Samstag, 11. Februar 2012

Frohes Wochenende

Viel zu erzählen gibt es nicht. Ich war gestern mit meinen Kollegen unterwegs, habe davor den kompletten Urlaub 2012 verplant und meine Muskelschmerzen in den Beinen sind nach einer Woche wieder weg. Ich tippe auf Mangelernährung, weil nur Cola und Pizza wohl doch nicht reichen, um alle Wünsche des Körpers zu decken. Also habe ich meine Freude an Saft wiederentdeckt und lebe damit in Sachen Ernährung ungefähr Tausendmillionenzwölfdreizehnmilliardenfünf mal gesünder als vorher. Auch nicht übel. Cola und Pizza gibt es trotzdem noch, aber heute wird Pasta gemacht.

Ansonsten bereite ich mich mental auf meine Reise nach Deutschland vor. Ich muss noch einiges ausdrucken oder für den Druck vorbereiten, warme Unterwäsche, Schal und Handschuhe beschaffen, Wäsche waschen und über den Deutschen Wetterbericht, bzw. das Deutsche Wetter fluchen. Was ist denn gegen 7 Grad und Nieselregen einzuwenden? Muss es immer gleich so extrem werden? Das Wetter kann auch ohne schockgefrorene Obdachlose grau und trostlos sein. Da muss man nicht auch noch so frostige Stimmung verbreiten. Aber okay. Da kann man wohl nichts mehr machen, wenn das Kind erst einmal im Brunnen gelandet ist.

In den letzten Tagen habe ich dann wieder einmal ein wenig gezeichnet und folgendes dabei in einer stillen Stunde (oder 2) produziert:


Der schwarze Hintergrund soll keine Stimmung machen, sondern einfach nur den weißen Rahmen um die Zeichnung sichtbar machen, den ich von Hand zeichnen musste, da Paint.net keine entsprechende Funktion hat, Piknik auch nicht und ich Photoshop nicht klauen leihen möchte. Ob damit die Maschine (wollte und musste keinen Rahmen zeichnen) oder der Mensch (Rahmen ist am Ende trotzdem da) den Kampf Mensch gegen Maschine gewonnen hat, war eine philosophische Überlegung, der ich mich 10 Minuten lang hingegeben habe, bevor ich beschlossen habe, dass es keinen Kampf gab, da Maschine sich nicht geweigert hat, sondern die Funktion nicht kannte, die sie für einen Kampf hätte verweigern müssen. Ja, am Wochenende hab ich zuviel Zeit für Unsinn. Zumindest kann man die Zeichnung jetzt als Desktophintergrund verwenden, wenn man mag.

In der Zwischenzeit schaue ich mal wieder "Breaking Bad" meine liebste Serienentdeckung 2011 und spiele alles mögliche auf meinem Nintendo 3DS. Ich habe festgestellt, dass mich 3D Filme kaum reizen, 3D Spiele dem Erlebnis aber in mehrfacher Hinsicht eine zusätzliche Dimension verleihen. Damit genug von dem Thema. Ihr seid erlöst. ;-)

Das sogar im doppelten Sinn, weil ich jetzt, wie ich sehe einkaufen muss, denn ich brauche noch eine Zwiebel und Cola und neuen Saft. Habt ein tolles Wochenende und bis die Tage wieder,

Robert

Montag, 6. Februar 2012

Willkommen im Februar

So, da bin ich wieder. Fast 4 Wochen später und in Sachen Schreiben ein wenig eingerostet, aber ich versuche es einfach mal wieder und dann sieht man ja, was am Ende dabei herauskam. Die Wochen des Januars habe ich genutzt, um das ein oder andere zu erledigen, das noch im Raum stand.

Zuerst einmal habe ich Ein Drittel des Januars hier mit Steffi verbracht, was aber glaube ich, in den letzten Beiträgen schon sichtbar wurde. Dann habe ich mein jährliches Soll in Sachen Erkältung abgearbeitet und zum es zum ersten mal seit Jahren nicht erst über Wochen mit mir herum getragen, sondern nach Tag voller Protest im Büro die weiße Flagge geschwenkt und mich für 5 Tage auf meiner Couch einquartiert, dort geschwitzt und Massen an Tee getrunken und das ganze damit recht flink auskuriert. Das erstaunliche daran ist nicht die Genesung, sondern die schnelle Kapitulation. Vielleicht werde ich ja doch so langsam erwachsen...

Danach ging es daran sich an die neue Schicht und das neue Team zu gewöhnen, denn im Januar war für alle großes Stühlerücken angesagt und nun sitze ich da mit neuen Vorgesetzten einem neuen Chef, einem Haufen neuer (und einem alten) Kollegen und einer neuen Schicht: Ich arbeite jetzt immer von Sonntag bis Mittwoch, von 12 - 23 Uhr Deutscher Zeit, was einen interessanten psychologischen Effekt hat, besonders wenn die Geschäfte wie hier auch Sonntags offen haben. Die Woche vergeht gefühlt rasend schnell. Die Arbeitstage sind plötzlich Mittwoch Abend schon alle wieder vorbei und dem Wochenende fehlt, obwohl es immer noch 3 Tage lang ist, plötzlich der Sonntag. So kommt es vor, dass ich Sonntag hin und wieder für Montag halte (erster Tag der Arbeitswoche und alle Geschäfte sind ja auch offen), dann am wirklichen Montag noch ein bißchen weiter verwirrt bin, Dienstag die Wochentage dann in den Griff bekomme und Mittwoch Abend schon wieder im Wochenende bin. Ich hoffe es wird klar was ich meine und ich gewöhne mich noch vor meinem Urlaub in 10 Tagen wieder daran, dass in Deutschland die Geschäfte am Sonntag zu haben. Außer natürlich hin und wieder vor Feiertagen. Und an Bahnhöfen. Und Bäcker scheinen eh offen haben zu dürfen wie sie wollen. Ich geb's einfach auf. ;-)

In der Freizeit zwischen der Verwirrung habe ich das Gehirn auch Schwachstrom gestellt, es mir noch einmal auf der Couch gemütlich gemacht und erst einmal 3 Wii Spiele durchgespielt. Sie lagen schon lange hier rum, zusammen mit einem guten Duzend anderer Spiele und hatten die Hoffnung mal gespielt zu werden schon halb aufgegeben. Daneben habe ich nach fast einem Jahr Pause mal wieder angefangen "How I met your mother" zu gucken und bin jetzt fast wieder auf der Höhe der Zeit. Dem Gejammer der meisten Fans auf Fanseiten kann ich wie so oft nicht anschließen. Es mag sein, dass sie die Handlung schon gefühlte Ewigkeiten hinzieht, ohne dass viel passiert, aber in den 21 Minuten jeder Folge sitze ich dabei, lache zu oft als dass es Zufall sein könnte und in der heute gesehenen Episode (Staffel 7 Folge 12) gab es denn seit langem mal wieder einen Magenschwinger, der klar macht, dass man die Figuren über die Jahre doch zu schätzen gelernt hat. Meinungen sind wie Nasenspitzen (der Blog bleibt jugendfrei) und jeder hat eine, aber hier ist meine.

Nebenbei lese ich noch Lewis Carroll's "Alice im Wunderland", das nett und phantasievoll geschrieben ist aber im Moment in Sachen Handlung stagniert. Seit knapp 40 Seiten isst und trink Alice immer wieder etwas, das sie im Wechsel wachsen und schrumpfen lässt und jedes mal bringt es sie in eine Situation in der Alice am Ende jammert, weil sie wieder einmal nicht nachgedacht hat, bevor sie zum Beispiel einen Wachstumstrank in einem geschlossenen Raum trinkt. Es heißt, dass Carroll, der tatsächlich Charles Lutwidge Dogson hieß, die Geschichten zuerst bei einer Bootsfahrt mit der Tochter eines Bekannten erfand, die Alice hieß und dass er die Bücher am Ende auch deswegen fertigstellte um sie damit für sich zu gewinnen.

Wenn sie sie gelesen und auf sich bezogen hat, weiß ich warum der Versuch keinen Erfolg hatte. Trotzdem lese ich es gespannt weiter und bin gespannt, was wohl noch passieren wird.

Und in der übrigen Zeit, die noch blieb habe ich gezeichnet. Es wäre seltsam gewesen den Stift nach dem Dezember nicht mehr anzufassen, aber ich wollte frei von dem Termindruck täglicher Abgaben wie bei dem Contest oder der Panel-Idee sein und erst einmal offene Projekte abschließen. Das war auch einer der Gründe, warum ich oft an den Blog gedacht, aber nie etwas veröffentlicht habe, weil ich das im Moment dringendste Motiv erst einmal beenden wollte, bevor ich mich hier wieder melde. Heute Nacht habe ich es noch nicht komplett beendet, aber von einigen Kleinigkeiten abgesehen ist es so gut wie fertig und wird morgen mit neuen Stiften endgültig abgeschlossen und hier dann nach meinem Urlaub gezeigt. Es tut mir auch ein wenig leid, dass ich es hier immer wieder erwähne, aber ich bin gerade so unwahrscheinlich froh, dass ich es endlich geschafft habe und es auch erstaunlich nah an meine erste Idee rankommt und diese sehr gut und in gefühlt unendlich vielen Details darstellt. Wie gesagt: Einfach nur glücklich, kein Wunsch mich hier als Krone der Schöpfung darzustellen.

Und mehr gibt es glaube ich nicht. Wenn die Zeichnung fertig ist, setze ich mich bis zum Urlaub an offene Postkarten und dann geht es Mitte Februar erst nach Berlin, dann nach Lüneburg und dann nach Frankfurt und wenn ich mich davon erholt habe, wird es Zeit hier ehrlich fleißig zu werden. Mal sehen ob ich es schaffe, aus dem Po zu kommen.

Und jetzt gehe ich ins Bett. Ich muss jetzt ja immer 3 Stunden früher ins Bett und ich hatte fast vergessen, dass ich morgen noch neue Marker kaufen will.

Habt einen tollen Start in die Woche, genießt den Winter und stellt ein paar Heizstrahler für mich auf die Strassen Deutschlands. Mich erwarten mehr als 20 Grad Temperaturunterschied.

Viele liebe Grüße und bis bald,

Robert