Dienstag, 20. März 2012

Endlich fertig :-)

Puh, ich hab es endlich geschafft. Erstaunlicherweise ist das Lettern, also das Setzen der Texte am schlimmsten, weil ich es noch von Hand mache und die Übung fehlt. Der begrenzte Platz eines Strips ist auch keine Hilfe, aber ich vermute, dass auch das mit der Zeit leichter wird.



Ich habe in diesem Strip mal ein wenig experimentiert indem ich zwar Lücken zwischen den Bildern gelassen, aber die Rahmen nur da angedeutet habe, wo die Sprechblasen auf sie treffen. Außerdem habe ich das Gras im Hintergrund passend zur seelischen Aufgewühltheit von Bruno ansteigen und zum Ende hin wieder sinken lassen. Das ganze soll ein Gefühl von Handlungsverlauf geben, auch wenn ich nicht sicher bin, ob es klappt.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Ich muss ins Bett. :-)

Liebe Grüße,

Robert

Montag, 12. März 2012

Das wäre es dann: Der allererste Strip

Weil es schon spät ist, fasse ich mich kurz:

Das hier soll nicht grundsätzlich ein sarkastischer Comicstrip werden, aber eine humorvolle Sicht auf die Menschen steht jeder Spezies zu, die sie kennen lernen und verstehen kann. Darüber hinaus soll es aber eigentlich einfach nur humorvoll werden. Auch wenn ich nach vielen Stunden mit dem selben Gag wohl kaum noch bewerten kann, ob eine Idee wirklich gut war. Aber ich versuche es einfach.



Die grundsätzliche Idee dieses Strips ist ...

Ne. Mir kam gerade der Gedanke, dass man manche Dinge nicht erklären sollte. Wer es wissen will, kann mich fragen. Wer es einfach nur ansehen will, ist aber auch willkommen.

In jedem Fall kann man vermutlich 12 Sachen besser machen, aber ich dachte mir, dass es am besten ist, einfach irgendwo anzufangen und der Entwicklung dann Zeit zu geben. Letztlich haben alle an denen ich mich gerade orientiere mal klein angefangen und zum Teil Jahre gebraucht, bevor ihre Arbeit beliebt war. Die Peanuts brauchten, wenn ich mich nicht irre, 3 oder 5 Jahre...
Ich hoffe, dass es irgendwer amüsant findet oder mir einfach sagt, was ich besser machen könnte. Der Inhalt der Sprechblasen wird nicht demokratisch abgestimmt (um eine gestrige Frage zu beantworten), weil am Ende mein Name drunter steht. Aber ich hoffe, dass es trotzdem klappt.

Nun muss ich aber ins Bett.

Der nächste Strip sollte hoffentlich pünktlicher sein. Die Idee rasen.

Habt einen tollen Start in die Woche,

Robert

Sonntag, 11. März 2012

Etwas an dem ich gerade arbeite...

Eigentlich sollte der Strip heute fertig sein, aber ich hab getrödelt und muss ins Bett. Das ganze muss noch sauberer eingescannt, und stellenweise eingefärbt werden (nur in Graustufen) und dann fehlt noch das Lettering (das Füllen der Sprechblasen), was wohl der kniffligste Teil wird. Mal sehen, ob ich das morgen schaffe. Grundsätzlich versuche ich jede Woche einen Strip zu machen und, nur damit das klar ist, jedes Panel ist ein Bild. ;-)



Mehr gibt' für heute nicht zu sagen. Weitere Erklärungen kommen, wenn der Strip fertig ist.

Liebe Grüße und habt einen schönen Sonntag,

Robert

Samstag, 3. März 2012

Ein Liebesgeständnis

Vor ca. 6 Monaten, als klar wurde, dass Freundinnen von mir ähnlich wie ich sich daran machen Berlin zu verlassen, wollte ich einer von ihnen gerne eine Erinnerung an die Stadt schenken in der wir so viele Jahre verbracht hatten. Berlin selber war mir zu dem Zeitpunkt eigentlich recht egal, weil ich das Heimweh längst überwunden und erkannt hatte, dass die Stadt nichts ohne ihre Menschen ist. Aber irgendwie passte es und weil es damals schon vom ersten Gedanken an ein Poster werden sollte, quasi als Einweihungsgeschenk, war mir auch klar, dass ich mich nach Herzenslust austoben kann, ohne wie bei einer Postkarte im Platz beschränkt zu sein. Denn ich zeichne Poster bisher immer auf A4 Papier, scanne sie dann extrem hochauflösend ein (1200 oder 2400 DPI) und kann sie dann ohne Probleme ausdrucken lassen. Sofern der arme PC des Druckers das mitmacht.

Also machte ich mich an die Idee, die von Anfang an da war: Der Kopf eines Mädchens, auf die absolut nötigsten Linien reduziert, gefüllt mit detaillierten, sich überlappenden und überschneidenden Bildern von Berliner Sehenswürdigkeiten und Dingen, die zu der Stadt gehören. Zuerst wurde das Mädchen gezeichnet und stilisiert, was recht knifflig war, weil Details oftmals mit einem einzigen Strich dargestellt werden können. Wenn man ihn an der richtigen Stelle in der richtigen Größe zeichnet. Danach wurden die Sehenswürdigkeiten im Internet gesucht, eine Liste aller möglichen Objekte erstellt und dann überlegt, was wirklich wichtig ist. Dabei bin ich zugegebener Weise auch nach eigenen Vorlieben vorgegangen, denn der Funkturm in Westberlin wird wohl wenigen als wirkliches Wahrzeichen im Kopf hängen bleiben, wenn man ihn mit dem Fernsehturm vergleicht. Aber mir war er wichtig. Am Ende wurden irgendwie, ohne dass ich heute noch sagen kann wie, 12 Objekte ausgewählt, die ich im Bild haben wollte und die ich dann alle erst einmal so vorzeichnete, um den Aufwand abschätzen zu können. Für die Anordnung zeichnete ich den Mädchenkopf noch einmal, zeichnete Objekte grob rein, radierte sie weg, ordnete neu an, radierte wieder weg, ordnete nochmal neu an, radierte wieder und so weiter, bis es irgendwann einen Sinn machte. Wichtig war mir, dass möglichst viel Platz innerhalb des Kopf gefüllt ist und kein Objekt in einen toten Winkel gerät, während ein anderes zu präsent im Bild ist, weswegen ich die Türme auch alle eher an den Rand verbannt habe.

Danach folgte dann ein schier endloses Vorzeichnen, gefolgt vom endgültigen Festlegen der Linien mit Fineliner und dem abschließenden Nachziehen aller Linien mit Pinsel und Tusche. Danach, um mich mal kürzer zu fassen, wurde das ganze dann noch in Grautönen ausgemalt, wobei die Töne nicht realitätsnah gesetzt wurden, sondern so, dass zwischen benachbarten Gebäuden ein gewisser Kontrast besteht, damit man sie leichter unterscheiden kann. Das Herz unten im Bild sollte als einziges und gut übersehbar rot sein, denn so ist das mit der Liebe zu Städten. zwischen all dem Fluchen und Jammern über die Mitmenschen und den Nahverkehr und die Steuern und die Kriminalität und die guten alten Zeiten, die einfach weg sind, will man dann in stillen Momenten trotzdem meistens nicht woanders leben. Egal um welche Stadt es geht. Und obwohl ich mir immer noch sicher bin, dass Berlin mir ohne die Menschen, die ich dort kenne am A*sch vorbeigehen würde, muss ich doch zugestehen, dass es trotz aller Freunde in der Stadt eben doch auch die Wahrzeichen sind, die der Stadt ein Gesicht verpassen.



Und deswegen ist das hier ein kleines Liebesgeständnis an die Stadt, in der ich 30 Jahre gelebt habe. Die ich 1000 mal verflucht und die mir eben so oft ins Auge gespuckt hat und von der ich immer gesagt habe, dass sie mal einen Grabstein mit meinem Namen in ihren Händen halten wird. Du mieses Miststück! Keine Ahnung, ob ich je wieder in dir leben werde. Aber wenn dann freue ich mich jetzt schon darauf.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Habt einen tollen Samstag, egal wo Ihr lebt,

Robert
P.S.: Wer das Bild erst anklickt und damit vergrößert und es dann auf dem eigenen PC speichert, kann besser und weiter ranzoomen. Ich hab darauf geachtet, dass bei der Version hier im Netz alles erkennbar ist.

P.P.S: Aufgrund der massiven Arbeit und der 4fachen Größe zählt das Bild mehrfach. Ätsch!

Freitag, 2. März 2012

S.a.C.r.a.C. #037

Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich gehabt zu haben.

Wie gestern angekündigt und dieses mal auch gehalten, geht es heute nahtlos mit einer weiteren Karte weiter, die ich vor ein paar Monaten versendet habe:



Die Arbeiten an der Karte begannen eigentlich im Dezember 2010, aber aus Gründen die ich heute nicht mehr weiß, wurde sie da leider nicht fertig und lag dann vorgezeichnet ein ganzes Jahr lang in einem meiner Skizzenbücher, wo sie geduldig wartete, bis sich Christianes Geburtstag dann 2011 erwartungsgemäß wiederholte. Dieses mal war ich mit dem 30 Tage Contest zwar nicht weniger eingespannt, aber ich hatte es dann an einem Sonntag einfach mal durchgezogen und die Karte dann zusammen mit anderen Arbeiten in einer 10 Stunden Session durchgezogen, eingetütet und abgesendet. Und das war das letzte mal, dass jemand sie gesehen hat und damit meine erste Zeichnung, die dank der Post verloren ging. Zeitgleich ging auch Post an mich verloren, womit ich meine Lektion im Bereich "Briefe an Weihnachten versenden" gelernt habe. Schade, die Karte hatte ich gemocht.

Viel über sie zu sagen gibt es ansonsten eigentlich nicht, außer dass das Motiv eine Art Fortsetzung von Karte #003 ist, die Christiane damals wegen ihres fröhlichen Charakters auch gefallen hatte. Statt Finelinern wurden wieder mal Pinsel und Tusche verwendet und dazu kamen dann noch Farben und einige kleine Änderungen im Zeichenstil und das war es auch schon.

Bleibt nur zu sagen, dass sich mein Drang, alle Bilder vor dem Versenden hochauflösend einzuscannen und zu speichern endlich mal gelohnt hat, weil ich die Karte so zumindest noch einmal auf gutem Papier ausdrucken und nachträglich überreichen konnte. Das ist besser als nichts.

Morgen melde ich mich dann hier wieder und zeige endlich endlich endlich wovon ich all die Monate geredet habe, wenn ich von einem gewissen Projekt geredet habe, das mich immer mal wieder beschäftigt hat. Es wird weniger toll, als es hier und jetzt klingt. Ihr könnt die wasserdichte Unterwäsche also im Schrank lassen. Ich hoffe aber, dass es trotzdem gefällt.

Habt bis dahin noch einen schönen Freitag und einen guten Start ins Wochenende,

Robert

Donnerstag, 1. März 2012

S.a.C.r.a.C #036

Da bin ich mal wieder. Der Februar war ja eher ruhig, was Veröffentlichungen anging, da ich ihn lieber mit Urlauben in Deutschland und einer ausgeprägten Erkältung verbracht habe, aber nun haben wir ja März und der macht ja alles neu (jaja, ich weiß).

Für den Anfang lassen wir es aber ruhig angehen und während ich mich ans Zeichnen mache, krame ich in den kommenden Tagen erst einmal noch ein paar Bilder aus der Kiste, die ich vor einer Weile fertiggestellt und versendet habe:



S.a.C.r.a.C. #036 war als Idee schon 2 Jahre alt, bevor ich sie endgültig zu Papier gebracht habe. Damals 2009 hatte ich eine eher düstere Phase und in dieser kam mir die Idee einer Figur, die sich selber aufreißt (im wahrsten Sinne des Wortes) und dann von ihrer inneren Düsternis, die aus ihr herausschießt umgeben wird. Das ganze sollte ein T-Shirt Motiv werden und schon damals gefiel mir der Gedanke, dass die Farbe von dem Zeug, das aus der Figur kommt, die Grundstimmung komplett beeinflussen kann. Als ich die erste Skizze 2009 jemandem zeigte und als Antwort ein "Wenn es ne Frau wäre, würde ich es kaufen" bekam, hatte die Idee ihre Existenzberechtigung und hing bis 2011 in meinem Kopf herum, bis ich sie dann endlich mal realisierte.

Da ich 2011 aber keiner düsteren Stimmung mehr verfallen war, wurde das ganze entsprechend angepasst. Die Frau, ausgestattet mit teils femininer, teils robuster Kleidung und einem wenig leidenden Gesichtsausdruck ist nun weniger Opfer als vielmehr ein aktiver Teilnehmer des Geschehens, statt Schwarz kam Rot zum Einsatz und anstatt die Figur einfach nur in einer Blase zu umgeben, fließt was auch immer die Figur da verlässt jetzt in wilden Formen um sie herum und entwickelt ein Eigenleben. Ob das rote Zeug jetzt Blut, das Leben, Energie, Kunst oder vielleicht auch die Liebe ist, die da aus dem Mädchen heraus- (oder vielleicht doch in es hinein-) strömt, darf jeder für sich entscheiden. Es ist nichts entschieden ...

Nebenbei war das eines der ersten Bilder in denen ich zum Teil mit Tinte und Pinsel gearbeitet habe, da alle Fineliner den Geist aufgegeben hatten.

Und mehr gibt es für heute eigentlich nicht zu berichten. Mir selber geht es nebenbei wieder besser, zu den aktuellen Gerüchten rund um meinen Job kann und will ich nichts sagen, da ich auch nicht mehr weiß, als das Internet und somit bleibt nur, sich auf morgen zu freuen und Euch heute noch einen tollen Tag zu wünschen.

Liebe Grüße,

Robert