Montag, 21. Juni 2010

Tag 111 – Time goes by … S.a.C.r.a.C. #011

Tag auch. Ich hatte zwar vor einer Weile geschrieben, dass es mal wieder Zeit wäre mich zu melden, mich dann aber in einem akuten Motivationstief wiedergefunden, aus dem ich dann auch nicht mehr so recht rauskommen wollte. Wie das mit den Motivations-Mangelerscheinungen halt so ist. Dem entsprechend habe ich mich am Wochenende ganz fürchterlich entspannt und es mir ziemlich gut gehen lassen. Ich habe Livemusik in Pubs genossen, nachdem meine Kollegen mir spontan abgesagt haben, war in der Stadt shoppen, habe stundenlang Wii gespielt, Sport getrieben, Serien geguckt, ausgeschlafen, gut gegessen, Zeit auf dem Dach in der Sonne verbracht, gezeichnet, mit vielen Menschen gechattet und telefoniert und überhaupt den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Insgesamt sehr erholsam, wenn auch bedingt durch die Absage weniger gesellig als geplant. Was soll’s. Viel passiert ist jedenfalls nicht. Ich habe im Zuge des Shoppingwahns einen Stapel neuer Musik gefunden, die jetzt schon den ganzen Tag über in meinen Kopfhörern rauf und runter dudelt und mir die Tage noch sonniger macht, als sie ohnehin schon sind. Was etwas heißen will. Denn in Cork ist gerade unverschämt gutes Wetter. Der Himmel war den ganzen Tag über so blau und wolkenlos, dass ich in meiner Pause erst einmal 5 Minuten lang dumpf und glücklich ins unendliche Blau gestarrt habe und mich einfach mal über etwas vollkommen Selbstverständliches gefreut habe. Keine intellektuelle Meisterleistung, aber trotzdem eine verlorene Kunst in unserer schnellen und modernen Welt. Aber genug von mir und meinem auch nicht wirklich spannenden Leben, kommen wir zum spaßigen Teil:



Ich bin wie bereits angekündigt zu dem zurückgekehrt, was ich kann: Den cartoonigen Schwarz/Weiß Zeichnungen. All die Experimente davor waren auch nett und interessant, aber irgendwie ist mir gerade nicht danach und da das ja ein Hobby sein soll und Hobbys in der Regel Spaß machen sollen, mache ich halt einfach mal was ich will. :-) Jedenfalls gibt es hier zum zweiten mal Bruno. Dieses mal Pilze springend in einer Super Mario – Interpretation, die aber aufgrund der komplett eigenen Charaktere nicht unbedingt deutlich wird. Ich hatte überlegt, die originalen Pilze nachzuzeichnen und das ganze mit einem passenden Hintergrund und vielleicht einigen Blöcken zu untersteichen, mich dann aber dagegen entschieden. Ich kopiere ungern fremder Leute Arbeit, wenn es nicht unbedingt sein muss und selbst wenn man nicht um die Hintergründe des Videospiels weiß, kommt die Karte meiner Meinung nach immer noch ziemlich gut gelaunt rüber. Gegenteilige Meinungen (bitte mit kurzer Begründung) sind natürlich gerne gesehen. Stilistisch hat sich kaum etwas getan. Die Figur ist eh von vorne bis hinten definiert und das mit der Linienführung hat mir schon beim letzten Bild von Bruno gut gefallen. Der Pilz entstand nach 15 Minuten rumkritzeln quasi von selber und der Schriftzug war auch fertig, bevor die Tinte trocken war. Gute Sache. Überhaupt war ich zum ersten mal wieder wirklich schnell dabei und der einzige Grund, warum es dieses mal 3 Stunden gedauert hat, war die Tatsache, dass ich die ersten 2 Anläufe verworfen habe, weil ich mit der Größe und der Positionierung der Figuren nicht ganz glücklich war. Für Pazifisten, die dem Pilz trotz seiner üblen und außerordentlich bösartigen Vergangenheit noch eine Chance geben wollen (ich würde ja keine unschuldigen Pilze quälen), habe ich die Linien so gebogen, dass man sich selber ausmalen kann, ob Bruno auf oder hinter dem Pilz landet. So oder so mag ich die Karte. Sie ist einfach, trotzdem aber nicht blöd und es hat Spaß gemacht sie zu zeichnen.

Und das war’s jetzt auch schon wieder. Habt einen schönen Montag, lasst euch nicht ärgern und bis die Tage.

Robert ist raus.

1 Kommentar: