Mittwoch, 14. Juli 2010

Tag 133 – Von Regen, Erkältungen und ungeliebten Panthern

Aloha, ihr alten Freunde und neuen Feinde tropischer Wetterbedingungen. Pünktlich zur Halbzeit meiner Arbeitswoche dachte ich mir, dass es mal wieder an der Zeit ist, ein bißchen was über meine letzten Tage zu berichten, was aber recht schnell gehen sollte, sodass ihr keine Sekunde länger als nötig auf eure Tastaturen schwitzen müsst. Zumindest wenn ihr nicht einen dieser Bürojobs habt, bei denen man so oder so schwitzend am PC sitzt. In diesem Fall sei euch mein Mitleid sicher.

Das irisches Wetter ist komisch wie eh und je. Während man im Winter, wenn alle bibbern durch Sonnenschein wandert und durchgehend blauen Himmel genießen darf, ist es hier im Sommer erstaunlich herbstlich und doof, um es mal ein wenig drastischer auszudrücken. Die Sonne macht sich an den meisten Tagen rar, stellvertretend dümpeln dicke graue Wolken über den Himmel und lassen durchgehend das ganze Wasser auf die ohnehin schon kalten Straßen fallen, obwohl der Rest Europas vermutlich für ein wenig Abkühlung Goldberge abtreten würde. Dem Wetter entsprechend war es das letzte Wochenende über auch konstant 20 Grad kälter als in Deutschland und obwohl jetzt vielleicht manch einer neidisch werden könnte, muss ich ganz ehrlich sagen: So geil ist es nun auch wieder nicht, wenn man morgens fröstelnd aufsteht und unwillkürlich überlegt, warum man eigentlich die Heizung ausgeschaltet lässt. Ein Mittelmaß für die Welt wäre schön, habe ich heute Abend überlegt, aber scheinbar sucht die Welt ihr Heil gerade in den Extremen und nun müssen wir halt sehen, wie wir damit klar kommen.

Pünktlich zum Beginn meines verregneten Wochenendes setzten dann recht unwillkürlich die Halsschmerzen ein, die einen Tag später von Husten und Schnupfen abgelöst wurden und somit stand dem blödesten Wochenende, seit meiner Ankunft hier in der Stadt, nicht mehr viel im Weg. Praktischer Weise bekommt man harmlosere Medikamente (solche die einen nicht komplett ausknocken) relativ preiswert und ohne Rezept in jedem Supermarkt und so geht es mir jetzt schon wieder deutlich besser und bis zum nächten Wochenende bin ich auch wieder voll auf dem Damm.

An dieser Stelle ein Kommentar für eine einzelne Person: Nein, ich habe mir die homöopathischen Mittel noch nicht bestellt. Ja, es ist damit also genau so gekommen wie ich es vorher gesagt habe. Und Ätsch: Du hast vergessen mich damit so lange zu nerven, bis ich sie mir irgendwann hole (hattest Du so angekündigt ;-)).

Bedingt durch den 66 Stunden andauernden Regen (immer noch neidisch?) und die Erkältung habe ich meine Zeit dann recht entspannt verbracht und nebenbei immer auch ein wenig gezeichnet. Die nächste Karte kommt morgen ins Netz, aber für heute muss erst einmal eine Tätowierung herhalten, die ich für einen Kollegen erstellt habe, als ich mit der nächsten Karte in eine Sackgasse geraten war und auch mal ne Pause brauchte:

[Das Bild ist nicht mehr online und ich bin gerade zu faul es noch einmal hochzuladen. Wird auf Anfrage hin nachgeholt.]

Fangen wir mit dem einfachen an: Das ist, wie in der Überschrift angekündigt, ein Panther. Mein Kollege wollte eben eines dieser Tiere auf seinem Schulterblatt haben (wenn ich mich da jetzt richtig erinnere) und ich fand es als Idee ganz interessant, wenn das Tier in klein an ihm hochklettern würde. Normaler Weise wäre es noch ausgemalt worden, hätte Schatten bekommen, damit es so aussieht, als wenn es sich wirklich von der Schulter abhebt und vielleicht hätten die Krallen auf ihrem Weg nach oben noch eine kleine blutige Spur auf dem Rücken hinterlassen. Das war so alles angedacht.

Dummer Weise gab es aber einige Kommunikationsprobleme und als der oben dargestellte Stand mit „Gefällt mir ganz gut, aber …“ gelobt wurde, war mir klar, dass da wohl ein neuer Versuch her muss. Das ist jetzt weder schmollend noch bitter von mir gemeint. Ich selber mag das Motiv und finde es für meine erste gezeichnete Raubkatze ganz gelungen, besonders wenn ich es mit dem vergleiche, was ich so als Vorlage im Internet gefunden habe. Aber letztlich ist jeder Geschmack anders und Sachen die man sich unter die Haut malen lässt sind ja nun mal recht endgültig, wenn man keine Lust auf Spiele mit Lasern hat.

Also wurde aus den Fehlern gelernt, mehr kommuniziert und mit dem Wissen, das ich jetzt habe, geht es dann bei Zeiten wieder an den Bleistift. Diese Woche nicht mehr, weil’s jetzt mit anderem Zeug weiter geht, aber anytime soon ™

Und das war’s von mir auch schon wieder. War jetzt doch wieder etwas länger als gedacht, aber irgendwie muss man sich ja warm halten ;-).

Habt noch einen schönen Tag und fühlt euch alle erfrischender Weise lieb gegrüßt,

Robert ist raus.

2 Kommentare:

  1. Erstmal Danke für die erfrischenden Grüße - kann man hier echt gut gebrauchen, bei über 30° im Schlafzimmer in der Nacht.....

    Ansonsten find ich deinen Panther echt klasse! Details, wie die genannten Risse, hätten bestimmt super auf der Haut gewirkt. *find*

    Aber anyway... Tattoos kommen bei mir eh höchstens per Kuli auf die Oberhaut! ;o)

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