Dienstag, 11. Mai 2010

Tag 70 - Dass der Bengel aber auch immer zu spät kommt & S.a.C.r.a.C. #006

Da bin ich wieder. Entschuldigt bitte, dass es alles länger gedauert hat. Eine Schleimbeutelentzündung im rechten Ellenbogen hat kurzfristig mal alle Tipp- und Zeichenarbeiten auf Eis gelegt und dazu kam dann noch, dass das Guthaben des Surfsticks ausgelaufen ist und ich damit eine Weile lang kein Internet mehr hatte. Deswegen die Verspätung.

Mittler Weile geht es dem Arm aber von Tag zu Tag wieder besser, die Schmerzen sind zum größten Teil weg und auch optisch gleicht sich der Problemfall wieder seinem linken Gegenstück an. Wer sehen möchte wie so etwas aussieht, kann sich gerne in der Wikipedia umsehen, die anschauliche in meinem Fall aber auch etwas zu dramatische Bilder enthält.

Abgesehen davon war aber auch gar nicht so viel zu erzählen. Julia hatte die letzten Tage über Besuch hier (der auch Julia heißt), ich hab das erste Pub mit guter live Musik besichtigt, zwischenzeitlich angefangen mal wieder „Eureka“ zu gucken, mir jüngst das neue Gentleman Album angehört, das mir ziemlich gut gefällt und natürlich, jetzt wo der Urlaub vorbei ist, gearbeitet. Eigentlich würde ich an dieser Stelle jetzt gerne noch etwas über die Zeit in Berlin reflektieren und einige Resümees ziehen, aber da es gerade schon wieder recht spät ist und ich auch noch schnell etwas zur letzten Karte schreiben wollte, verschiebe ich das hier mal für ein paar Tage und komme statt dessen zur Karte:















Diese Karte ist in der Tat etwas … sagen wir einfach mal frecher. Aber das sollte sie auch sein, denn sie richtet sich an 2 Menschen bei denen das Motiv irgendwie aus mehreren Gründen ganz gut passt. Passend zur spärlichen, aber im Motiv immer noch jugendfreien Kleidung der Figur gibt es eigentlich auch eine humorvolle (und in keinem Fall versaute) Anekdote, aber die erspare ich euch hier. Man muss ja auch in einem Blog nicht alles breit treten. Sagen wir einfach: Auch wenn das Motiv nicht ganz sauber ist, wurde es trotzdem mit anständigen Gedanken gezeichnet - und wenden uns damit dem technischen Teil zu.

Insgesamt war die Karte bisher am zeitintensivsten. Nicht weil sie so viel Feinarbeit beinhaltet, sondern weil ich kein Modell für Figur und Kuchen hatte. In der frühsten Phase der Karte habe ich in einer kurzen Photosession (angezogen) kurz selber für mich Modell gestanden und das Photo dann als schnelle Körperstudie auf Schmierpapier festgehalten, bevor der leere Akku der Kamera den Geist aufgab. Klingt vielleicht blöd, war aber recht anspruchsvoll, weil man in so einer Pose eigentlich nicht gerade leicht still stehen kann. Mitten in der Bewegung, wie es die Figur gerade ist, geht es aber trotzdem okay.

Ein Modell für einen verprügelten Kuchen zu finden, ohne selber einen zu opfern war dann komplett unmöglich, weswegen ich halt nach bestem Wissen und Gewissen versucht habe, einen im Kopf zu kreieren. Vermutlich habe ich elementare Gesetze der Kuchen-Physik außer acht gelassen, aber man kann ja auch nicht an alles denken.

Was mir an dem Bild recht gut gefällt, sind der Gesichtsausdruck der Figur, weil man den Spaß den sie hat erkennen kann und der in den meisten Fällen ziemlich saubere Übergang / Wechsel zwischen schmalen und breiteren Linien. Viele der Schraffuren entstanden in diversen Schritten, weil mir das Bild ohne die Schraffuren deutlich zu leer wirkte und ich es dann Schritt für Schritt immer weiter gefüllt habe, bis es letztlich einen Stand erreichte an dem ich mit dem Motiv zufrieden war. Jetzt im fertigen Motiv liegt der optische Schwerpunkt mehr auf dem Kuchen und dem Schriftzug („SPLAT“) als auf der spärlich bekleideten Figur, wodurch die Karte dann auch wieder ein wenig anständiger wird, ohne die Figur komplett in den Hintergrund zu verbannen.

Soviel halt dazu.

Und jetzt geh ich ins Bett. Der Tag war lang, morgen wird’s nicht anders und irgendwie bin ich gerade an wenigstens 6 Stunden Schlaf gewöhnt. Habt einen schönen Tag und wir lesen uns die Tage wieder,

Robert ist raus.

2 Kommentare:

  1. also ich finde der schon das die figur den blick am besten fängt, und wenn ich ehrlich bin hab ich die schrift erst gesehen als ich gelesen hab das da nen schriftzug ist. gelungen ist dir die karte aber auf jeden fall...

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  2. Ob das daran liegt, dass wir Männer sind? Ich hab nämlich auch ne ganze Weile auf die Figur geguckt, bevor mir Kuchen und Schriftzug ins Blickfeld gerieten... ;o)

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