Dienstag, 26. April 2011

Tag 420 – Ostern und Zeichnen und blablabla

Hallöchen. Das war es schon wieder: Ostern ist vorbei, alle Eier wurden gefunden, die meisten Schmunzelhasen sind geköpft oder sogar schon aufgegessen worden und damit kehrt, abgesehen von den Schulferien schon wieder der Alltag in der Welt ein. Ich habe Ostern relativ aktiv verbracht, dank einer 5 Punkteliste, die mit Dingen gefüllt war, die ich gerne geschafft hätte, aber nicht geschafft habe. Am Ende habe ich doch zu viel Zeit mit Faulenzen und dem gesellschaftlichen Leben verbracht und so wurde kein Wii Spiel durchgespielt, es wurden nur 2, statt 3 oder 4, Zeichnungen beendet und für alle, die den Plan kannten und sich fragten wie es mit dem ersten Punkt lief: Nein, ich habe auch kein Mädchen geküsst, was ich auch nicht anders erwartet habe ;-).

Dafür habe ich quasi passend zum Jubiläum, am ersten Tag des Osterwochenendes wieder eine Karte fertig gestellt (was sich nur zufällig so ergeben hat) und auch wenn Ostern im Jahr 2010 2 Wochen früher war, würde ich doch sagen, dass das S.a.C.r.a.C. Projekt jetzt seinen ersten Geburtstag feiern konnte. Im ersten Jahr habe ich 29 Karten geschafft, von denen einige erst in ferner Zukunft veröffentlicht werden, weil sie außer der Reihe fertig gestellt wurden und wenn ich mir die To-Do-Liste so ansehe, habe ich damit den Löwenanteil geschafft, denn in den letzten 3,5 Monaten hat mich eine Karte erreicht, was aber auch okay ist, obwohl mein Plan, eine Wand komplett mit Karten zu füllen, damit wohl gestorben ist. Dafür werde ich die Zeit nach dem Projekt dann mit andern Projekten füllen und das ist auch toll. :-)

Neben den Postkarten habe ich mal wieder an einem firmeninternen Zeichenwettbewerb teilgenommen – erfolglos wie ich heute feststellen durfte, was ich schon schade finde, weil ich mir ein wenig Hoffnungen gemacht hatte. Bei fast allen (bis auf eine Einsendung) Gewinnern kann ich aber fairer Weise zugegeben, dass sie sich ihren Platz verdient haben, wobei ich auch hier mit der Reihenfolge nicht ganz einverstanden bin, weil mir einer der letzten Plätz mit am besten gefällt. Aber über Geschmack kann man nicht streiten und am Ende hat es so oder so Spaß gemacht. Das hier war mein Beitrag, dieses mal bunt und freundlich und kein bißchen zynisch und das Original kommt in Kürze an die „Kühlschrankwand der Verdammten“ in meiner Küche:



Technisch nichts Neues. Fineliner (ihr letztes Abenteuer), Marker und ein bißchen Photoshop, zum Papiertextur unterlegen, Farben knalliger machen und zusammenfügen der Bildteile. Denn wenn man sich den Hintergrund ansieht, sieht man an zwei Stellen ganz leichte Kanten in den Übergängen. Das Original ist nämlich fast eine Din A4 Seite groß und wurde dann gestaucht, damit die Abstände zwischen Figuren kleiner werden, weil die Einträge nicht allzu groß sein durften. Vom Stil hier auch nichts Neues. Ich mag meinen Cartoon-Stil, auch wenn ich es damit nie zum Photorealismus oder zu den „BOAH“ Effekten bringen werde, die Illustratoren den Betrachtern ihrer Werke entlocken können. Das ist keine falsche Bescheidenheit, sondern eine schlichte Tatsache. Es würde auch niemand die Mona Lisa mit Mickey Mouse vergleichen und trotzdem haben beide ihren Platz in der Welt. Und ironischer Weise kann ich mir gut vorstellen, dass beide den auch in 300 Jahren noch haben werden.

Weil es damit mit Ostern und Hasen und dem Feiertag noch nicht genug war, gab es dann gestern noch, statt eines Gags einen Ostergruß als Skizze:



Versteckter Humor oder eine Pointe ist dieses mal nicht vorhanden. Vielleicht eine kleine Referenz zum Baron von Münchha(u)sen, aber die kam nur, weil ich es toll fand, einen Hasen auf einem riesigen Ei durch die Gegend fliegen zu lassen. Mir hätte auch die Idee gefallen, dem Ei 2 Hörner und Kuhflecken und dem Hasen einen Strohhut auf den Kopf zu zeichnen, aber dafür hätte Jesus in Texas gekreuzigt werden müssen. Was ich an dem Bild mag ist, dass es zum ersten mal wirklich Spaß gemacht hat mit dem Pinsel zu arbeiten. Wenn die Hand nach den ersten Zeichnungen aufhört zu zittern und man den Pinsel auch nicht mehr verkrampft hält, entwickelt man irgendwann eine Gelassenheit, die schnell zum Spaß an der „Arbeit“ wird. Wer gerne zeichnet, egal warum, sollte wenn möglich die 8 Euro für einen Pinsel und Tinte investieren und es testen.

Und damit lasse ich es für heute gut sein und verabschiede mich in den Feierabend und das Brainstorming für die nächste Karte. Ich hoffe, ihr habt alle einen guten Start in die Woche, fühlt Euch fest gedrückt und bis bald,

Robert ist raus.

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