Sonntag, 30. Oktober 2011

Sunday, bloody Sunday ...

Einen schönen Sonntag wünsche ich gehabt zu haben. Nachdem meine Nachtschicht jetzt vorbei ist und ich mich so langsam aber sicher wieder in meinen normalen Schlafrhythmus reinschlafe, dachte ich mir, dass ich mich ja auch mal wieder mit einer neuen Zeichnung bei Euch melden kann, um den Anschein des Fleißes aufrecht zu erhalten, obwohl im ich Moment eigentlich eher entspannt und faul durch die Tage dümpel und mich erhole, statt wie andere Menschen geschäftig durch die Gegend zu leben. Aber manchmal muss da ja auch mal sein und immerhin war der Oktober mit der Nachtschicht, 2 Besuchen, 2 Drink&Draw Teilnahmen, einigen Zeichnungen, einem Teamevent und einer Party dann doch ein recht ereignisreicher Monat. Der November wird im Verhältnis dazu ruhig, trotz der Reise nach Deutschland, die mich in 10 Tagen ja auch „nur“ durch 3 Städte führt und dem mexikanischen Tag der Toten, der am 2.11. gefeiert wird (sonst nichts!). 

Aber nun, anstelle weiterer Zukunftsmusik, lieber die zuletzt beendete Zeichnung:



Herr Igel war der zweite im Frau-Ente-Universum erfundene Charakter und damit, chronologisch korrekt, auch der zweite Charakter, den ich in gezeichneter Form zu Papier gebracht habe. Meinem Zeichenstil folgend,war er eigentlich innerhalb einer Stunde erfunden und fertig skizziert, brauchte dann aber noch 2 Anläufe, bis er in der obigen Version meinen Ansprüchen genügte und vorzeige-tauglich war. Ich mag seinen „Anzug“, der eigentlich gar keiner ist. Denn da Menschen in Frau Entes Welt existieren aber keine Rolle spielen, werde ich versuchen bestimmte Errungenschaften der Zivilisation in der Tierwelt zu adaptieren und Herr Igels Fell ist an dieser Stelle ein Beispiel dafür wie so etwas laufen kann: Weißer Kopf, weiße Pfoten und ein weißer Bauch und schon trägt der feine Herr scheinbar einen Anzug, hat aber tatsächlich nur Fell und keine Kleidung an. Was bin ich doch für ein Fuchs. ;-)

Ansonsten bin ich nun, zuerst langsam dann aber plötzlich mit einem großen Sprung, an dem Punkt angekommen, an dem auch ich einen Fortschritt in meinen Zeichnungen sehe, was dazu führt, dass ich das Verlangen habe, einige ältere Karten noch einmal in einer neuen Version zu zeichnen, was ich wohl in wenigstens einem Fall auch tun werde. Es ist für mich persönlich erstaunlich, wie sich die Idee „Bruno“ in den letzten 20 Monaten entwickelt und verändert hat. Aber dazu an anderer Stelle mehr. 

Sonst geht es mir gut. Müde aber gut. Und da es sonst gerade nicht viel zu erzählen gibt, werde ich es heute dann doch mal schaffen, mich halbwegs kurz zu fassen und ich wünsche Euch noch einen tollen Sonntag Abend und einen guten Start in die Woche,

Robert

Montag, 24. Oktober 2011

A looong, long, long, long time ago ...

Huh, das war jetzt mal ein verhältnismäßig ereignisreicher Monat. Eigentlich war der Oktober als Nachtschicht-Monat reserviert und es war alles vorher so schön zurecht geplant, damit ich den Monat dann Anfang November recht unkompliziert als doof und ereignislos vergessen und mich über die anderen Monate des Jahres freuen kann. Aber so klappt es ja nie, wenn man sich etwas überlegt und dem entsprechend war der Monat ereignisreicher als die meisten Monate zuvor.

So hat mich zuerst Steffi besucht, mit der ich jetzt auch offiziell zusammen bin (Yay!), gefolgt von Julia, meiner ehemaligen Mitbewohnerin (na, wer erinnert sich noch daran ;-)) und das kombiniert mit einigen Zeichensessions, dem üblichen Putzen der Wohnung und einem durch die Schicht bedingten erhöhten Schlafbedarf hat mich eigentlich ziemlich in Atem gehalten. Kurz: Irgendwie ist der Oktober bis jetzt an mir vorbei geflogen und in einer Woche tritt schon wieder Normalität in mein Leben, was ich wirklich mehr als begrüße, obwohl die Nachtschicht dieses mal leichter zu überstehen war, als im Dezember 2010.

Leider muss ich gestehen, dass ich in Sachen Zeichnen, wie Ihr vielleicht bemerkt habt, nicht zu sonderlich viel gekommen bin. Die fertigen Postkarten liegen immer noch hier und warten auf ihre große Reise und obwohl ich da ja eigentlich sonst immer recht schnell war konnte ich mich dieses mal nicht so recht aufraffen, was ich aber innerhalb der kommenden 24 Stunden nachholen werde. Und da ich an dieser Front auch getrödelt habe, gibt es hier jetzt auch noch die den Zyklus abschließende Winterkarte:



Ich mag diese Karte. Das soll kein Eigenlob sein, sondern eine möglichst objektive Feststellung, die sich in diesem Fall auf die Umsetzung bezieht, weil diese Karte von allen 4 Karten die sauberste Linienführung hat (Übung macht wohl wirklich den Meister) und mir Michelangelos „David“ relativ gut gelungen ist, wenn man bedenkt, dass ich seit bestimmt 10 Jahren keinen anständig proportionierten Menschen mehr gezeichnet habe (was so gar nicht stimmt, wie ich gerade sehe. Da waren ja mal ein paar Postkarten im letzten Jahr...). Jedenfalls ist der Zyklus damit fertig und er war eine ganz gute Übung, um Bruno, Tim und Hase in verschiedenen Situationen zu zeichnen. Cartoon-Charakteren zur Situation passende Gesichter in unterschiedlichen Posen zu zeichnen ist mit die größte Herausforderung, weil diese letztlich entscheidet, ob eine Figur eine Emotion transportieren kann, was wiederum Einfluss darauf hat, wie sehr und wie gerne man sich mit ihr als Leser befässt. Niemand mag den ewigen Grinser und deswegen musste Bruno, als erster wiederholt gezeichneter Charakter, schon lange vor seiner Veröffentlichung einen Haufen Test über sich ergehen lassen, wo und wie Mund, Augen und Wimpern am besten positioniert werden. Irgendwo in Berlin liegen grob geschätzt 100 Tim Skizzen, die alle scheisse waren, bevor der aktuelle Charakter dabei herauskam. 

Anders war es mit Frau Ente, die sich, basierend auf dem Wissen, das ich mit Bruno gesammelt habe, fast von alleine gezeichnet hat. Obwohl die Stile identisch sind, hat sie nichts mit den ersten 3 Charakteren zu tun und lebt mit anderen, bereits erfundenen aber noch nicht gezeichneten Charakteren im bzw. am Wald und hat von mir in den letzten Tagen gesteigerte Aufmerksamkeit erhalten. Wer mag, kann sie jetzt auf einer ganz eigenen Seite bei Facebook (nach „Frau Ente“ suchen) finden und ich freue mich über jeden der auf den „Gefällt mir“ Knopf drückt (und verspreche Euch über die Seite nicht täglich mit Unsinn zuzuspammen).

Hier ist dazu passend auch noch ein neues Bild von ihr, dass es auf ein T-Shirt geschafft hat:



Und das war es vorerst auch wieder von mir. Jetzt mache ich mich an die offenen Postkarten, die hier neben mir liegen und dann werde ich mich wohl auch schon wieder ans Zeichnen und Realisieren neuer Ideen machen.

Wir lesen uns dann hoffentlich die Tage wieder und bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Start in die Woche,

Robert

Montag, 3. Oktober 2011

S.a.C.r.a.C. #031 – Autumn

An dieser Stelle würde ich normalerweise erklären, warum ich nun schon eine halbe Woche mit dem Herbst hinterher gehangen habe und Euch erzählen, dass Zeichnen anstrengend sein kann, wenn man vorher 10 Stunden gearbeitet hat und dass ich am Wochenende zumindest den Samstag über 14 Stunden unterwegs war und bei einer Schnitzeljagd ein tolles Headset gewonnen habe, und bei einem Geburtstag viel Spaß hatte. 

Aber das mache ich jetzt einfach mal nicht. So. Ätsch. ;-)

Statt dessen gibt es hier jetzt einfach mal die neue Karte, weil ich noch fleißig sein will und dieses eine mal wirklich nur kurz schreiben will:



Rot ist die Hintergrundfarbe des Herbstes und auch wenn ich das mit den Halbkreisen nicht komplett schlecht finde, muss ich mir für die Zukunft was anderes dazu ausdenken. Jetzt und hier in der Serie wird es aber noch einmal für den Winter durchgezogen und dann schaue ich mal, was man da anders besser machen kann. Vielleicht sollten die Formen wechseln? Naja, mal schauen, was da noch geht.

Ich mag die Karte. Hase ist ein wenig groß geraten im Verhältnis zur Perspektive, aber das kann im Notfall damit erklärt werden, dass der Drache tatsächlich nur wenige Meter über dem Boden schwebt. Passt also. Wirklich gerne mag ich an der Karte den Baum. Mit dem Pinsel und Tinte zeichnet er sich quasi automatisch alt und knorrig und wenn man dann mit Fasermalern schnell genug arbeitet, damit die Farben ein wenig ineinander verlaufen kann man recht schnell und einfach das erste Herbstlaub bunt machen. Hat Spaß gemacht.

Der Winter steht zumindest auf dem Papier auf dem Programm und sollte morgen zu schaffen sein. Danach steht eine Zeichnung von Frau Ente an, die wie die Zeichnung davor ein T-Shirt werden wird und dann ist erst einmal ein paar Tage Pause, während mein Besuch da ist.

Ansonsten so ganz ohne besonderen Grund, möchte ich hier noch einmal die Existenz des Songs „Into Dust“ der Sängerin Mazzy Star hervorheben, der einer der schönsten ruhigen Songs ist, die ich seit langem gehört haben. Wer neugierig ist, findet den Song hier: http://grooveshark.com/s/Into+Dust/2xCN96?src=5

Und wer kein Freund ruhiger Musik ist, findet den Song hier als Soundtrack des offiziellen Werbespots zum Videospiel „Gears of War 3“ auf eine Minute gekürzt: http://www.youtube.com/watch?v=86QvTlQ5ziY (Nicht für Kinder geeignet)

Und damit werde ich mich jetzt meinem Essen zuwenden und mich dann so langsam auf den Weg in die Nachtschicht machen.Habt alle noch eine gute Nacht oder einen tollen Tag und bis in Kürze,

Robert