Gorilla Grab

Auf dieser Seite schreibe ich ein wenig über den Entstehungsprozess meines ersten Android Spiels "Gorilla Grab". Das Spiel hat es bereits in die Alpha-Phase geschafft, was bedeutet, dass das Grundspiel bereits funktioniert und auf diversen Geräten getestet worden ist. Aber das nur vorne weg und als kurze Begründung warum ich mitten im Prozess mit dem Blog anfange.

Warum denn ein Spiel?
Schon seit frühester Kindheit wollte ich gerne einmal ein Spiel kreieren, Mich reizte immer die Idee, eine eigene Welt zu erfinden und sie mit Leben zu füllen und es ist Teil meiner Überzeugung, dass Menschen ihr Leben lang eigentlich nur auf der Suche nach einem vollen Magen und einer unterhaltsamen Zeit sind. "Brot und Spiele", wie Juvenal damals sagte.
In der heutigen Zeit wird es dank immer schnellerer Computer auch immer leichter, kleine Spiele ganz alleine und in relativ kurzer Zeit selber zu gestalten und Google gibt jedem die Möglichkeit, in der Branche erfolgreich zu werden, der einen Computer, 25 Euro und ein paar Java Kenntnisse besitzt. Ob das ganze dann was wird, hängt ganz vom Spiel und der Vermarktung ab, aber die Videospiel Branche ist für alle offen und Fälle in denen einzelne Individuen mit ein wenig Mühe steinreich geworden sind, sind selten, aber nicht unmöglich. Also warum nicht einfach mal versuchen? ;-)

Gedanken zum Spiel
Während es wie gesagt einfacher geworden ist, einfache Spiele zu entwickeln, ist die Entwicklung komplexer Spiele seit den 80ern ungleich aufwendiger und kostspieliger geworden. Und die Versuchung, sich zu übernehmen, lauert an jeder Ecke. Oder um es anders zu sagen: Theoretisch kann heute fast jeder ein Spiel wie "World of Warcraft" entwickeln, da die Werkzeuge hierfür kostenlos oder kostengünstig im Internet verfügbar sind. Da an diesen Spielen aber viele Menschen viele 1000 Stunden gearbeitet haben, bleibt die Frage, ob man mit allen Arbeiten zu Lebzeiten alleine fertig wird.
Dementsprechend sollte man sich im ersten Projekt beschränken und kleine Brötchen backen. Letztlich ist weniger mehr, wenn das Spiel am Ende Spaß macht. Außerdem sollte man sich ein paar realistische Gedanken zu der Zielgruppe machen, die das Spiel spielt, um nicht enttäuscht zu werden. Android Spiele werden zum größten Teil auf Mobiltelefonen gespielt, was bedeutet, dass die meisten Spieler, die das Handy in der Hand halten in dem Moment unterwegs sind und ein wenig Zerstreuung suchen. Die wenigsten Menschen spielen Handyspiele zuhause auf der Couch (glaube ich zumindest) und so sollte man, so dachte ich mir, ein Spiel basteln, das man jederzeit starten und beenden kann, ohne dass man gezwungen ist, ewig weiterzuspielen, um nicht zu verlieren, während man eigentlich nach Hause laufen oder den nächsten Zug erwischen möchte.
Außerdem sollte die Steuerung möglich einfach und intuitiv sein, um möglichst viele Menschen schnell ansprechen zu können. Computer haben Mäuse und Tastaturen und an diesen ist es okay, wenn man 20 Tasten mit Funktionen belegt (sogar der Wii U Controller hat mittlerweile 12 Tasten, 2 Steuersticks und ein Steuerkreuz). Handys haben im Regelfall fast gar keine Tasten mehr und so sollte man auf dem Bildschirm dargestellte Tasten und Funktionen möglichst übersichtlich halten, was ich bei meinem Spiel auch berücksichtigen möchte.
So kommt es, dass mein Spiel maximal 3 Tasten auf einmal haben darf, damit es zu jeder Zeit möglichst übersichtlich ist.

Spielstil
Dieses erste Spiel wird ähnlich wie die guten alten Automatenspiele funktionieren: Man startet es, versucht so lange wie möglich im Spiel zu bleiben und wird am Ende mit einem Highscore belohnt, woraufhin man es gerne noch einmal versuchen kann. Durchgespielt werden kann es nicht und es gibt auch keine Leben, Continues oder anderes Zeug, mit dem man heute als Spieler verwöhnt wird. Es läuft, bis man scheitert und Ende.
Vielleicht werde ich später noch ein Erfolgssystem einbauen, um Leute zum wiederholten Spielen zu animieren, aber vorerst ist das ganz Projekt nur ein Versuch, etwas alleine auf die Beine zu stellen. 

Optischer Stil
Da ich alles selber zeichnen muss, bleibt der Stil recht einfach und farbenfroh. Allerdings jage ich meine Zeichnungen nicht nur durch Gimp, um sie bunt zu machen, sondern auch noch durch Inkscape, um sie zu Vektorisieren und damit optisch ein wenig aufzuwerten. Das wird am Ende zwar immer noch niemanden vom Hocker werfen, aber zumindest kann ich alle Ressourcen frei nutzen.

Spielregeln
Als Gorilla ist es die Aufgabe des Spielers, Obst vom Fließband zu nehmen und Schrott platt zu hauen. Dabei gibt es für jede richtige Aktion Punkte und "Banana-Power", während falsche oder ausbleibende Aktionen Punkte kosten. Banana-Power ist sowas wie die Lebensenergie des Spielers, die unweigerlich abläuft, mit richtigen Aktionen aber zu einem kleinen Teil wieder aufgefüllt werden kann. Ist die Banana-Power alle, ist auch das Spiel vorbei.
Oberhalb des Gorillas befindet sich eine Combo-Bar, die mit jedem gegriffenen Stück Obst ein wenig gefüllt wird und mit steigendem Füllstand mehr Punkte und mehr Banana-Power gibt, was das Überleben deutlich vereinfacht.
Zermatschtes Obst, gegriffene Dosen und unbeachtete Dosen leeren die Combo-Bar komplett, sodass der Spieler wieder von vorne mit dem Befüllen anfangen und mit härteren Bedingungen zurecht kommen muss.
Alle 60 Sekunden wird das Level um 1 erhöht und das Laufband schneller.

Musik und Sound
Da ich hierfür keinerlei Ausrüstung habe, werde ich an dieser Stelle Hilfe benötigen oder das Spiel stumm lassen müssen, was aber schade wäre. 

Online-Funktionalität
Vorerst werden nur Punkte online gespeichert und keine weiteren Funktionen genutzt. Wenn möglich versuche ich aber noch einen Versus-Mode zu basteln, bei dem sich 2 Spieler duellieren können. Das liegt aber wenn dann noch weiiiiiit in der Zukunft.

Nun soll das aber erst einmal reichen. Hier gibt es jetzt noch einen Screenshot und einen Link zur aktuellen Version, die sich jeder gerne herunterladen kann, wenn er oder sie es gerne möchte.


Und hier ist der aktuelle Link:

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