken tiefgreifender, als ich selber es hier in Worte fassen kann, da mir hierfür 6 Semester Psychologie und ein gutes Duzend Selbsterkenntnisse fehlen.

So oder so mag ich das Bild und alle, die sich hier theoretisch ein Portrait verdient haben, spuken mir fast jeden Tag mal in einer stillen Minute im Kopf herum und werden nicht vergessen. Das ist nicht so toll wie eine Zeichnung, aber vielleicht ein schwacher Trost. ;-)

Und jetzt muss ich ins Bett. In fünfeinhalb Stunden klingelt der Wecker.

Habt einen tollen Start in die Woche und bis morgen,

Robert

Sonntag, 4. Dezember 2011

04 - Zeichne Deinen Lieblingsort

Nun wird's langsam schon ein wenig bescheuert.

Erste Gedanken kreisten um mein Bett, mein Klo, meine Couch, meinen Platz am Tisch an dem ich zeichne und natürlich um Deutschland. Dann habe ich noch über diverse Metaphern nachgedacht und überlegt, ob mein liebster Ort vielleicht in mir zu finden ist (Da sind wir wieder bei Fight Club: "Tritt ein in Deine Höhle und finde in ihr Dein Krafttier!"), aber das wurde mir dann zu abgedreht. Außerdem war Juliane, die das Projekt zeitgleich mit mir macht da schon schneller gewesen. ;-)

Also habe ich mich auf die Insel geeinigt.



Die Insel ist nicht Irland, sondern einem anderen Atoll im Pazifik gewidmet, zu dem ich gerne einmal reisen möchte, wenn die globale Erwärmung und der steigende Meeresspiegel mir das nicht vorher versauen. Sinnbildlich steht die Insel für einen späteren, zukünftigen Abschnitt in meinem Leben in dem Geld keine Rolle mehr in meinem Leben spielt und ich mich frei entfalten und tun kann, was ich will. Während ich das schreibe habe ich zwar das Gefühl, den Zustand schon auf dieser Insel hier und jetzt erreicht zu haben, aber die 40 Stunden im Büro sind auf der anderen Insel nicht mehr Teil meines Lebens. Da ist wohl der letzte wichtige Unterschied. Außerdem lebe ich auf der anderen Insel nicht alleine.

Technisch habe ich es schlicht gehalten. Vielleicht sogar zu schlicht, aber bei einem derart doofen Thema ist meine Bereitschaft zur Kooperation nur begrenzt vorhanden. Zumal ich in ein paar Stunden auch schon wieder an Tag 5 sitze. Ich arbeite übrigens nach der lokalen Zeitzone und reiche die Sachen auch nach dieser ein, da ich hier ja auch lebe und arbeite und meine Tage planen muss. Alles andere wäre blöd. Und so bin ich immer noch rechtzeitig, wenn auch spät fertig geworden. ;-)

Und damit soll es genug sein. Ich brauch' 'ne Pause und in ein paar Stunden bin ich schon wieder hier. Habt einen tollen Restsonntag,

Robert

Samstag, 3. Dezember 2011

03 - Zeichne Dein Lieblingsessen

Schon wieder ich.

Boah, was für ein langweiliges Thema. Lieblingsessen ... Als ob man davon nur eines hätte. Aber Steak ist in bei mir auf jeden Fall in der Top 3 und war als Zeichnung reizvoller, als Pizza oder ein Stapel Eierkuchen.



Um das Thema dann noch ein wenig aufzupeppen und den Vegetariern ein wenig Spaß zu gönnen habe ich mich dann entschieden, das gute Stück Fleisch nicht nur roh, sondern gleich auch noch extra blutig zu zeichnen, denn Blut ist immer spannend, auch wenn im Steak eigentlich gar keins drin ist (ehrlich wahr: Das Blut verlässt die Kuh direkt beim Schlachter und was so schön rot aus dem Fleisch kommt ist Myoglobin, ein Protein, das im Muskelfleisch unterwegs ist, so wie bei uns das Hämoglobin und so toll rot ist, weil es Sauerstoff aufnehmen und weiterreichen kann. Oder so ähnlich. Jedenfalls ist es kein Blut.).

Damit das ganze dann noch eine Ecke dynamischer wird, habe ich keine Fineliner, sondern mal wieder Pinsel und Tinte verwendet, was mir grundsätzlich auch sehr gut gefällt.

Morgen geht es dann weiter mit einer ähnlich merkwürdigen Aufgabe von der ich noch nicht weiß, wie ich sie realisieren soll. Aber ich hab ja noch Zeit zum Nachdenken. :)

Ansonsten gibt es bei mir übrigens nicht viel neues. Ich arbeite und zeichne und verbringe den Rest meiner Zeit mit chatten, fernsehen, Zelda spielen und schlafen. Die Tage sind einfach zu kurz ...
Wir sehen uns jedenfalls morgen wieder und bis dahin wünsche ich Euch einen tollen Samstag/Sonntag,

Robert

P.S.: Wieso riecht es hier jetzt nach Steak?

Freitag, 2. Dezember 2011

02 - Zeichne Dein Lieblingstier

Da bin ich wieder und wieder mit einer Zeichnung.



Ich weiß ehrlich gesagt nicht sicher, ob Bären meine Lieblingstiere sind, da ich diverse Tiere sehr gerne mag und mich da nie so recht entschieden habe (warum auch?). Aber in jedem Fall sind sie ganz vorne mit dabei und wenn ich schon an allen Ecken und Enden Cartoon-Bären zeichne, dann darf es auch ruhig mal ein realistischerer sein.

Als Info: Der Gute macht keinen Spagat, sondern streckt nur eine Hinterpfote aus. Ich hatte das auf einigen Bildern gesehen und fand es ganz witzig, weswegen ich versucht habe, es zu übernehmen. Da es aber kein Bild von einem Bären in genau dieser Pose gibt, sind anatomische Ungenauigkeiten möglich. Sorry. ;-)

Der Hintergrund hat 3 Minuten gekostet und ist nur Bildfüller.

Morgen geht es dann mit meinem Lieblingsessen weiter. Sollte ein recht langweiliges Bild werden, wenn ich keine umwerfende Idee habe. Mal sehen.

Habt ansonsten noch einen tollen Start ins Wochenende und viele liebe Grüße,

Robert

Donnerstag, 1. Dezember 2011

01 - Zeichne Dich selber

Das wäre es dann. Ich habe keine Meinung dazu, weil es mich selber darstellt. Ich habe das Bedürfnis etwas daran optisch anzupassen, ein Gefühl das ich aus dem Blick in den Spiegel kenne. Ganz falsch kann es also hoffentlich nicht sein. Es ist nebenbei auch das erste Portrait, das ich ernsthaft von irgendwem gezeichnet habe und außer einem unscharfen Photo kommt das meiste aus dem Gedächtnis. Immerhin hab ich den Typen ja schon ein paar tausend mal gesehen. ;-)



Einiges ist nicht ganz ideal geworden und wurde mittels Computer angepasst, weil der Kopf und der Hals etwas zu lang waren. Den "Bart" (nennen wir es mal so) habe ich weggelassen, da es eh nur ein dunklerer Schatten am Kinn gewesen wäre.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Konstruktive Kritik ist wie immer willkommen. :)

Bis morgen,

Robert

P.S.: Ich hab nie mit dem Rauchen aufgehört. Du hast es nur nicht mehr mitbekommen, weil ich in der Woche alleine nie mehr als eine oder zwei am Tag rauche. ;-)

Mittwoch, 30. November 2011

I’ll be gone ‘till December

So. Der November ist beinahe rum und nun wird es dann Zeit, sich von ihm zu verabschieden, wenn er denn schon nicht begrüßt wurde. Nicht dass ich nicht versucht gewesen wäre. Anfang November, pünktlich zu meinem Geburtstag, war ich eigentlich schwer versucht, hier in epischer Länge über die Welt und mein bisheriges Leben zu schwadronieren und damit zu etwas zu verkommen, das in meinen Gedanken den Titel „Der alte Mann und das Meer“ trägt, obwohl ich Hemingway nie gelesen habe. In meiner Vorstellung ist es einfach ein alter Kerl mit Rauschebart, der in die Ferne guckt und jedem, der sich in Hörweite befindet einen Schwank aus seinem Leben erzählt. Egal ob derjenige darum gebeten hat oder eigentlich nur wissen wollte, wie weit eine afrikanische Schwalbe fliegen kann, die eine 1 Kilogramm schwere Kokosnuss trägt.

Letztlich habe ich mich mangels Strand und interessierter Touristen aber dagegen entschieden und meinen Geburtstag bewusst schweigend verbracht. 32 ist nett aber kein Meilenstein und entgegen anderer Meinungen finde ich nicht, dass man noch jedes Jahr zwingend feiern muss, auch wenn ich es natürlich jedem gönne, der es trotzdem tun möchte.

Dass ich nun statt am Anfang des Monats, einfach am Ende des Monats über komisches Zeug rede, bitte ich zu verzeihen. Vielleicht liegt es wirklich am Alter oder an der aktuellen Freude daran, mal wieder etwas für den Blog zu schreiben. Vielleicht auch an der „Legend of Zelda“ Symphonie, die kostenlos beim aktuellen Zelda Wii Spiel dabei lag und die mir gerade fröhlich in die Ohren schmettert. Oder am relativ warmen Wetter in Cork. Oder an der Erholung durch den Urlaub. Oder an den Dingen, die da in der kommenden Zeit auf mich warten. Aber am besten ich gehe das der Reihe nach durch.

Die erste Hälfte des Monats war, von meinem Jahrestag abgesehen, recht ereignislos. Arbeit und Freizeit gingen entspannt Hand in Hand und zwischenzeitlich wurde ein wenig gezeichnet, ohne viel tiefgreifendes zu produzieren. Bruno hat ein neues Design bekommen, das sich an dem von Herrn Igel orientiert und ihn kleiner und pummeliger macht, was eigentlich immer meine Absicht war, aber nie etwas geworden ist. Nun habe ich das Gefühl, dass er so langsam einen Stand erreicht hat, den ich als „Final“ akzeptieren kann und irgendwann muss ich mal eine Zeitleiste basteln, um die Entwicklung zu dokumentieren. Ansonsten sitze ich noch immer an einem anderen recht aufwendigen Projekt, das ich eigentlich schon fertig und abgesendet haben wollte. Aber der feine Herr musste sich ja wieder einmal der Prokrastination hingeben und nu haben wir den Salat. Insgesamt schlägt es in Sachen Projekten gerade ein wenig über mir zusammen, aber noch ist ja der Dezember da, der es in sich haben wird. Denn zwischen dem 1.12. und dem 30.12. werde ich jeden Tag etwas zeichnen und es hier ins Netz stellen. Das ganze orientiert sich an einer Liste, die mir geschickt wurde und die unübersetzt so lautet:

30 Day Drawing Challenge
1: yourself
2: favorite animal 
3: favorite food
4: favorite place
5: best friend
6: favorite book character can`t be a movie
7: favorite word
8: favorite animated character
9: favorite tv-show
10: favorite candy
11: turning point in your life
12: most recent accomplishment
13: comic
14: favorite fairytale
15: family picture
16: inspiration
17: favorite plant
18: just a doodle
19: something new
20: something orange
21: something you want
22: something you miss
23: something you need
24: a couple
25: scenery
26: something you don`t like
27: someone you love
28: anything you`d like
29: a place you want to go
30: a congrats banner for finishing the challenge

Wer kein Englisch kann und es auch nicht von Google übersetzen lassen mag, findet jeden Tag neben der Zeichnung eine Übersetzung. Das ganze stimmt dann auf das kommende Jahr ein, in dem es ähnlich geschäftig weitergehen soll. Ja, Robert backt 2012 mal keine Brötchen, sondern Brotlaibe und ich sehe mich in 13 Monaten schon reumütig die weiße Fahne schwenken. Aber man muss ja hin und wieder auch mal etwas wagen. Das zum zeichnerischen Teil. Keine Zeichnung. Von denen gibt es ja ab morgen dann mehr als genug.

Die zweite Hälfte des Monats war dann der Reise durch Irland und Deutschland gewidmet und sah in Sachen Stationen in etwa so aus:

Cork --> Dublin --> Hamburg --> Lüneburg --> Frankfurt --> Berlin --> Dublin --> Cork.

Und ja, ich hatte wieder nur 10 Tage Urlaub aber der Fairness halber: Dublin und Hamburg waren nur Umsteige-Stationen. Ich habe es wieder nicht geschafft, alle Menschen zu sehen und so langsam gewöhne ich mich an den Gedanken, das wohl auch nie zu schaffen, aber ich habe dieses mal einige Menschen gesehen, die ich zum Teil seit vielen Jahren nicht mehr gesehen habe, was mich insgesamt sehr gefreut hat, weil es einfach toll ist wenn man alleine durch ein einfaches „Hallo“ erfahren darf, dass längst durchtrennt geglaubte Bande hin und wieder einfach nicht kleinzukriegen sind. Das klingt jetzt schmalzig, ich weiß, aber es scheint wahr zu sein, dass alte Freunde, egal wie lange man sie nicht gesehen oder gehört hat, wirklich nur eine Nachricht oder einen Anruf weit entfernt sind. Probiert es aus und sagt mir Bescheid, wenn es geklappt hat. Ich warte gespannt. Ansonsten werden meine Reisen wohl in naher Zukunft kaum weniger umfangreich und ich sehe da 2012 eine Menge Geld, das in Tickets investiert wird. Mal sehen, wie das läuft.

Zu guter Letzt noch die tolle Neuigkeit, dass ich 2012 neue Arbeitszeiten haben werde und dann schon zu etwas humaneren Zeiten Feierabend habe und erreichbar bin. An der Viertagewoche ändert sich nichts und weitere Details folgen dann, wenn es soweit ist. Im Moment sollte es reichen zu wissen, dass ich mit meiner neuen Schicht SEHR froh bin und es für mich kaum besser hätte kommen können. Außer vielleicht, wenn es ein Büro in Deutschland geben würde, aber nun will ich nicht kleinlich oder utopisch werden.

Und damit soll es das an dieser Stelle auch gewesen sein. Eine Zigarette, Zelda und eine Postkarte warten auf mich und der Soundtrack, der mich durch diesen Text begleitet hat will auch noch auf mein Handy kopiert werden. Habt einen tollen Monatsabschluss und fühlt Euch der Reihe nach herzlich gedrückt.

Wir lesen uns im Dezember,

Robert

Sonntag, 30. Oktober 2011

Sunday, bloody Sunday ...

Einen schönen Sonntag wünsche ich gehabt zu haben. Nachdem meine Nachtschicht jetzt vorbei ist und ich mich so langsam aber sicher wieder in meinen normalen Schlafrhythmus reinschlafe, dachte ich mir, dass ich mich ja auch mal wieder mit einer neuen Zeichnung bei Euch melden kann, um den Anschein des Fleißes aufrecht zu erhalten, obwohl im ich Moment eigentlich eher entspannt und faul durch die Tage dümpel und mich erhole, statt wie andere Menschen geschäftig durch die Gegend zu leben. Aber manchmal muss da ja auch mal sein und immerhin war der Oktober mit der Nachtschicht, 2 Besuchen, 2 Drink&Draw Teilnahmen, einigen Zeichnungen, einem Teamevent und einer Party dann doch ein recht ereignisreicher Monat. Der November wird im Verhältnis dazu ruhig, trotz der Reise nach Deutschland, die mich in 10 Tagen ja auch „nur“ durch 3 Städte führt und dem mexikanischen Tag der Toten, der am 2.11. gefeiert wird (sonst nichts!). 

Aber nun, anstelle weiterer Zukunftsmusik, lieber die zuletzt beendete Zeichnung:



Herr Igel war der zweite im Frau-Ente-Universum erfundene Charakter und damit, chronologisch korrekt, auch der zweite Charakter, den ich in gezeichneter Form zu Papier gebracht habe. Meinem Zeichenstil folgend,war er eigentlich innerhalb einer Stunde erfunden und fertig skizziert, brauchte dann aber noch 2 Anläufe, bis er in der obigen Version meinen Ansprüchen genügte und vorzeige-tauglich war. Ich mag seinen „Anzug“, der eigentlich gar keiner ist. Denn da Menschen in Frau Entes Welt existieren aber keine Rolle spielen, werde ich versuchen bestimmte Errungenschaften der Zivilisation in der Tierwelt zu adaptieren und Herr Igels Fell ist an dieser Stelle ein Beispiel dafür wie so etwas laufen kann: Weißer Kopf, weiße Pfoten und ein weißer Bauch und schon trägt der feine Herr scheinbar einen Anzug, hat aber tatsächlich nur Fell und keine Kleidung an. Was bin ich doch für ein Fuchs. ;-)

Ansonsten bin ich nun, zuerst langsam dann aber plötzlich mit einem großen Sprung, an dem Punkt angekommen, an dem auch ich einen Fortschritt in meinen Zeichnungen sehe, was dazu führt, dass ich das Verlangen habe, einige ältere Karten noch einmal in einer neuen Version zu zeichnen, was ich wohl in wenigstens einem Fall auch tun werde. Es ist für mich persönlich erstaunlich, wie sich die Idee „Bruno“ in den letzten 20 Monaten entwickelt und verändert hat. Aber dazu an anderer Stelle mehr. 

Sonst geht es mir gut. Müde aber gut. Und da es sonst gerade nicht viel zu erzählen gibt, werde ich es heute dann doch mal schaffen, mich halbwegs kurz zu fassen und ich wünsche Euch noch einen tollen Sonntag Abend und einen guten Start in die Woche,

Robert

Montag, 24. Oktober 2011

A looong, long, long, long time ago ...

Huh, das war jetzt mal ein verhältnismäßig ereignisreicher Monat. Eigentlich war der Oktober als Nachtschicht-Monat reserviert und es war alles vorher so schön zurecht geplant, damit ich den Monat dann Anfang November recht unkompliziert als doof und ereignislos vergessen und mich über die anderen Monate des Jahres freuen kann. Aber so klappt es ja nie, wenn man sich etwas überlegt und dem entsprechend war der Monat ereignisreicher als die meisten Monate zuvor.

So hat mich zuerst Steffi besucht, mit der ich jetzt auch offiziell zusammen bin (Yay!), gefolgt von Julia, meiner ehemaligen Mitbewohnerin (na, wer erinnert sich noch daran ;-)) und das kombiniert mit einigen Zeichensessions, dem üblichen Putzen der Wohnung und einem durch die Schicht bedingten erhöhten Schlafbedarf hat mich eigentlich ziemlich in Atem gehalten. Kurz: Irgendwie ist der Oktober bis jetzt an mir vorbei geflogen und in einer Woche tritt schon wieder Normalität in mein Leben, was ich wirklich mehr als begrüße, obwohl die Nachtschicht dieses mal leichter zu überstehen war, als im Dezember 2010.

Leider muss ich gestehen, dass ich in Sachen Zeichnen, wie Ihr vielleicht bemerkt habt, nicht zu sonderlich viel gekommen bin. Die fertigen Postkarten liegen immer noch hier und warten auf ihre große Reise und obwohl ich da ja eigentlich sonst immer recht schnell war konnte ich mich dieses mal nicht so recht aufraffen, was ich aber innerhalb der kommenden 24 Stunden nachholen werde. Und da ich an dieser Front auch getrödelt habe, gibt es hier jetzt auch noch die den Zyklus abschließende Winterkarte:



Ich mag diese Karte. Das soll kein Eigenlob sein, sondern eine möglichst objektive Feststellung, die sich in diesem Fall auf die Umsetzung bezieht, weil diese Karte von allen 4 Karten die sauberste Linienführung hat (Übung macht wohl wirklich den Meister) und mir Michelangelos „David“ relativ gut gelungen ist, wenn man bedenkt, dass ich seit bestimmt 10 Jahren keinen anständig proportionierten Menschen mehr gezeichnet habe (was so gar nicht stimmt, wie ich gerade sehe. Da waren ja mal ein paar Postkarten im letzten Jahr...). Jedenfalls ist der Zyklus damit fertig und er war eine ganz gute Übung, um Bruno, Tim und Hase in verschiedenen Situationen zu zeichnen. Cartoon-Charakteren zur Situation passende Gesichter in unterschiedlichen Posen zu zeichnen ist mit die größte Herausforderung, weil diese letztlich entscheidet, ob eine Figur eine Emotion transportieren kann, was wiederum Einfluss darauf hat, wie sehr und wie gerne man sich mit ihr als Leser befässt. Niemand mag den ewigen Grinser und deswegen musste Bruno, als erster wiederholt gezeichneter Charakter, schon lange vor seiner Veröffentlichung einen Haufen Test über sich ergehen lassen, wo und wie Mund, Augen und Wimpern am besten positioniert werden. Irgendwo in Berlin liegen grob geschätzt 100 Tim Skizzen, die alle scheisse waren, bevor der aktuelle Charakter dabei herauskam. 

Anders war es mit Frau Ente, die sich, basierend auf dem Wissen, das ich mit Bruno gesammelt habe, fast von alleine gezeichnet hat. Obwohl die Stile identisch sind, hat sie nichts mit den ersten 3 Charakteren zu tun und lebt mit anderen, bereits erfundenen aber noch nicht gezeichneten Charakteren im bzw. am Wald und hat von mir in den letzten Tagen gesteigerte Aufmerksamkeit erhalten. Wer mag, kann sie jetzt auf einer ganz eigenen Seite bei Facebook (nach „Frau Ente“ suchen) finden und ich freue mich über jeden der auf den „Gefällt mir“ Knopf drückt (und verspreche Euch über die Seite nicht täglich mit Unsinn zuzuspammen).

Hier ist dazu passend auch noch ein neues Bild von ihr, dass es auf ein T-Shirt geschafft hat:



Und das war es vorerst auch wieder von mir. Jetzt mache ich mich an die offenen Postkarten, die hier neben mir liegen und dann werde ich mich wohl auch schon wieder ans Zeichnen und Realisieren neuer Ideen machen.

Wir lesen uns dann hoffentlich die Tage wieder und bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Start in die Woche,

Robert

Montag, 3. Oktober 2011

S.a.C.r.a.C. #031 – Autumn

An dieser Stelle würde ich normalerweise erklären, warum ich nun schon eine halbe Woche mit dem Herbst hinterher gehangen habe und Euch erzählen, dass Zeichnen anstrengend sein kann, wenn man vorher 10 Stunden gearbeitet hat und dass ich am Wochenende zumindest den Samstag über 14 Stunden unterwegs war und bei einer Schnitzeljagd ein tolles Headset gewonnen habe, und bei einem Geburtstag viel Spaß hatte. 

Aber das mache ich jetzt einfach mal nicht. So. Ätsch. ;-)

Statt dessen gibt es hier jetzt einfach mal die neue Karte, weil ich noch fleißig sein will und dieses eine mal wirklich nur kurz schreiben will:



Rot ist die Hintergrundfarbe des Herbstes und auch wenn ich das mit den Halbkreisen nicht komplett schlecht finde, muss ich mir für die Zukunft was anderes dazu ausdenken. Jetzt und hier in der Serie wird es aber noch einmal für den Winter durchgezogen und dann schaue ich mal, was man da anders besser machen kann. Vielleicht sollten die Formen wechseln? Naja, mal schauen, was da noch geht.

Ich mag die Karte. Hase ist ein wenig groß geraten im Verhältnis zur Perspektive, aber das kann im Notfall damit erklärt werden, dass der Drache tatsächlich nur wenige Meter über dem Boden schwebt. Passt also. Wirklich gerne mag ich an der Karte den Baum. Mit dem Pinsel und Tinte zeichnet er sich quasi automatisch alt und knorrig und wenn man dann mit Fasermalern schnell genug arbeitet, damit die Farben ein wenig ineinander verlaufen kann man recht schnell und einfach das erste Herbstlaub bunt machen. Hat Spaß gemacht.

Der Winter steht zumindest auf dem Papier auf dem Programm und sollte morgen zu schaffen sein. Danach steht eine Zeichnung von Frau Ente an, die wie die Zeichnung davor ein T-Shirt werden wird und dann ist erst einmal ein paar Tage Pause, während mein Besuch da ist.

Ansonsten so ganz ohne besonderen Grund, möchte ich hier noch einmal die Existenz des Songs „Into Dust“ der Sängerin Mazzy Star hervorheben, der einer der schönsten ruhigen Songs ist, die ich seit langem gehört haben. Wer neugierig ist, findet den Song hier: http://grooveshark.com/s/Into+Dust/2xCN96?src=5

Und wer kein Freund ruhiger Musik ist, findet den Song hier als Soundtrack des offiziellen Werbespots zum Videospiel „Gears of War 3“ auf eine Minute gekürzt: http://www.youtube.com/watch?v=86QvTlQ5ziY (Nicht für Kinder geeignet)

Und damit werde ich mich jetzt meinem Essen zuwenden und mich dann so langsam auf den Weg in die Nachtschicht machen.Habt alle noch eine gute Nacht oder einen tollen Tag und bis in Kürze,

Robert

Freitag, 30. September 2011

Die schönsten Pausen sind ... *Z z z z z*

Die Woche war toll und produktiv, aber hart. Jeden Tag 10 Stunden arbeiten und dann zeichnen geht auf so ziemlich alles was sich oberhalb der Nase befindet. Deswegen bin ich dem Gefühl der mangelnden Motivation heute mal nicht aus dem Weg gegangen, sondern habe mich darauf eingelassen und mich ein wenig entspannt und die Karten Karten sein lassen.

Nach dem Aufstehen setze ich mich ran und mache weiter und sollte dann Heute Abend eine hier im Blog zeigen können.

MfG,

Robert (nach Diktat ins Traumland entschwebt)

Nachtrag zur Summer-Karte

Dann wollen wir mal mit dem ersten von 2 Texten anfangen, bevor ich mich wieder auf meinen Pinsel werfe und dem Herbst ein Gesicht gebe. Immerhin schulde ich dem Sommer wenigstens eine kurze Beschreibung, auch wenn es nicht sooo viel zu schreiben gibt. Wieder geht es bunt und fröhlich und ein kleines bißchen chaotisch weiter und wieder sind alle 3 Figuren vertreten, auch wenn Hases Auftritt im warsten Sinne des Wortes leicht untergegangen ist. Aber er ist da und das ist das wichtigste und die einzige Figur, die einmal fehlen wird, ist Tim im Herbst, was einfach daran liegt, dass das Motiv so wie es ist fertig ist und es keinen Sinn macht ihn da noch auf Teufel-komm-raus ins Bild reinzuquetschen. Letztlich macht die Story und nicht die Menge der Auftritte eine Figur wichtig oder irrelevant. Passt also.

Was sich in diesem wie im letzten Bild fortsetzt und auch in den kommenden Karten bleiben wird, ist der farbige Halbkreis im Hintergrund. Dieser hat keinen echten Bezug zum Motiv, wird in jedem Bild aber eine andere Farbe haben, sodass jede Jahreszeit ihre eigene Farbe bekommt. Das Weiße dahinter wirkt vielleicht ein wenig unfertig, ist aber wohl überlegt. So hatte ich da zwar in verschiedene Richtungen wegen möglicher Farben überlegt und auch verschiedene Alternativen gefunden, aber eigentlich wollte ich es an dieser Stelle einmal Jim Davis, dem Erfinder von Garfield nachmachen und meine Hintergründe so wie er in den ersten ca. 15 Jahren mit geometrischen Formen und schlichten Figuren füllen, die nichts tun, außer das Bild weniger leer wirken zu lassen, was in den meisten Fällen sehr gut klappt. Da er das nicht mehr macht, falls er überhaupt noch selber zeichnet, ist es fraglich, ob es sich lohnt, sich diese „Technik“ anzueignen, aber ich will es wenigstens einmal versuchen, da ich den Verdacht habe, dass sie indirekten Einfluß auf den Lesefluß hat, was irgendwie spannend wäre.

Mehr gibt es zum Motiv nicht zu sagen und so mache ich mich jetzt mal an den Herbst. Bis später. :-)

Donnerstag, 29. September 2011

S.a.C.r.a.C. #030 - Summer

Da ist die nächste Karte, wie versprochen. Text gibt's morgen, zusammen mit dem Herbst. Ich muss in's Bett. ;-)



Liebe Grüße,

Robert

Mittwoch, 28. September 2011

S.a.C.r.a.C. #29: Four Seasons – Spring

Guten Morgen. :-)

Für mich ist es nun doch auch schon Bettzeit, weswegen ich mal versuchen werde, mich hier kurz zu fassen, aber die erste der 4 Karten wollte ich Euch nun dann doch noch schnell zeigen, damit ich meine Versprechen hier wenigstens hin und und wieder einmal halte. Das hier ist sie dann jetzt:



Wie die Überschrift schon sagt, werden die 4 Postkarten die 4 Jahreszeiten zum Thema haben und da das Jahr ja gemeinhin mit dem Frühling anfängt (eigentlich ja eher mit dem Winter, aber lassen wir die Haarspaltereien), gibt es hier auch als erstes die Frühlingskarte mit Bruno, Tim und dem Hasen. Auch die weiteren Karten werden 2 oder 3 der Figuren in Jahreszeiten-spezifischen Situationen zeigen, denn durch das große Projekt an dem ich nebenbei sitze, kann ich gerade keine realistischen Zeichnungen mehr sehen und musste dringend einmal etwas in Richtung „Cartoons“ realisieren, um dem Geist ein wenig Erholung zu gönnen. Frau Ente wird auf den Bildern keinen Auftritt haben, da sie Teil eines anderen eigenen Ensembles ist und nicht zur „relatively normal“ Welt gehört. Sie wird 2012 zu sehen sein und bis dahin noch ein wenig Zeit zum Erholen bekommen. Außerdem muss da noch der Rest der Tiere im Wald entworfen werden...

Aber zurück zu der Karte. Mir ist ehrlich gesagt nicht viel zum Frühling außer Ostern eingefallen. Klar blühen bestimmte Blumen schon früher als andere und wenn man mal „Frühling“ in der Google Bildersuche eingibt, findet man einen ganzen Haufen Bilder von grünen Wiesen, bunten Blumen, blauem Himmel und fröhlichen Menschen. Aber das kann für mein Empfinden auch „Sommer in der Natur“ sein und war somit raus. Sprießende Knospen wären ein wenig zu klein gewesen, um sie zu realisieren und so ist es halt Ostern geworden. Mir ist klar, dass die Karte damit dann eigentlich im April versendet werden müsste, aber hey, am Ende habe ich mir ja in den Projekt-regeln genug Freiraum gelassen und nun muss halt jemand im September/Oktober auf einen Haufen bunter Eier gucken. Das Leben ist hart. ;-)

Zur Karte selber gibt es nicht viel zu sagen. Die Beistift - Zeichnung selber war recht schnell fertig, Tuschen ging wieder ein bißchen flotter und routinierter und das Colorieren hat höchstens deswegen nennenswert länger gedauert, weil wieder einmal ein Großteil der mir zur Verfügung stehenden Farben in Gebrauch waren. Die Figuren sind mittlerweile Routine geworden, was die Behauptung bestätigt, dass man einen professionellen Cartoonzeichner auch mitten in der Nacht wecken kann und er einem mit Augen zu trotzdem noch eine gute Version seiner Figuren zeichnen kann. Da bin ich zwar noch nicht, aber der Weg dahin ist klar und am Ende liegt die Herausforderung dieses Jobs darin, die Figuren so weit zu bringen, dass man mit ihnen das komplette Spektrum menschlicher Emotionen darstellen kann, obwohl ca 2 Duzend Striche den kompletten Kopf darstellen und man auch nicht viel mehr zur Verfügung hat.

Grundsätzlich mag ich die Karte. Das gelbe Ei im Korb widersteht der Schwerkraft recht erfolgreich, aber irgendwas ist ja immer und ansonsten bin ich zufrieden.

Und das war es auch schon. Die nächste Karte sollte ich dann morgen hier veröffentlichen können und bis dahin wünsche ich Euch einen tollen Mittwoch und schicke viele liebe Grüße aus dem Land der Kobolde, Goldtöpfe und Regenwolken,

Robert